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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Osnabrücker
Innovationscentrum
finden
junge
Start-
ups
Raum
für
ihre
Geschäftsideen
Drei
von
ihnen
bekamen
jetzt
Besuch
vom
Oberbürgermeister.
Überschrift:
Grüne Alleskönner schmecken auch dem OB
Osnabrücker helfen dem AS Rom bei der Spielanalyse
Gründer entwickeln Schutz für Getreidesament
Zwischenüberschrift:
Griesert besucht Start-up Microganic – Unternehmen handelt mit Algen
mindQ entwickelt Anwendungen zur Datenvisualisierung
Ummantelung für Saatgut
Artikel:
Originaltext:
Von
Osnabrück
bis
an
die
Nordsee
sind
es
–
je
nach
Fahrtziel
–
rund
150
Kilometer
Entfernung.
Dass
die
Stadt
manchmal
jedoch
näher
am
Meer
liegt
als
gedacht,
beweist
das
Start-
up
Microganic:
Die
Osnabrücker
handeln
und
produzieren
Mikroalgen.
Osnabrück.
Als
„
Alleskönner
im
Miniformat″
bezeichnet
Unternehmensgründer
und
Geschäftsführer
Peter
Holtkamp
seine
grüne
Geschäftsgrundlage.
„
Das
Thema
Algen
ist
vielen
noch
komplett
unbekannt.
Die
Forschung
hat
aber
gezeigt,
dass
Algenextrakt
beispielsweise
in
der
Medizin
durchaus
positive
Wirkungen
haben
kann″,
sagte
Holtkamp.
2015
gründete
er
sein
Unternehmen,
seit
Anfang
dieses
Jahres
sind
eine
Biologin
und
eine
Tierärztin
mit
an
Bord.
Microganic
ist
eines
von
mehreren
Dutzend
Start-
ups,
die
in
den
vergangenen
Jahren
im
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
ein
Zuhause
gefunden
haben.
Wer
die
Büroräume
der
Firma
betritt,
so
wie
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
es
jetzt
bei
einem
Unternehmensbesuch
tat,
sucht
jedoch
vergeblich
nach
einem
Laboratorium
zur
Algenzucht.
Der
Grund:
Holtkamp
und
sein
Team
konzentrieren
sich
aktuell
zum
Großteil
noch
auf
den
Handel
mit
Mikroalgen.
Kunden
sind
Unternehmen
aus
der
Nahrungsmittelindustrie,
aus
dem
medizinischen
Bereich
oder
der
Kosmetik.
„
Algen
enthalten
unheimlich
viele
Vitamine
und
weitere
wertvolle
Inhaltsstoffe,
die
als
Ergänzung
zu
verschiedenen
Produkten
genutzt
werden
können″,
erklärte
Holtkamp.
OB
Griesert
ließ
sich
nicht
lange
bitten
und
probierte
die
gesunde
Trockenmasse
–
schlecht
schmeckte
es
dem
Vernehmen
nach
nicht.
Große
Zukunftschancen
räumt
Holtkamp
dem
Algeneinsatz
auch
in
der
Landwirtschaft
ein.
„
Erste
Forschungsergebnisse
haben
gezeigt,
dass
Algenzusatz
in
Tierfutter
auf
Dauer
den
Einsatz
von
Antibiotika
verringern
könnte.″
Der
Algenhandel
soll
künftig
jedoch
nur
einen
Teil
des
Umsatzes
ausmachen.
Holtkamp
und
sein
Team
wollen
in
den
kommenden
Monaten
vermehrt
auf
Eigenproduktion
setzen.
Bislang
kommt
ein
Großteil
der
Ware
aus
internationalen
Zuchten,
doch
damit
ist
–
zum
Teil
–
bald
Schluss:
In
Melle
soll
schon
bald
eine
eigene
Algenfarm
entstehen,
die
Holtkamp
und
seine
Mitarbeiterinnen
momentan
noch
mit
viel
eigenem
Know-
how
aufbauen.
Die
Algen
werden
dabei
wohlbehütet
in
mit
Wasser
gefüllten
Kissen
aufgezogen.
Ganz
so
einfach,
wie
es
klingt,
ist
die
Produktion
aber
nicht.
Holtkamp
kann
per
App
zeitgenau
Wassertemperatur
und
pH-
Wert
des
Wassers
überwachen,
damit
nichts
dem
Zufall
überlassen
bleibt.
Mehrfach
im
Jahr
kann
in
der
Anlage
geerntet
werden,
dazu
wird
das
algige
Wasser
durch
eine
Membran
geleitet.
Holtkamp
sieht
auch
deswegen
optimistisch
in
die
Zukunft,
weil
nur
ein
Bruchteil
der
bekannten
Algenstämme
bislang
kultiviert
und
genutzt
wird.
„
Beim
Thema
Algen
gibt
es
noch
ganz
viel
Potenzial,
aber
auch
noch
viel
zu
erforschen″,
so
der
Gründer.
Osnabrück.
Wenn
der
AS
Rom
irgendwann
einmal
italienischer
Fußballmeister
werden
sollte,
dann
ist
das
Osnabrücker
Unternehmen
mindQ
möglicherweise
nicht
unschuldig
daran.
Hintergrund:
Das
Start-
up
versorgt
den
Spitzenclub
mit
einem
Spielanalyse-
Tool.
2014
war
das
Unternehmen
einer
der
ersten
Mieter
im
seinerzeit
neu
eröffneten
ICO.
Die
Gründer
Björn
Fuhrmann
und
Olaf
Gerlach
hatten
bereits
Erfahrungen
in
Telekommunikationsunternehmen
gesammelt,
als
sie
sich
in
Fuhrmanns
Heimatstadt
zu
mindQ
zusammenschlossen.
Heute
berät
das
Unternehmen
bei
der
Umsetzung
von
digitalen
Strategien.
„
Wir
helfen
bei
der
Umstellung
von
analoger
zu
digitaler
Prozessorientierung″,
erklärte
Fuhrmann
bei
einem
Besuch
von
OB
Wolfgang
Griesert
(CDU)
.
Etwas
anschaulicher
sind
die
Projekte,
bei
denen
der
OB
jetzt
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
Hand
anlegen
musste.
So
hat
das
Start-
up
eine
Anwendung
für
Ärzte
entwickelt,
die
Knochenbrüche
visualisiert:
Der
Anwender
setzt
sich
eine
Virtual
Reality-
Brille
auf
und
kann
sich
vor
einer
Operation
MRT-
Aufnahmen
im
3D-
Format
anschauen.
„
Ist
sich
ein
Arzt
vor
der
OP
unsicher,
kann
er
einen
Kollegen
bitten,
noch
einmal
draufzuschauen.
Der
Kollege
könnte
theoretisch
auf
einem
anderen
Kontinent
sitzen″,
sagte
Fuhrmann.
Sowieso
ist
die
Visualisierung
von
Daten
neben
der
Smartphoneapp-
Erstellung
ein
Steckenpferd
des
Unternehmens.
Über
den
Osnabrücker
Sportmediziner
Helge
Riepenhof
nahmen
Fuhrmann
und
Gerlach
den
Kontakt
zum
AS
Rom
auf.
Das
Team
profitiert
seither
von
der
Entwicklung
namens
„
Enhanced
Virtual
Assistant″,
die
zu
Analysezwecken
eingesetzt
wird.
Grob
zusammengefasst,
werden
hierbei
die
Positionsdaten
aller
Spieler
in
ein
3-
D-
Modell
übertragen.
Mittels
VR-
Brille
können
dann
Spielszenen
angeschaut
und
Laufwege
analysiert
werden.
Osnabrück.
Was
tun
gegen
schädliche
Keime
und
unerwünschte
Umwelteinflüsse,
die
die
Getreideernte
bedrohen?
Das
Osnabrücker
Start-
up-
Unternehmen
Seedforward
hat
dafür
eine
pfiffige,
wenn
auch
einfache
Lösung
gefunden.
„
Die
Grundidee
unseres
ersten
Produkts
ist
die
Ummantelung
von
Saatgut″,
erklärte
Jacob
Bussmann
das
Prinzip
von
„
Orgiseed
Fix″.
Am
Beispiel
eines
Weizenkorns
veranschaulichte
der
Unternehmensgründer
gemeinsam
mit
Kompagnon
Jan
Ritter
OB
Wolfgang
Griesert
die
Hintergründe
ihrer
Geschäftsidee.
Das
Saatgut
werde
mit
einer
eigens
entwickelten
Beschichtung
ummantelt
und
dann
in
den
Boden
eingetragen.
Durch
die
Umschichtung
ist
das
Korn
zunächst
vor
schädlichen
Einflüssen
etwa
durch
Keime
geschützt.
Nach
und
nach
werde
die
Beschichtung
dann
von
Wasser
ausgelöst.
„
Durch
die
Zusammensetzung
der
Beschichtung
treten
dann
weitere
Effekte
für
die
Pflanze
zutage″,
sagte
Bussmann.
So
wird
beispielsweise
die
Keimfähigkeit
erhöht
und
das
Pflanzenwachstum
gestärkt.
Außerdem
wirke
die
Substanz
als
Bio-
Pestizid.
Aktuell
mieten
sich
die
insgesamt
vier
Kollegen
von
Seedforward
flexibel
buchbare
Arbeitsplätze
im
Coworking-
Bereich
des
Osnabrücker
Innovationscentrums
(ICO)
. „
Für
so
ein
junges
Unternehmen
wie
unseres
ist
der
Coworking-
Space
eine
tolle
Möglichkeit,
bei
der
man
sich
nicht
auf
feste
Büroflächen
einlassen
muss.
Außerdem
ist
es
schön,
auch
mal
von
zu
Hause
rauszukommen″,
sagte
Bussmann.
Die
Jungunternehmer
kommen
in
der
Branche
offenbar
gut
an:
Mit
einigen
namhaften
Unternehmen
stehe
man
bereits
in
aussichtsreichem
Kontakt,
sagte
Bussmann.
Neben
dem
erwähnten
Weizenkorn
sei
die
Grundidee
der
Ummantelung
auch
für
alle
anderen
Nutzpflanzenarten
denkbar.
Bildtexte:
Mag
grün
doch
ganz
gerne:
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
machte
beim
Unternehmen
Microganic
die
Algenprobe
aufs
Exempel.
Griesert
in
der
virtuellen
Welt:
Der
Oberbürgermeister
testet
mit
VR-
Brille
eine
mindQ-
Entwicklung.
Ummantelte
Getreidesamen
sind
das
Geschäftsmodell
der
Firma
Seedforward.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Philipp