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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Meer ertrinkt in Müll
Jeder kann hier etwas gegen Plastikmüll tun
Zwischenüberschrift:
Gefahr für Mensch, Tier und Natur: NOZ-Serie zu Plastik und was aus ihm wird
Manchmal hilft schon ein wenig Nachdenken
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jeder
hat
es
in
der
Hand,
jeden
Tag.
Ein
Leben
ohne
Plastik?
Nicht
vorstellbar.
Handy,
Computer-
Tastatur,
Wasserflasche,
Zahnpastatube,
Autoarmatur.
Kunststoff
ist
überall.
Aber
wo
bleibt
er,
wenn
er
nicht
mehr
gebraucht
wird?
Und
was
macht
der
Plastikmüll
mit
der
Umwelt
und
mit
uns?
Im
Frühling
fanden
Forscher
der
norwegischen
Universität
Bergen
im
Magen
eines
Wals
30
Plastiktüten
und
jede
Menge
Mikroplastik.
Das
ausgemergelte
Tier
musste
eingeschläfert
werden,
weil
es
immer
wieder
strandete.
Die
Meere
sind
inzwischen
die
größte
Müllkippe
der
Welt.
In
ihnen
schwimmt
sechsmal
mehr
Plastik
als
Plankton,
teils
als
Müllinseln,
größer
als
Deutschland,
teils
als
Mikroplastik,
kaum
sichtbar,
aber
mit
fatalen
Folgen.
Denn
Plastik
zerfällt
extrem
langsam.
Je
nach
Sorte
braucht
es
bis
zu
500
Jahre.
Ganz
verschwinden
wird
es
nie.
Reste
von
Tüten
und
Netzen
strangulieren
acht
Prozent
der
Seevögel,
töten
Delfine
und
Wale.
Schadstoffe
im
Kunststoff
wie
Weichmacher
vergiften
Tiere
und
Menschen
und
werden
sogar
mit
Krebserkrankungen
in
Verbindung
gebracht.
Viele
dieser
Stoffe
landen
im
Fischgericht
auch
auf
unseren
Tellern.
So
kann
eine
Muschelmahlzeit
90
Partikel
Mikroplastik
enthalten.
Der
Mensch
zerstört
die
Meere
–
und
damit
sich
selbst.
Statt
immer
neuen
Müll
zu
produzieren,
kann
Abfall
aus
Plastiktüten
und
Flaschen
durch
Recycling,
Müllvermeidung
und
Abfallmanagement
drastisch
vermindert
werden.
Was
Fleece-
Pullis
und
Kläranlagen
damit
zu
tun
haben,
lesen
Sie
in
den
nächsten
Wochen
in
unserer
lockeren
Serie
zum
Thema
Plastikmüll.
Plastikmüll
wird
zum
immer
größeren
Problem.
Schauspieler
Hannes
Jaenicke
wirft
sich
für
die
Deutsche
Umwelthilfe
mit
einer
Petition
ins
Zeug.
Bundeskanzlerin
Merkel
soll
zusehen,
dass
das
Plastikmüll-
Problem
gelöst
wird.
Jaenickes
Fazit:
„
Plastik
ist
die
Pest.″
Osnabrück.
Nachdem
das
Thema
inzwischen
in
aller
Munde
ist,
ist
das
populär.
Zu
platt,
wie
schon
der
Blick
in
den
Kühlschrank
offenbart.
Plastikmaterial
in
Länder
zu
liefern,
die
keine
funktionierenden
Recycling-
und
Entsorgungsverfahren
haben,
führt
tatsächlich
zu
den
riesigen
Müll-
Inseln
in
den
Ozeanen.
Dagegen
könnten
die
Kanzlerin
und
ihre
G-
20-
Kollegen
etwas
tun.
Bei
uns
hat
aber
auch
jeder
Einzelne
vieles
selbst
in
der
Hand.
Denn
Plastikprobleme
gibt
es
hier
besonders
dann,
wenn
wir
gedankenlos
und
verschwenderisch
mit
dem
Material
umgehen.
Ein
Beispiel:
Omas
Tipp,
die
Plastiktüte
mehrfach
zu
nutzen,
wird
trotz
Tütengebühr
oft
nicht
beherzigt.
Aber
an
sich
wäre
es
zumutbar
und
billiger,
den
dünnen
Beutel
für
den
Spontaneinkauf
in
der
Handtasche
griffbereit
zu
haben.
Es
gibt
viele
weitere
Negativbeispiele:
Warum
muss
auf
jedem
Pink-
Lady-
Apfel
noch
ein
Aufkleber
mit
der
Sortenbezeichnung
pappen?
„
Marketing″,
sagt
der
Händler
auf
dem
Osnabrücker
Wochenmarkt
und
zuckt
mit
den
Schultern.
An
die
Schlangengurke
in
Folie
haben
wir
uns
gewöhnt.
In
den
USA
gibt
es
einzeln
eingeschweißte
Kartoffeln
im
Regal,
wir
finden′s
übertrieben
–
noch.
Einem
Teil
des
Plastikmülls
kann
der
Verbraucher
selbst
den
Weg
in
die
Umwelt
versperren.
Etwas
Pedanterie
ist
schon
erforderlich,
um
zu
verhindern,
dass
der
Kiwi-
Aufkleber
oder
das
Schild
aus
dem
Primelpott
auf
dem
Komposthaufen
landen.
Schlichtes
Nachdenken
reicht
schon
aus,
den
Hundekotbeutel
in
den
Mülleimer
zu
schmeißen
und
nicht
in
den
Wald.
Beim
Seifenkistenrennen
muss
man
nicht
Plastik-
Konfetti
in
die
Rabatten
schießen.
Kein
Stadtgärtner
kriegt
das
je
wieder
heraus.
Und
gelbe
Tonnen
statt
untauglicher
Säcke
würden
der
Umwelt
in
Osnabrück
auch
einiges
Plastik
ersparen.
Serie
Zeitbombe
Plastikmüll
Foto:
dpaBildtext:
Plastik
als
Nistmaterial:
Dieser
Basstölpel
will
sein
Nest
mit
gefährlichem
Müll
auspolstern.
Foto:
C.
Wermter
Autor:
Stefanie Adomeit, Michael Schwager