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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Experimente mit Laser und Lego
Zwischenüberschrift:
Ferienkinder spielen im Fachbereich Physik der Universität
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Durch die Star-Wars-Filme ist der Laser weltberühmt geworden. Mit Lichtschwertern wie dem von Luke Skywalker kämpfen die Ferienpass-Kinder aber am Mittwoch im Fachbereich Physik der Universität nicht. Sie spielen stattdessen mit Laserstrahlen und Legosteinen.

Osnabrück. Wir bauen mit Lego spielerisch physikalische Experimente aus dem Bereich Optik nach″, erklärte der Physik-Doktorand Stefan Klompmarker das, was die zehn Kinder im Fachbereich Physik unternahmen. So erfuhren sie auch, wie im Labor mit Laserstrahlen gearbeitet wird.

Das Labor in der Uni am Westerberg sieht nicht so steril aus wie die Laboratorien, die sonst in Filmen dargestellt werden. Vielmehr ähnelt es einem Klassen- oder einem Spielzimmer. Klompmarker hatte ein großes Rechteck aus Lego aufgebaut, auf dem eine Spielfläche mit Spiegeln zu sehen ist. Sie wird von einer etwa 15 Zentimeter hohen Wand umzäunt. Er ermahnte die Kinder, nicht darüber zu gucken. Denn der Laserstrahl darf nicht in die Augen kommen.

Das Lego-Rechteck stellt ein Spiel dar, bei dem die Spieler Spiegel verstellen müssen, um einen Laserstrahl um die Ecke zu leiten, damit er in ein Ziel trifft. Das ist nicht so einfach. Einige Kinder brauchten viel Zeit, um die Spiegel richtig einzustellen. Die meisten Teilnehmer schafften es jedoch in 20 bis 30 Sekunden. Den Vogel schoss der elfjährige Jan ab: Er war der Schnellste mit 5, 1 Sekunden. Im Finale verlor er jedoch gegen seinen gleichaltrigen Kumpel Jannis.

Beide bekamen von Stefan Klompmarker einen Legostein aus dem 3-D-Drucker, auf dem ihr Name geschrieben steht. Die Drucke dauerten jeweils über eine halbe Stunde. Der Legostein wird aus dem Kunststoff PLA gefertigt, der über 200 Grad heiß ist, aber sehr schnell abkühlt.

Nach dem Spiel setzten sich die Kinder an die Tische und bauten ein Labyrinth aus Spiegeln. Nach einer Weile entstand so eine Fläche, auf der ein Laserstrahl über mehrere Meter geleitet wird. Diese Experimente sind sonst für 11. Klassen geeignet″, sagte Klompmarker. Isabella ist zwar erst elf und noch lange nicht in der 11. Klasse, aber sie war gekommen, weil sie das Thema Laser in der Schule verpasst hatte. Nun kann ich es nachholen″, sagte sie.

Die Experimente mit Laser und Lego sind in dem Projekt Myphotonics entstanden, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Ziel ist es, die schweren und kostenintensiven mechanischen Bauteile in der Fotonik durch leichte und kostengünstige Bausteine zu ersetzen″, heißt es dazu auf der Website myphotonics.eu.

Für die Ferienkinder war der Nachmittag in der Uni faszinierend, wie der neunjährige Alex sagt: Laser ist einfach interessant.″ Ein wirklich funktionstüchtiges Laserschwert, so wie das von Luke Skywalker und Darth Vader in den Star-Wars-Filmen, wird es aber in naher Zukunft nicht geben, sagte Stefan Klompmarker.

Bildtext:
Den Weg des Lasers erklärt Physik-Doktorand Stefan Klompmarker den Kindern, die gestern in der Universität experimentierten.

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
Thomas Wübker


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