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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grammatik stimmt nicht
Zwischenüberschrift:
Fehlerhafte Nussbaum-Gedenktafel in Brüssel wird ersetzt
Artikel:
Originaltext:
Tibor
Markowski,
Auszubildender
bei
der
Firma
KME
Germany,
stellt
zurzeit
eine
Bronze-
Tafel
her,
die
im
Oktober
an
einer
Hotelfassade
in
Brüssel
angebracht
werden
soll.
Die
Originaltafel
im
Gedenken
an
den
Osnabrücker
Maler
Felix
Nussbaum
wies
grammatikalische
Fehler
auf.
Osnabrück.
Nur
Mark
Schaevers
war
es
aufgefallen:
Die
Bronzetafel,
die
an
der
Außenfassade
eines
Brüsseler
Hotels
im
Gedenken
an
den
Osnabrücker
Maler
Felix
Nussbaum
angebracht
worden
war,
wies
im
Text
Fehler
auf.
Im
Vorwort
zu
seinem
Buch
„
Orgelmann″,
einem
erfolgreichen
Roman
über
das
Leben
und
Werk
Felix
Nussbaums,
hatte
Schaevers
auf
den
peinlichen
Patzer
hingewiesen.
Als
2016
die
deutsche
Übersetzung
seines
Buchs
erschien,
wurde
auch
der
Osnabrücker
Lehrer
Detlef
Neumann
auf
die
Fehler
aufmerksam.
Er
hatte
2005
im
Rahmen
eines
Schülerprojekts
die
Anfertigung
und
Anbringung
der
Gedenktafel
angeregt.
Unter
Beteiligung
von
viel
Prominenz
aus
Osnabrück
und
Brüssel
war
die
Tafel
an
dem
Hotel
angebracht
worden,
das
an
der
Stelle
des
Hauses
errichtet
worden
war,
in
dem
Nussbaum
bis
zu
seiner
Deportation
gelebt
und
gearbeitet
hatte.
Die
von
Schriftsteller
Schaevers
angemerkten
grammatikalischen
Fehler
ließen
Neumann
nicht
mehr
ruhig
schlafen.
Die
niederländische
Tafel
war
betroffen,
die
deutsche
und
die
französische
waren
offenbar
fehlerfrei.
Neumann
sann
auf
Korrektur.
Seinerzeit
hatte
der
Lehrer
bei
der
Osnabrücker
Niederlassung
des
Kupfer-
Konzerns
KME
Germany
angefragt,
ob
die
Tafeln
dort
angefertigt
werden
könnten.
Diese
übernahm
die
Herstellung
–
sogar
kostenlos
als
Sponsoring.
Auszubildende
scannten
die
Muster,
inklusive
der
Original-
Signatur
von
Felix
Nussbaum,
und
setzten
eine
Spezialmaschine,
eine
sogenannte
CNC-
Fräse,
in
Bewegung.
Derselbe
Vorgang
wird
jetzt
wiederholt.
Heute
ist
Tibor
Markowski
Auszubildender
bei
KME
Germany.
Zusammen
mit
Neumann
und
Ralf
Grafunder,
der
im
Jahr
2005
Ausbildungsleiter
der
Firma
war,
war
er
vor
Wochen
schon
nach
Brüssel
gefahren,
um
das
„
Corpus
Delicti″
in
der
Rue
Archimède
22
abzumontieren,
wo
sich
Nussbaum
mit
seiner
Frau
Felka
Platek
vor
den
Nazi
versteckt
hatte,
bevor
sie
denunziert,
deportiert
und
schließlich
in
Auschwitz
ermordet
wurden.
Das
Haus
war
zwischenzeitlich
abgerissen
und
durch
den
Hotelkomplex
ersetzt
worden.
In
den
Osnabrücker
Werkhallen
von
KME
ist
Tibor
Markowski
zurzeit
damit
beschäftigt,
die
neue
Bronzetafel
zu
gießen,
zu
fräsen
und
zu
polieren.
„
Ungefähr
zwei
Wochen
Arbeit
braucht
er
für
die
Herstellung″,
sagt
der
heutige
Ausbildungsleiter
Lars
Schönball.
„
Zur
Anbringung
der
Tafel
fahren
wir
wieder
nach
Brüssel,
um
sie
unter
Beteiligung
der
Öffentlichkeit
anzubringen″,
erklären
derweil
Karin
Jabs-
Kiesler
und
Heiko
Schlatermund
von
der
Felix-
Nussbaum-
Gesellschaft.
Und
Nils-
Arne
Kässens,
Direktor
des
Felix-
Nussbaum-
Hauses,
der
erstmals
von
der
Geschichte
hörte,
lobte
das
„
enorme
bürgerschaftliche
Engagement
für
die
Belange
des
Malers″.
Osnabrücker
Kunstskandal:
Mehr
über
den
Verkauf
von
Bildern
des
Künstlers
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
kultur-
regional
Bildtext:
Stellten
die
neue
Nussbaum-
Erinnerungstafel
vor
(von
links)
:
Detlef
Neumann,
Nils-
Arne
Kässens,
Direktor
des
Felix-
Nussbaum-
Hauses,
Karin
Jabs-
Kiesler
und
Heiko
Schlatermund
von
der
FN-
Gesellschaft,
im
Hintergrund:
Tibor
Markowski
und
Ralf
Grafunder,
KME.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Tom Bullmann