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1.
Erscheinungsdatum:
04.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kirschen zwei Wochen früher dran
Zwischenüberschrift:
Pomologin: Kirschlehrpfad-Führungen lohnen sich trotzdem
Artikel:
Originaltext:
Hagen.
Dieses
Jahr
ist
zwar
ein
schlechtes
Erntejahr
für
Süßkirschen.
Dennoch
lohnt
sich
wegen
der
Sortenvielfalt
in
Hagen
der
Besuch
des
Kirschlehrpfades.
Drei
Führungstermine
werden
diesen
Sommer
noch
angeboten.
Wie
jedes
Jahr
hatte
die
Gemeinde
Hagen
ihre
Bürger
dazu
aufgerufen,
unter
der
Überschrift
„
Hagener
Kirschen
dringend
gesucht″
erntereife
Kirschbäume
zu
melden.
Wie
es
in
dem
Aufruf
heißt,
gibt
es
in
diesem
Jahr
weniger
Früchte
als
sonst,
weil
ein
großer
Teil
der
Kirschblüten
durch
die
späten
Fröste
im
April
erfroren
ist.
Auf
Nachfrage
berichtete
Ursula
Plogmann
von
der
Gemeindeverwaltung,
dass
der
Aufruf
bisher
kaum
Resonanz
gefunden
habe.
Auch
die
Agrarwissenschaftlerin
Dr.
Anja
Oetmann-
Mennen,
zuständig
unter
anderem
für
die
Erhaltung
der
Süßkirschensortenvielfalt,
und
den
Kirschlehrpfad
in
Hagen,
räumte
ein,
dass
sich
„
nur
ein
einziger″
Kirschbaum-
Besitzer
gemeldet
habe.
Aber
da
sie
es
noch
nicht
geschafft
habe,
die
Früchte
dort
zu
pflücken,
„
sind
die
wahrscheinlich
inzwischen
geplatzt″,
sagte
sie
mit
Blick
auf
das
derzeit
regnerische
Wetter.
Insgesamt
habe
sie
bisher
gerade
einmal
rund
20
Kilo
ernten
können,
was
im
Vergleich
zu
den
Vorjahren
sehr
wenig
sei.
Allerdings,
so
die
Pomologin,
falle
die
Ernte,
die
ja
noch
lange
nicht
abgeschlossen
ist,
ohnehin
jedes
Jahr
unterschiedlich
aus,
wobei
es
in
Hagen
ein
großes
Sortenspektrum
gebe.
So
habe
es
vor
zwei
Jahren
mehr
helle,
im
Jahr
darauf
mehr
dunkle
Kirschen
gegeben.
In
diesem
Jahr
seien
die
Früchte
zwei
Wochen
früher
reif
als
sonst.
Nicht
nur
das
Wetter
sei
dieses
Jahr
„
sehr
ungünstig″,
hinzu
komme
auch,
dass
viele
Kirschbäume
überaltert
seien.
Der
vor
zehn
Jahren
erfasste
Altbestand
habe
knapp
40
Sorten
umfasst.
Seither
habe
es
keine
Bestandsaufnahme
mehr
gegeben.
Anja
Oetmann-
Mennen
schätzt,
dass
die
Zahl
der
Altbäume
von
2000
vor
zehn
Jahren
auf
inzwischen
etwa
1000
und
die
Zahl
der
Kirschsorten
im
Altbestand
auf
30
gesunken
ist.
Die
360
Neuanpflanzungen
im
Zuge
der
Genbanksammlung
am
Jägerberg
umfassten
111
Sorten,
wobei
einige
doppelt
gezählt
worden
seien
–
nahezu
ausschließlich
Süßkirschen.
Termine
für
Führungen
Ein
Besuch
des
Kirschlehrpfades
lohne
sich
auch
in
diesem
Jahr.
Nach
einer
kurzen
Einführung
zu
Hagens
Kirschen
und
zur
Entstehung
der
Sortensammlung
geht
es
auf
den
Rundgang,
zu
dem
auch
eine
kleine
Verkostung
von
Kirschprodukten
gehört.
Die
nächsten
Führungen
finden
statt
an
den
Sonntagen
23.
Juli,
29.
Juli
und
6.
August,
Start
ist
jeweils
um
14.30
Uhr
am
Reisemobilstellplatz
am
Schultenholz,
Zum
Jägerberg.
Kosten:
2,
50
Euro
pro
Person
(bis
einschl.
18
Jahre
kostenfrei)
;
Dauer
etwa
1,
5
Stunden.
Anmeldung
ist
nicht
erforderlich.
In
einer
Pressemitteilung
der
Landwirtschaftskammer
(LWK)
Niedersachsen
über
den
Beginn
der
Kirschernte
in
den
großen
Obstplantagen
an
der
Niederelbe
heißt
es,
dass
dort
voraussichtlich
bis
Anfang
August
jede
Woche
ein
bis
zwei
neue
Kirschsorten
geerntet
werden.
„
Denn
zu
den
genetischen
Eigenschaften
der
unterschiedlichen
Sorten
gehören
unterschiedliche
Reife-
Zeitpunkte″,
so
die
LWK.
Etwa
20
Kirschsorten
hätten
aktuell
an
der
Niederelbe
große
wirtschaftliche
Bedeutung.
Aber
auch
hier
werde
es
wohl
Einbußen
geben:
„
Zwei
Faktoren
haben
es
den
Kirschbäumen
dieses
Jahr
nicht
leicht
gemacht,
Früchte
auszubilden.
Zum
einen
war
das
Wetter
während
der
Blüte
recht
ungünstig,
weswegen
die
Bestäubung
durch
Insekten
nicht
optimal
verlief.
Zum
anderen
setzte
Frost
den
Kirschblüten
zu.
Wie
groß
die
Ertragseinbußen
ausfallen,
steht
noch
nicht
fest.″
An
der
Niederelbe
werden
auf
rund
550
Hektar
Fläche
Süßkirschen
angebaut.
Rund
200
Hektar
sind
mit
Foliendächern
versehen,
um
die
Früchte
vor
Starkregen
zu
schützen.
Der
Plantagenanbau
im
Alten
Land
lässt
sich
laut
Anja
Oetmann-
Mennen
auch
deshalb
nicht
mit
dem
Kirschenanbau
in
Hagen
vergleichen,
weil
dort
mit
Frostschutzmaßnahmen
gearbeitet
werde.
Anderswo
hätten
Obstbauern
aber
auch
zu
kämpfen:
„
In
Süddeutschland
ist
es
ganz
schlimm″,
so
die
Pomologin
zu
den
bisher
absehbaren
Ernteausfällen.
Bildtext:
Ostbauern
rechnen
bei
den
Kirschen
mit
Ernteausfällen
in
diesem
Jahr.
Foto:
Jens
Wolf/
dpa
Autor:
ahi