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1.
Erscheinungsdatum:
04.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schattenplätze für besseren UV-Schutz
„Sonne genießen – aber mit Verstand″
Zwischenüberschrift:
UV-Schutz-Bündnis fordert mehr Schattenoasen auf Spiel- und Pausenflächen für Kinder
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
UV-
Schutz-
Bündnis
fordert
in
einem
Grundsatzpapier
mehr
Schatten
spendende
öffentliche
Plätze.
So
soll
langfristig
das
Risiko
von
UV-
bedingten
Erkrankungen
wie
Hautkrebs
minimiert
werden.
Mehr
Schattenoasen
im
öffentlichen
Raum,
um
vor
allem
das
Hautkrebsrisiko
zu
senken,
das
sei
ein
Ziel
des
UV-
Schutz-
Bündnisses,
sagt
Koordinatorin
Dr.
Cornelia
Baldermann
vom
Bundesamt
für
Strahlenschutz
(BfS)
im
Interview.
Sie
erklärt
zudem,
wie
man
Sonnengenuss
mit
UV-
Schutz
vereinbaren
kann.
Von
Elke
Schröder
Frau
Dr.
Baldermann,
das
UV-
Schutz-
Bündnis
gibt
es
seit
2011,
warum
haben
Sie
jetzt
ein
Grundsatzpapier
vorgelegt?
Ärzte
und
Strahlenschützer
sind
sich
darin
einig,
dass
die
Vorbeugung
UV-
bedingter
Erkrankungen
mehr
Beachtung
finden
muss.
Das
gilt
vor
allem
für
Hautkrebs.
Die
Institutionen
des
UV-
Schutz-
Bündnisses
haben
darum
das
Grundsatzpapier
„
Vorbeugung
gesundheitlicher
Schäden
durch
die
Sonne
–
Verhältnisprävention
in
der
Stadt
und
auf
dem
Land″
verfasst.
Es
dient
dem
Ziel,
Maßnahmen
zum
Schutz
vor
übermäßiger
UV-
Belastung
flächendeckend
im
Freien,
in
Außenanlagen
öffentlicher
Einrichtungen
im
Lebensumfeld
der
Bevölkerung
–
wir
sprechen
von
Lebenswelten
–
zu
etablieren.
Außerdem
geht
es
um
weitere
durch
den
Klimawandel
zunehmende
gesundheitsschädigende
Belastungen
der
Sonne,
zum
Beispiel
Hitzebelastung.
Was
hat
Priorität?
Wie
weit
soll
das
Schaffen
von
mehr
Schatten
im
öffentlichen
Raum
gehen?
Ein
wichtiges
Anliegen
ist,
dass
dort,
wo
sich
Kinder
und
Jugendliche
aufhalten
müssen,
also
in
Kindergärten
und
Schulen,
Schattenoasen
zur
UV-
Entlastung
zu
schaffen
sind.
Diese
Schattenoasen
sollten
weitläufig
sein,
so-
dass
nicht
nur
fünf,
sondern
vielleicht
auch
50
Kinder
von
dem
Schutz
profitieren.
Kein
Mensch
verlangt,
dass
beispielsweise
der
Randbereich
eines
Badesees
vollständig
verschattet
werden
muss.
Das
ist
unrealistisch
und
auch
nicht
gewollt.
Jeder
soll
die
Sonne
genießen,
aber
auch
die
Möglichkeit
haben,
Schatten
zu
finden.
Warum
sind
Kinder
und
Jugendliche
besonders
empfindlich
gegenüber
UV-
Strahlung?
Die
Haut
von
Kindern
ist
anders
aufgebaut.
Sie
ist
ungefähr
gleich
dick
wie
bei
Erwachsenen,
aber
die
unterschiedlichen
Schichten
der
Haut
sind
anders
ausgeprägt.
Im
Endeffekt
ist
es
so,
dass
die
Hautstammzellen,
also
die
Zellen,
aus
denen
neue
Hautzellen
entstehen,
bei
Kindern
sehr
viel
näher
an
der
Oberfläche
sitzen
als
bei
den
Erwachsenen.
Damit
werden
die
Stammzellen
vermehrt
der
UV-
A-
und
UV-
B-
Strahlung
ausgesetzt,
wodurch
das
Risiko
UV-
bedingter
Schädigung
des
Erbguts
in
den
Stammzellen
erhöht
wird
und
damit
auch
das
Risiko,
später
an
Hautkrebs
zu
erkranken.
Sie
sagen,
dass
die
mit
dem
Klimawandel
einhergehenden
Wetterveränderungen
und
Extremwetterereignisse
das
Problem
von
UV-
bedingten
Erkrankung
und
damit
verbundenen
Gesundheitskosten
noch
verschärfen
könnten.
Wie
wollen
Sie
Prävention
im
Sinne
eines
städtebaulichen
Umdenkens
vorantreiben?
Das
UV-
Schutz-
Bündnis
formuliert
konkrete
Maßnahmen,
die
zu
einer
wirkungsvollen
Reduzierung
der
UV-
und
maßnahmenabhängig
auch
Hitzebelastung
führen
sollen.
Dazu
gehört
unter
anderem
auch,
dass
eine
Software
für
Architekten
und
Stadtplanern
entwickelt
wird,
die
bereits
während
der
Planung
von
Außenbereichen
öffentlicher
Gebäude
wie
Kindergärten
und
Schulen
oder
von
öffentlichen
Plätzen
aufzeigt,
welche
Beschattungsmaßnahmen
und
welche
Oberflächenstrukturen
von
Häusern
oder
Plätzen
sich
wie
auf
die
UV-
und
Hitzebestrahlungssituation
auswirken.
Welche
Fehlinformationen
über
UV-
Strahlen
und
Sonnenschutz
gibt
es
immer
noch?
Eine
Fehlinformation
liegt
darin,
dass
behauptet
wird,
für
die
optimale
Versorgung
mit
Vitamin
D
sei
es
wichtig,
sich
möglichst
oft
und
lange
in
der
Sonne
aufzuhalten.
Vitamin
D,
das
der
menschliche
Körper
selbst
bildet
als
Folge
von
Bestrahlung
mit
UV-
B-
Strahlung,
ist
für
die
Gesundheit
wichtig.
Viel
UV-
Strahlung
heißt
aber
nicht
mehr
Vitamin
D.
Damit
der
Körper
ausreichend
Vitamin
D
bildet,
reichen
in
der
Sommersaison
kurze
Aufenthalte
in
der
Sonne.
Das
wurde
in
mehreren
wissenschaftlichen
Studien
nachgewiesen.
Sonne
ist
nicht
generell
schlecht,
sie
sollte
für
die
Gesundheit
aber
mit
Verstand
genossen
werden.
Sonne
ja
–
aber
sicher!
Wird
die
Wirkung
der
Sonnencreme
zu
oft
falsch
eingeschätzt?
Die
Leute
verlassen
sich
auf
den
auf
der
Sonnencreme
angegebenen
Lichtschutzfaktor.
Aber
nur,
wenn
ausreichend
Sonnencreme
aufgetragen
wird,
wird
auch
der
Lichtschutzfaktor
erreicht.
Wir
cremen
uns
aber
mit
viel
zu
wenig
Sonnencreme
und
auch
nicht
gleichmäßig
ein.
In
Studien
wurde
zudem
festgestellt,
dass
Menschen,
die
sich
regelmäßig
mit
Sonnencreme
eincremen,
ein
höheres
Risiko
haben,
an
Hautkrebs
zu
erkranken
–
und
das
nicht,
weil
die
Creme
nicht
hilft.
Die
Creme
schützt,
aber
nur
in
einem
bestimmten
Zeitfenster,
das
durch
den
Lichtschutzfaktor
angedeutet
ist.
Das
Problem
ist,
dass
sich
die
Leute
durch
die
Sonnencreme
zu
sicher
fühlen
und
länger
in
der
Sonne
bleiben,
als
sie
sollten.
Wie
kann
die
Aufklärung
über
die
korrekte
Anwendung
von
Sonnencremes
noch
verbessert
werden?
Die
Verpackung
von
Sonnenschutzmitteln
sollte
auch
die
Angabe
enthalten,
wie
viel
Creme
oder
wie
viel
von
einem
Spray
von
einem
Erwachsenen
oder
einem
Kind
eingesetzt
werden
muss,
damit
der
Lichtschutzfaktor
erreicht
wird.
Wichtig
wäre
hierfür
auch
ein
Hinweis,
wie
die
Creme
aufgetragen
werden
muss.
Des
Weiteren
wäre
der
Begriff
„
wasserfest″
zu
erläutern,
denn:
Sonnencreme
ist
nicht
im
landläufigen
Sinne
wasserfest
–
sie
ist
nur
bis
zu
einem
gewissen
Grad
wasserresistent.
Der
UV-
Schutz
geht
also
nicht
so
schnell
verloren,
wenn
man
badet.
Trotzdem
sollte
auch
bei
Benutzung
sogenannter
wasserfester
Sonnencreme
nach
dem
Baden
nachgecremt
werden.
Laut
einer
aktuellen
Studie
des
Leibniz-
Instituts
für
Ostseeforschung
Warnemünde
gelangt
–
durch
unsachgemäßen
Gebrauch
–
zu
viel
Sonnencreme
in
die
Gewässer,
die
durch
die
UV-
Filter
langfristig
belastet
würden.
Eine
Schlussfolgerung
ist,
dass
Strandbesucher
sich
erst
nach
dem
Baden
eincremen
sollten.
Aus
Sicht
des
Strahlenschutzes
ist
es
vor
allem
im
und
am
Wasser
wichtig,
freie
Körperstellen
mit
ausreichend
Sonnencreme
zu
schützen,
da
die
Reflexion
der
UV-
Strahlung
vor
allem
an
bewegtem
Wasser
die
UV-
Belastung
stark
erhöht.
Natürlich
sollen
dadurch
auf
der
anderen
Seite
nicht
die
Gewässer
belastet
werden.
Hier
sind
wohl
die
Hersteller
gefragt,
wie
diesem
Dilemma
begegnet
werden
kann.
UV-
Schutz-
Bündnis
in
Deutschland:
20
namhafte
Organisationen,
Gesellschaften
und
Behörden
gehören
ihm
an.
Infos
zum
Bündnis
und
zum
richtigen
UV-
Schutz
und
im
Internet
unter.
Bildtext:
Hitzewellen
und
sonnige
Tage
als
Folge
des
Klimawandels
werden
in
Zukunft
vermehrt
auftreten
und
sich
die
Menschen
auch
damit
häufiger
im
Freien
aufhalten,
schätzt
das
UV-
Schutz-
Bündnis
.
Foto:
dpa
Das
bedeutet
der
UV-
Index
Das
UV-
Schutz-
Bündnis
regt
öffentliche
UV-
Index-
Anzeigen
in
Städten
an
.
Cornelia
Baldermann
erklärt
hier,
was
der
Index
aussagt:
„
Der
UV-
Index
der
Weltgesundheitsorganisation
(WHO)
ist
das
weltweit
einheitliche
Maß
für
den
Tagesspitzenwert
der
sonnenbrandwirksamen
UV-
Strahlung.
Der
UV-
Index
ist
als
Skala
zu
verstehen,
die
–
ähnlich
wie
die
Richter-
Skala
bei
Erdbeben
–
Richtwerte
über
die
herrschende
UV-
Bestrahlungsstärke
angibt.
Je
höher
der
UV-
Index
ist,
desto
höher
ist
die
sonnenbrandwirksame
UV-
Bestrahlungsstärke,
desto
schneller
kann
bei
ungeschützter
Haut
ein
Sonnenbrand
auftreten
und
desto
eher
sind
Sonnenschutzmaßnahmen
zu
ergreifen.
Die
UV-
Index-
Skala
ist
in
verschiedene
Bereiche
unterteilt,
für
die
unterschiedliche
Schutzempfehlungen
gelten.
Der
UV-
Index
ist
somit
nicht
nur
eine
Orientierungshilfe
für
die
zu
erwartende
sonnenbrandwirksame
UV-
Bestrahlungsstärke,
sondern
gibt
auch
Empfehlungen,
ab
welchen
UV-
Index-
Werten
welche
Sonnenschutzmaßnahmen
ergriffen
werden
sollten.
Ab
einem
UV-
Index-
Wert
3
sind
Sonnenschutzmaßnahmen
(Kleidung
und
Schuhe
sowie
Hut
und
Sonnenbrille
tragen
sowie
mit
Sonnenschutzmitteln
eincremen)
erforderlich.
Mittags
ist
Schatten
aufzusuchen.
Ab
einem
UV-
Index-
Wert
8
ist
Schutz
absolut
erforderlich,
und
mittags
sollte
man
sich
möglichst
nicht
draußen
aufhalten.″
Autor:
es
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