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1.
Erscheinungsdatum:
03.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Windenergie-Vergabe geht an Bürgerfirmen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Unternehmen Prowind hat bei der ersten Ausschreibung gut abgeschnitten
Artikel:
Originaltext:
In
der
ersten
Ausschreibungsrunde
für
Windenergie
an
Land
haben
Bürgergesellschaften
96
Prozent
der
Zuschläge
erhalten.
Die
Osnabrücker
Firma
Prowind
hat
einen
großen
Anteil
daran.
Osnabrück.
Um
den
Ausbau
der
Windenergie
besser
zu
steuern,
schreibt
die
Bundesnetzagentur
jährlich
begrenzte
Strommengen
aus.
Sie
schafft
damit
faktisch
eine
Obergrenze
für
den
Ausbau.
Wer
eine
Windkraftanlage
bauen
und
betreiben
will,
muss
sich
an
dieser
Ausschreibung
beteiligen.
So
sieht
es
das
im
vergangenen
Jahr
reformierte
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
vor.
Ziel
ist
es,
den
Anteil
der
grünen
Energieträger
schrittweise
bis
2050
auf
mindestens
80
Prozent
zu
steigern,
die
Kosten
für
die
Verbraucher
aber
in
Grenzen
zu
halten.
Im
Mai
hat
die
Bundesnetzagentur
erstmals
eine
Ausschreibung
für
Windräder
an
Land
durchgeführt.
60
Bürgergesellschaften
setzen
sich
dabei
durch,
sie
erhielten
96
Prozent
der
vergebenen
Erzeugungskapazität,
wie
Johannes
Bußmann,
Gründer
und
Geschäftsführer
der
Firma
Prowind
in
Osnabrück,
zufrieden
feststellt.
Er
sagt:
„
Ein
klares,
positives
Zeichen
für
die
Durchsetzungskraft
erneuerbarer
Energie
durch
engagierte
Bürger.″
Klar,
dass
Bußmann
sich
freut.
Windkraft
aus
Bürger-
Windrädern
ist
sein
Kerngeschäft.
Seine
Firma
Prowind
ist
darauf
spezialisiert,
zusammen
mit
Landeigentümern
und
investitionswilligen
Bürgern
Windkraftanlagen
zu
bauen.
Sieben
von
Prowind
betreute
Bürgerenergiegesellschaften
haben
in
der
ersten
Ausschreibungsrunde
den
Zuschlag
erhalten.
Sie
werden
Windräder
im
Emsland,
im
Münsterland
und
Bayern
errichten.
Bußmann
war
Bauer
in
Bad
Bentheim,
als
er
die
Kraft
des
Windes
entdeckte
und
privat
ein
Windrad
in
der
Nähe
seines
Hofes
errichtete.
Die
Landwirtschaft
reichte
ihm
aber
nicht,
er
absolvierte
ein
Jurastudium
in
Osnabrück,
blieb
in
der
Friedensstadt
hängen
und
gründete
im
Jahr
2000
die
Prowind
GmbH.
Mit
seinem
heute
50-
köpfigen
Team
an
der
Lengericher
Landstraße
stellt
der
Volljurist
die
Verbindung
zwischen
Bürgerengagement
und
Professionalität
her.
„
Für
viele
lokale
Akteure
wird
ein
Projekt
allein
irgendwann
einfach
schwer
realisierbar,
sagt
Guido
Terwey,
bei
Prowind
zuständig
für
Vorhaben-
und
Projektentwicklung.
„
Es
gibt
so
viele
gesetzliche
Vorgaben,
für
die
breit
gefächertes
Know-
how
erforderlich
ist.
Da
sind
wir
einfach
erfahrener
und
entsprechend
ausgebildet.″
Beim
Ausbau
der
erneuerbaren
Energien
sei
Deutschland
„
einmalig
in
der
Welt″,
versichert
Bußmann.
Nirgendwo
gebe
so
so
viele
Akteure
auf
dem
Markt,
nirgendwo
seien
Bürgergesellschaften
so
weit
verbreitet.
Deutliche
Kritik
Die
Absicht,
Windenergiekapazitäten
in
Zukunft
öffentlich
auszuschreiben,
wurde
2016
in
der
Zunft
heftig
diskutiert.
Auch
die
Stadtwerke
Osnabrück
meldeten
sich
mit
deutlicher
Kritik
zu
Wort.
Ihre
Sorge:
Die
großen
Unternehmen
werden
sich
in
den
Ausschreibungen
durchsetzen.
Denn
am
Ende
zählt,
wer
die
Kilowattstunde
Strom
zum
geringsten
Preis
anbieten
kann.
Doch
auf
den
letzten
Drücker
reagierte
die
Politik
und
baute
eine
zusätzliche
Regelung
in
das
Gesetz
ein,
das
den
Bürgergesellschaften
Startvorteile
sichert.
Sie
erhalten
finanzielle
Zugeständnisse
und
müssen
mit
der
Ausschreibung
keine
Genehmigung
nach
dem
Bundesimmissionsschutzgesetz
vorweisen.
Eine
Bürgergesellschaft
muss
aus
mindestens
zehn
Personen
bestehen,
und
keiner
darf
über
mehr
als
zehn
Prozent
des
Stimmrechts
verfügen.
Das
Ausschreibungsverfahren
hat
dazu
geführt,
dass
die
EEG-
Vergütung
sinkt.
5,
71
Cent
pro
Kilowattstunde
sind
es
nach
Bußmanns
Angaben,
vorher
lag
die
Vergütung
im
Schnitt
zwischen
acht
und
neun
Cent.
Langfristiges
Ziel
ist
es,
ganz
ohne
Subventionen
auszukommen.
Bei
der
ersten
Ausschreibung
von
Windkapazitäten
auf
See
wurde
dieses
Ziel
bereits
erreicht.
Es
erhielten
zwei
Anbieter
den
Zuschlag,
die
ohne
Subventionen
aus
der
EEG-
Umlage
auskommen
wollen.
Autor:
Wilfried Hinrichs
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