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1.
Erscheinungsdatum:
30.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Otte weist Kritik von Flüchtlingen zurück
Zwischenüberschrift:
Demo gegen Wohnumstände in der Limbergkaserne – Stadtbaurat spricht von „Klagen auf hohem Niveau″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Initiative
„
No
Lager″
und
Flüchtlinge,
die
in
der
ehemaligen
Limbergkaserne
wohnen,
haben
gegen
die
Lebensumstände
in
der
Unterkunft
demonstriert.
Stadtbaurat
Frank
Otte
übergaben
sie
einen
offenen
Brief.
Dieser
wies
einen
Großteil
der
Forderungen
allerdings
als
„
Klagen
auf
hohem
Niveau″
zurück.
Gegen
Mittag
verlas
ein
Bewohner
der
Unterkunft
am
Ickerweg
den
Brief
vor
dem
Rathaus,
der
sich
an
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
das
Sozialamt,
die
Ausländerbehörde
und
die
Johanniter
richtet.
Darin
beklagen
die
Flüchtlinge
und
„
No
Lager″
in
einer
langen
Liste
die
Lebensumstände
in
der
Ex-
Kaserne,
in
der
rund
220
Sudanesen
untergebracht
sind
–
etwa
die
Lage
der
Unterkunft,
die
Umzäunung,
fehlende
Integrations-
und
Deutschkurse,
zu
wenig
Übersetzer
sowie
nächtliche
Abschiebungen.
Ein
Bewohner
der
Unterkunft
übergab
dem
Stadtbaurat
Otte
den
offenen
Brief
mit
dem
Forderungskatalog.
Er
dankte
der
Stadt
und
ihren
Bewohnern
zugleich
für
die
Aufnahme
und
äußerte
seine
Hoffnung
auf
einen
positiven
Dialog.
Otte
nahm
das
Schreiben
stellvertretend
entgegen.
Oberbürgermeister
Griesert
ist
derzeit
im
Urlaub.
„
Wir
werden
das
prüfen″,
sagte
der
Stadtbaurat.
Die
Demonstration
habe
ihn
„
sehr
überrascht″,
sagte
Otte
später
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Einige
Kritikpunkte
seien
nicht
Sache
der
Stadt,
sondern
anderer
Instanzen.
„
Andere
Punkte
sind
aus
unserer
Sicht
nicht
haltbar″,
betonte
Otte.
So
gebe
es
von
den
betreuenden
Johannitern
durchaus
viele
Freizeitangebote
für
die
Flüchtlinge.
Die
dezentrale
Lage
der
Unterkunft
sei
ebenso
vertretbar
–
wie
für
die
vielen
Anwohner
im
Umfeld
auch.
„
Das
ist
Klagen
auf
hohem
Niveau″,
sagte
Otte.
Otte
kritisierte,
dass
die
Flüchtlinge
und
„
No
Lager″
im
Vorfeld
der
Demonstration
nicht
das
Gespräch
mit
der
Stadt
gesucht
hätten,
sondern
direkt
an
die
Öffentlichkeit
getreten
seien.
Dem
widersprach
ein
Vertreter
von
„
No
Lager″
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Bereits
Ende
April
habe
die
Verwaltung
eine
entsprechende
E-
Mail
erhalten.
Die
Flüchtlinge
und
„
No
Lager″
kritisierten
insbesondere
die
Umzäunung
der
einstigen
Kaserne.
Bereits
im
Mai
hatte
unsere
Redaktion
berichtet,
die
Flüchtlinge
in
der
Limbergkaserne
würden
sich
wegen
der
Bauzäune
wie
im
Gefängnis
fühlen.
In
einem
Fall
hatten
die
Zäune
und
ein
Schloss
dazu
geführt,
dass
ein
Krankenwagen
nicht
auf
das
Gelände
kam.
„
No
Lager″
zufolge
hatte
ein
Bewohner
einen
Herzinfarkt
erlitten.
Die
Stadt
hatte
damals
mitgeteilt,
die
Bewohner
seien
im
Grunde
genommen
nicht
eingeschlossen,
sondern
vom
Rest
der
Flächen
ausgeschlossen.
„
Zynisch″
nannte
ein
Sprecher
von
„
No
Lager″
diese
Einschätzung.
Die
Umzäunung
des
Geländes
gehe
auf
Initiative
der
Bundesanstalt
für
Immobilien
(Bima)
zurück,
hatte
die
Verwaltung
im
Mai
mitgeteilt.
Die
Bima
ist
Eigentümerin
des
Areals,
die
Flüchtlinge
dürfen
den
Rest
des
Geländes
nicht
betreten.
Die
Bima
könne
dort
nicht
die
Verkehrssicherungspflicht
übernehmen,
heißt
es
zur
Begründung.
Otte
versicherte,
jeder
Bewohner
könne
das
Gelände
jederzeit
betreten
oder
verlassen.
Der
Zaun
sei
in
der
Verwaltung
sehr
lange
diskutiert
worden.
„
Wir
können
der
Bima
den
Zaun
nicht
verwehren″,
sagte
Otte
unserer
Redaktion.
Ein
Zaun,
der
zum
Schutz
einer
neu
bepflanzten
Grünfläche
diente,
wurde
inzwischen
teilweise
entfernt.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtext:
Auf
Plakaten
äußerten
die
Demonstranten
ihre
Forderungen,
aber
auch
Dankbarkeit.
Für
die
Verwaltung
nahm
Stadtbaurat
Frank
Otte
den
Brief
der
Flüchtlinge
entgegen.
Foto:
David
Ebener
Autor:
yjs