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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abgeändertes Programm beim Angelkurs
Zwischenüberschrift:
Ferienpass-Aktion fand nach Kritik durch Peta und Stadtjugendpflege doch statt
Artikel:
Originaltext:
Nach
einem
Streit,
der
bis
in
die
Politik
reichte,
fand
am
Mittwoch
die
Ferienpass-
Angelaktion
statt.
Kurzzeitig
war
der
Kurs
aus
dem
Programm
genommen
worden.
Osnabrück.
Es
regnete
in
Strömen
an
den
Fischteichen
im
Wald.
Doch
die
Teilnehmer
der
Angelaktion
störte
das
nicht.
Unter
Schirmen
und
in
Campingstühlen
harrten
sie
vor
ihren
Angeln
aus
und
warteten
auf
einen
Anbiss.
So
friedlich
wie
die
Atmosphäre
vor
Ort
war
die
Vorgeschichte
des
Kurses
jedoch
nicht.
Nachdem
die
Tierrechtsorganisation
Peta
gegen
einen
Leiter
der
letztjährigen
Angelkurse
Anzeige
wegen
Tierquälerei
erstattet
hatte,
strich
die
Stadtverwaltung
im
März
den
Kurs
aus
dem
Ferienpass.
Nach
eigenen
Angaben
jedoch
nicht
wegen
der
Anzeige
–
die
ins
Leere
lief
–,
sondern
aufgrund
genereller
Zweifel
an
der
pädagogischen
Sinnhaftigkeit.
Der
Stadtjugendpfleger
Hans-
Georg
Weisleder
kritisierte,
dass
die
Kurse
überfüllt
gewesen
seien
und
Freizeitvergnügen
statt
Nahrungsgewinnung
im
Vordergrund
gestanden
habe.
Nach
einem
Gespräch
zwischen
Ratsmitgliedern,
Verwaltung
und
der
Niedersächsisch-
Westfälischen
Anglervereinigung
(NWA)
wurde
die
Aktion
im
April
wieder
in
den
Ferienpass
aufgenommen.
In
diesem
Jahr
kamen
auf
16
Kinder
zwölf
Betreuer
von
der
NWA.
Platz
wäre
laut
Dirk
Sazalowski,
einem
der
Organisatoren,
für
25
Teilnehmer
gewesen.
Ihm
zufolge
nahmen
2016
pro
Kurs
zwischen
15
und
30
Kinder
teil.
Die
Stadt
setzte
in
diesem
Jahr
das
Mindestalter
auf
zehn
Jahre
an,
sagte
Szalowski.
Zunächst
wurden
die
Kinder
laut
seinem
NWA-
Kollegen
Uwe
Wageringel
über
das
Tierschutzgesetz
informiert.
„
Auch
wenn
man
ein
Tier
tötet,
hat
man
Respekt
zu
erbringen″,
fügte
er
an.
Im
Gegensatz
zum
letzten
Jahr
habe
es
die
Einführung
vor
Ort
statt
im
Auto
gegeben,
erklärte
Szalowski.
Danach
seien
die
Kinder
in
die
Geräte
eingewiesen
worden.
Geangelt
wurde
sowohl
mit
künstlichen
Ködern
als
auch
mit
Würmern
und
Maden.
Letzteres
hatte
Tanja
Breining,
Peta-
Fachreferentin
für
Fische
und
Meerestiere,
ebenfalls
beanstandet.
Zwar
konnten
die
Jugendlichen
selbst
die
Angel
ins
Wasser
werfen
und
beim
Herausziehen
des
Fisches
helfen.
Doch
allein
die
Betreuer
durften
laut
Wageringel
den
Haken
entfernen
und
den
Fisch
betäuben,
töten
sowie
ausnehmen.
Wer
wollte,
durfte
jedoch
zusehen.
„
Um
der
Entfremdung
der
Jugendlichen
von
Lebensmitteln
entgegenzuwirken″,
ergänzte
Sazalowski.
Für
die
Peta-
Expertin
war
es
irrelevant
gewesen,
ob
die
Kinder
selbst
Fische
töteten
oder
dabei
zusähen.
Die
Organisatoren
wollten
jedoch
alle
Arbeitsschritte
bis
zur
fertigen
Mahlzeit
zeigen.
Also
wurden
die
Forellen
vor
Ort
geräuchert
und
verspeist.
Zu
kleine
Fische
wurden
aber
wieder
freigelassen.
„
Im
letzten
Jahr
habe
ich
die
Forellen
noch
alleine
zubereitet
und
den
Kindern
nach
Hause
mitgegeben″,
erinnerte
sich
Sazalowski,
„
jetzt
haben
wir
uns
mehr
Zeit
genommen.″
Der
Kurs
ging
von
kurz
vor
acht
bis
17
Uhr
.
Zwar
war
die
Angelaktion
Teil
des
Ferienpass-
Programms,
doch
ausgerichtet
wurde
sie
nicht
von
der
Stadt,
sondern
von
der
NWA.
Die
finanzierte
den
Kurs
zusammen
mit
Angelläden.
Sazalowski
und
Wageringel
hofften,
dass
beim
nächsten
Mal
die
Stadt
wieder
die
Finanzierung
und
Versicherung
übernimmt.
„
Wenn
ich
sehe,
wie
Kinder
trotz
strömenden
Regens
weiterangeln″,
sagte
Sazalowski,
„
frage
ich
mich,
warum
die
Stadt
nicht
dahintersteht.″
Peta
ließ
sich
ihm
zufolge
nicht
blicken.
Bildtext:
Die
Angel
richtig
ins
Wasser
zu
werfen,
lernten
die
Kinder
gleich
zu
Beginn
des
Kurses.
Belegte
Brötchen
bereitete
Dirk
Sazalowski
aus
dem
vor
Ort
ausgenommenen
und
geräucherten
Fisch
zu.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Vincent Buß