User Online: 2 |
Timeout: 22:03Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Interkulturelles Blind Date
Zwischenüberschrift:
Tandemprojekt „TWOgether″ in der Osnabrücker Verwaltung
Artikel:
Originaltext:
Sie
hatten
sich
noch
nie
getroffen.
Eine
hat
einen
Migrationshintergrund,
die
andere
nicht.
Und
dann
verbrachten
sie
ein
halbes
Jahr
lang
viel
Zeit
miteinander.
Osnabrück.
So
erging
es
Birgit
Rademacher
und
Elvan
Cat
sowie
zehn
weiteren
Angestellten
der
Stadt
Osnabrück
beim
Tandemprojekt
„
TWOgether″.
Zu
dessen
Abschlussveranstaltung
kam
nun
auch
der
niedersächsische
Innenminister
Boris
Pistorius.
Im
Zuge
des
Tandemprojekts,
das
es
bereits
seit
2002
gibt,
wurden
je
zwei
Personen,
die
in
verschiedenen
Bereichen
des
öffentlichen
Dienstes
arbeiten,
einander
zugeteilt.
Über
einen
Zeitraum
von
rund
sechs
Monaten
sollten
sie
sich
dann
nach
Belieben
treffen,
an
Seminaren
teilnehmen
oder
auch
gemeinsame
Ausflüge
unternehmen.
Ziel
war
es,
beidseitige
Vorurteile
abzubauen
und
so
das
Miteinander
zu
verbessern.
Bisher
machten
72
Menschen
mit.
Insgesamt
haben
rund
300
Mitarbeiter
der
Stadt
eine
Zuwanderungsgeschichte.
Die
Anzahl
der
Verwaltungsmitarbeiter
mit
Migrationshintergrund
spiegle
deutschlandweit
noch
nicht
die
Gesamtbevölkerung
wider,
sagte
Pistorius
auf
der
Abschlussveranstaltung
im
Rathaus.
„
Die
Behörden
prägen
das
Bild
von
Deutschland″,
fuhr
der
ehemalige
Osnabrücker
Oberbürgermeister
fort,
„
Sensibilität
für
kulturbedingte
Unterschiede
ist
da
wichtig.″
Menschen
mit
ausländischen
Wurzeln
für
einen
Job
in
der
Verwaltung
zu
begeistern
sei
vorteilhaft,
da
ein
Bedarf
an
Arbeitskräften
bestehe.
(Weiterlesen:
Retten
Flüchtlinge
die
Firmen
vor
der
Personalnot?
)
Bei
den
fünf
anwesenden
Tandems
stammten
die
Partner
der
deutschen
Teilnehmer
aus
der
Türkei,
Lettland
und
Polen.
Darunter
Elvan
Cat
vom
Jobcenter
und
Birgit
Rademacher
aus
dem
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz.
Sie
verabredeten
sich
seinerzeit
zu
einem
ersten
Treffen
im
Büro.
Und
es
habe
sofort
gepasst,
waren
sich
beide
jetzt
im
Rückblick
einig.
Es
folgten
weitere
Unternehmungen.
Bei
einem
Workshop
zur
Frage
„
Wer
bin
ich?
″
stellten
die
Teilnehmer
nach
eigenen
Angaben
fest,
dass
sie
größtenteils
die
gleichen
Stärken
und
Schwächen
haben.
Die
Tandempartner
Ersin
Ekicibil
und
Sabine
Steinkamp
zum
Beispiel
merkten,
dass
sie
auch
Sorgen
teilen
–
beispielsweise
was
zu
tun
ist,
wenn
die
Eltern
pflegebedürftig
werden.
Die
Angestellten
konnten
aber
auch
in
Bezug
auf
die
Arbeit
profitieren.
So
erfuhr
Süleyman
Güven
von
der
Führerscheinstelle
von
Elke
Köplin,
die
in
der
Personalentwicklung
arbeitet,
wie
man
Führungskraft
wird.
Güven
resümierte:
„
Im
Gegensatz
zum
vorherigen
Mentorenprogramm
begegnen
sich
die
Teilnehmer
hier
auf
Aufgenhöhe.″
(Weiterlesen:
„
Migration
keine
Krise,
sondern
Normalzustand″)
Die
Kultur
des
jeweils
anderen
kennenzulernen
war
den
Tandems
besonders
wichtig.
„
Wir
konnten
jede
noch
so
blöde
Frage
stellen,
beispielsweise
wer
in
muslimischen
Familien
die
Hosen
anhat″,
sagte
Sabine
Steinkamp
und
lacht.
Das
war
laut
Projektleiterin
Hülliye
Zengin
auch
eines
der
Anliegen:
„
Denn
um
Tabuthemen
anzusprechen,
braucht
es
erst
eine
gewisse
Beziehung.″
Auch
Probleme
der
Multikulturalität
seien
thematisiert
worden,
beispielsweise
Mängel
in
der
Integration.
Im
nächsten
Jahr
soll
„
TWOgether″
erneut
stattfinden.
Mehr
aus
Osnabrück
und
seinen
Stadtteilen
auf
www.noz.de/
os
Bildtexte:
Im
Büro
verabredeten
sich
Birgit
Rademacher
und
Elvan
Cat
zum
ersten
Kennenlernen.
Es
folgten
viele
weitere
Treffen,
auch
im
privaten
Umfeld.
Ein
Tandem
für
ein
halbes
Jahr
bildeten
die
beiden
Angestellten
der
Stadt
Osnabrück.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Vincent Buß