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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abschiebung unter Zwang nicht sinnvoll
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
2017
bislang
19
Abschiebungen
–
Die
meisten
Osnabrücker
Flüchtlinge
mussten
zurück
ins
EU-
Erstaufnahmeland″
(Ausgabe
vom
8.
Juni)
.
„
Zu
den
Abschiebungen
nach
dem
,
Dublin-
Verfahren′
möchte
ich
Folgendes
anmerken:
Stark
vereinfacht
gesagt,
ist
Deutschland
befugt
(nicht
verpflichtet!
),
Personen,
die
sich
zunächst
in
einem
anderen
Land
der
EU
haben
registrieren
lassen,
innerhalb
von
sechs
Monaten
in
dieses
Land
,
zurückzuschicken′.
Oft
erfolgte
diese
,
Registrierung′
ungewollt.
Auf
Aufforderung
wurden
Fingerabdrücke
abgegeben,
ohne
dass
wirklich
verstanden
wurde
(werden
konnte)
,
welche
Folgen
daraus
resultieren.
Die
Konsequenz
ist,
dass
häufig
Familien
auseinandergerissen
werden,
weil
sich
einzelne
Personen
auf
dem
Weg
ins
Zielland
unbeabsichtigt
,
registriert′
haben.
Ähnliches
passiert,
wenn
nur
einzelne
(volljährige)
Familienmitglieder
,
zurückgeführt′
werden.
Wenn
nun
vor
dem
Morgengrauen
unter
Umständen
mehrere
Streifenwagen
mit
Blaulicht
und
uniformierten
Beamten
zu
einer
Flüchtlingsunterkunft
fahren,
führt
das
bei
den
Nachbarn
zu
dem
falschen
Eindruck,
es
würden
straffällige
Personen
gesucht.
Das
ist
keineswegs
ein
Beitrag
dazu,
die
Akzeptanz
von
Flüchtlingsunterkünften
in
der
Nachbarschaft
zu
verbessern.
Beim
Absuchen
der
Unterkunft
werden
unbeteiligte
Personen,
von
denen
die
meisten
bleibeberechtigt
sind,
darunter
viele
Kinder,
Schwangere,
Traumatisierte
und
damit
Personen,
die
ein
Gefühl
von
Ruhe
und
Sicherheit
dringend
brauchen,
erheblich
beeinträchtigt.
Selbst
wenn
es
sich
bei
den
Abgeschobenen
um
nach
deutschem
Asylrecht
ausreisepflichtige
Personen
handelt,
rechtfertigt
das
nicht
ein
solches
Vorgehen.
Das
nächtliche,
geradezu
heimliche
Abholen
von
Personen
mit
Staatsgewalt
lässt
manch
unschöne
Assoziation
entstehen.
Das
Argument,
der
Polizeieinsatz
sei
notwendig,
weil
mit
Widerstand
[...]
zu
rechnen
sei,
hilft
hier
nicht
weiter.
Diese
Menschen
haben
teilweise
unter
Einsatz
ihres
Lebens
alles
hinter
sich
gelassen,
um
nach
Europa
zu
gelangen.
Sie
haben
kaum
noch
etwas
zu
verlieren
und
werden
verständlicherweise
zumeist
nicht
freiwillig
zurückkehren.
Die
einzig
sinnvolle
Lösung
ist
deshalb,
auf
die
zwangsweise
Abschiebung
Geflüchteter
(wenn
auch
nur
ins
europäische
Ausland)
zu
verzichten.
Die
Gelder,
die
für
Abschiebungen
verwendet
werden,
könnten
besser
in
Sprach-
und
Arbeitsförderungsmaßnahmen
investiert
werden.
Und
letztlich:
Auch
wer
nur
,
Amtshilfe′
leistet,
ist
nicht
von
der
moralischen
Verantwortung
für
sein
Tun
befreit.″
Dr.
Randi
Habighorst
Melle
Autor:
Dr. Randi Habighorst