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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Garten für Donald Trump
Zwischenüberschrift:
Studenten der Hochschule Osnabrück entwerfen Modelle mit Pomp und Witz
Artikel:
Originaltext:
Gemüse
war
gestern.
Mit
US-
Präsident
Donald
Trump
ist
eine
neue
Ära
im
Weißen
Haus
angebrochen.
Wie
müsste
der
Garten
dazu
aussehen?
Studenten
der
Hochschule
Osnabrück
haben
fünf
Modelle
entworfen.
Zu
Besuch
im
Garten
eines
Harten.
Osnabrück.
Trump
dreht
sich.
Vor
allem
um
sich
selbst.
Kaum
etwas
könnte
das
besser
zeigen
als
die
fünf
Modelle,
an
denen
die
19
Studenten
der
Landschaftsarchitektur,
der
Freiraumplanung
und
des
Landschaftsbaus
an
der
Hochschule
Osnabrück
gefeilt
haben.
Die
einen
haben
Trumps
Konterfei
in
den
Golfrasen
gemäht,
sodass
er
sich
direkt
ins
eigene
Auge
schießen
kann,
andere
haben
ihn
als
goldene
Statue
in
die
Mitte
eines
Brunnens
gestellt,
in
dem
er
von
Frau
und
Töchtern
engelsgleich
umflattert
wird
–
in
Silber,
versteht
sich.
Wer
will,
darf
hier
ein
Selfie
mit
dem
Präsidenten
schießen.
„
Wir
hatten
hier
die
Aufgabe,
dem
wahrscheinlich
mächtigsten
Menschen
der
Welt
einen
Garten
zu
planen″,
sagt
Initiator
Jürgen
Milchert,
Professor
für
Freiraumplanung,
mit
einem
Augenzwinkern
über
seine
Seminar-
Idee
für
Zweitsemester.
Er
hört
nicht
auf,
von
einer
Präsentation
im
Weißen
Haus
zu
träumen.
„
Manche
unserer
Garten-
Konzepte
würde
Trump
sicher
gerne
umsetzen.″
Trumps
Selbstverständnis
spricht
aus
allen
Modellen:
„
Ich
bin
der
Chef″,
bringt
Student
Carlo
Hannig
es
auf
den
Punkt.
Wie
es
sich
für
einen
ordentlichen
Machthaber
gehört,
meißelt
er
sein
Ego
am
besten
zu
Lebzeiten
selbst
in
Stein.
Nicht
dass
die
anderen
das
am
Ende
noch
vergessen.
Arena
und
Irrgarten
Je
komplexer
die
Probleme,
desto
einfacher
sind
Trumps
Lösungsvorschläge.
Die
Studenten
haben
das
bedacht
und
dem
US-
Präsidenten
wahre
Wohlfühlanlagen
rund
ums
Weiße
Haus
geschaffen.
Sein
Garten
muss
simpel
funktionieren.
Trump
will
sich
nicht
durchs
Gemüsebeet
wühlen,
wie
Michelle
Obama
es
gemacht
hat.
Bloß
nicht
zu
tief
graben.
Für
Trump
haben
die
einen
einen
Geldspeicher
angelegt
und
eine
Arena
für
den
großen
Auftritt
samt
Irrgarten
ohne
Ausgang,
andere
wiederum
haben
Twitter-
Leinwände
für
ihn
eingezogen
–
140
Zeichen.
Mehr
braucht
er
nicht,
um
seine
Botschaften
kundzutun.
Auch
nicht
open
air.
Ein
Modell
lässt
alle
Besucher
im
asphaltierten
Garten
durch
eine
„
Schlucht
der
Einschüchterung″
zum
erhabenen
Trump
Tower
laufen.
Trommeln
kann
er.
Machtverhältnisse,
die
Trump
selbst
unverkennbar
direkt
per
Handschlag
vermittelt,
wollen
die
Studenten
durch
klare
Proportionen
in
Beton
gießen.
„
Natürlich
sind
auch
sämtliche
Sicherheitsvorkehrungen
in
unserem
Garten
bedacht″,
betont
Student
Marius
Sonntag.
Atomschutzbunker
inklusive.
„
Trump
first,
America
second″,
lautet
ihr
Motto.
Die
Vereinigten
Staaten
sind
angreifbar.
Ihr
Präsident
hat
im
Selbstbild
ein
blaues
Auge.
„
Wir
haben
eine
neue
Epoche
der
Politik
erreicht″,
findet
Student
Daniel
Pans.
Seit
einiger
Zeit
keime
das
Politikinteresse
der
jungen
Studenten
wieder
auf,
beobachtet
Professor
Milchert.
Wo
könnten
solche
Keime
besser
aufgehoben
sein
als
in
einem
Garten?
Die
Studenten
erleben
hier
Freiraumplanung
auf
vielen
Ebenen:
„
Dieses
Seminar
war
durchaus
ein
politisches″,
sagt
Professor
Milchert.
Darüber
hinaus
wollte
er
aber
auch
einem
Trend
nachgehen:
dem
„
popularisierten
Glanz″
in
Gärten.
Es
gebe
immer
mehr
Pomp.
Ob
bei
Erdogan
oder
Putin:
Der
Trend
gehe
in
Richtung
des
opulenten,
barocken
Stils
als
Ausdruck
von
Geld
und
Macht.
Besitz
werde
wieder
verstärkt
nach
Außen
getragen,
bemerkt
er
–
sogar
im
Kleinen,
in
hiesigen
Gartencentern.
Spitze
des
Eisbergs
Wenig
golden
ist
ein
Garten-
Modell,
mit
dem
eine
Gruppe
eine
Trump-
Metapher
gebastelt
hat.
Es
spielt
mit
zwei
Ebenen:
„
Oben
ist
die
heile
Welt″,
sagt
Student
Andreas
Kippelt
und
zeigt
auf
eine
Fläche
mit
kleinen
Bäumchen
rund
ums
weiße
Haus.
Globale
Erderwärmung?
Ausgeblendet.
Unter
dieser
Fläche
befindet
sich
ein
Unterbau,
ein
Aquarium
mit
Eisberg.
„
Ist
Trump
einfach
nur
dieser
laute
Typ?
″,
fragt
Tobias
Bick,
der
das
Modell
mitgestaltet
hat.
„
Was
sehen
wir
und
was
nicht?
Wer
zieht
die
Fäden
im
Hintergrund?
″
Die
Spitze
des
Eisberges
liegt
im
Verborgenen.
Weitere
Fotos
von
den
Trump-
Gärten
made
in
Osnabrück
sehen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de
/
campus
Bildtexte:
Geldspeicher
inklusive:
Carlo
Hannig
ist
einer
von
19
Studenten
an
der
Hochschule
Osnabrück,
die
sich
Gärten
für
das
Weiße
Haus
unter
Donald
Trump
überlegt
haben.
Engelsgleicher
Präsident:
Trump-
Statue
umgeben
von
versilberten
Götterboten.
Metapher-
Modell:
Die
Spitze
des
Eisbergs
liegt
im
Verborgenen.
Wer
ist
Donald
Trump
wirklich?
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Anne Spielmeyer