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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
11,5 Millionen Euro fließen in die Schulen
Zwischenüberschrift:
Eigenbetrieb Immobilien startet in sommerliche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen
Artikel:
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Originaltext:
11 556 000 Euro diese Summe steckt die Stadt Osnabrück in diesem Sommer in ihre Schulen.

Osnabrück. Kaum sind Schüler und Lehrer in den Ferien, schon ziehen die Bauarbeiter in die Schulen. Sanierungen und Umbauten stehen auf dem Programm des Fachbereichs Immobilien. Verbaut werden an den verschiedenen Standorten in diesem Jahr rund 11, 5 Millionen Euro, wobei ein Teil der Arbeiten bereits im vergangenen Jahr begonnen wurde und in diesen Sommerferien abgeschlossen wird.

So zum Beispiel an der Integrierten Gesamtschule in Eversburg. Wenn der erste Gong erklingt, ziehen die IGS-Schüler in einen grundrenovierten ehemals grüner Trakt″ genannten Anbau. Derzeit wartet der Reinigungstrupp darauf, die Baustelle blitzblank zu putzen. In die Schule ist mit 6, 6 Millionen Euro der größte Batzen der investiven Maßnahmen im Schulbereich geflossen. Rechnet man noch die Kosten in Höhe von 1, 4 Millionen Euro für die Dachsanierung der IGS-Sporthalle hinzu, sind es acht Millionen Euro, davon drei aus Fördertöpfen für energetische Sanierungen, die in Eversburg verbaut wurden. Dann sind wir an diesem Standort aber auch fertig″, sagt Ludger Rasche, Fachdienstleiter im Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement. Nur ein letzter Akt fehlt noch: der Abriss des alten Verwaltungstraktes, dessen Beginn für die Herbstferien geplant ist.

Im Plan sind auch die Arbeiten an der Grundschule Hellern. In den kommenden Tagen wird hier der Abrissbagger sein Werk vollbringen und den eingeschossigen Altbau niederringen. Wenn die Helleraner Grundschüler aus der Sommerfrische zurückkehren, werden sie eine sprichwörtlich veränderte Schullandschaft vorfinden.

Ähnlich wird es ihren Kollegen in der Waldschule Lüstringen und der Bergschule gehen. Und auch sie werden wie die Helleraner noch ein wenig mit einer Baustelle leben müssen, denn der Umbau zur Ganztagsschule, mit dem vor allem der Bau einer Mensa verbunden ist, wird sich noch bis in den Oktober hinziehen.

Die To-do-Liste des Eigenbetriebs Immobilien umfasst viele Punkte von kleineren Sanierungsmaßnahmen bis eben hin zu Großprojekten wie der IGS Eversburg. Gerade die vielen kleineren Projekte, wie zum Beispiel der Einbau von Akustikdecken in den Schulen, sind nicht so einfach zu realisieren. Es ist nicht so leicht, für diese kleineren Arbeiten Handwerker zu finden″, sagt Rasche. Die derzeit blühende Baukonjunktur macht den Markt eng. Außerdem ist auch die eigene Personaldecke so dünn, dass kaum noch mehr Projekte gestemmt werden könnten. Deshalb sinniert man in der Verwaltung auch bereits über Abhilfe. So könnten externe Büros Planungs- und Realisierungsarbeiten übernehmen. Aber auch da müssen sich erst einmal geeignete Bewerber finden.

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Bildtexte:
Die Bauarbeiten an der IGS in Eversburg sind abgeschlossen, der Übergang zwischen Neu- und Altbau ist fertig.

Eine neue Lehrküche wartet auf die IGS-Schüler das Mobiliar ist neu, die Wände sind renoviert.

Schweres Werkzeug ist in der Waldschule Lüstringen im Einsatz. Hier entsteht eine neue Mensa. Foto:

Fotos:
Michael Gründel, Gert Westdörp

Kommentar:

Die Zeit wird knapp

Die Stadt investiert derzeit 11, 5 Millionen Euro in ihre Schulen. Das hört sich erst mal viel an, ist es sicherlich auch, und doch reicht es nicht. Zu viele Schulen und Sporthallen sind in einem desolaten Zustand. Das Geld aber ist nicht das einzige Problem, mit dem sich Verwaltung und Politik verstärkt konfrontiert sehen.

Wahr ist nämlich, dass zwar die Fülle der Aufgaben ständig zunimmt und viele Herausforderungen wie der zusätzliche Raumbedarf durch die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren zeitnah abgearbeitet werden müssen. Unwahr ist aber, dass dies, selbst bei vorhandenen finanziellen Mitteln, personell und strukturell mal eben so aus der Verwaltungshüfte zu stemmen ist.

Eine Frage ist also, welche Wege es gibt, die eine Umsetzung der anstehenden Planungs- und Bauarbeiten überhaupt erst möglich machen. Eine Antwort zu finden wird nicht leicht sein, denn Neueinstellungen wären zwar ein Weg aber nur wenn sich genug Bewerber finden, die in der Verwaltung für deutlich weniger Geld als in der freien Wirtschaft arbeiten wollen, und auch externe Partner werden nicht vom Himmel fallen.
Autor:
Dietmar Kröger


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