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1.
Erscheinungsdatum:
24.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Falscher Eindruck von Afrika
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
So
jung
waren
die
Preisträger
noch
nie
–
Deutsche
Aids-
Stiftung
ehrt
Grundschule
aus
Atter
für
ihr
Projekt
‚
Keep
the
light
on
HIV′″
(Ausgabe
vom
21.
Juni)
.
„
Herzlichen
Glückwunsch
an
die
Schüler
der
Grundschulklasse
4a
in
Atter,
die
vor
wenigen
Tagen
den
Junior-
Medienpreis
der
Deutschen
Aids-
Stiftung
erhielten.
Offensichtlich
haben
sie
sich
eine
geraume
Zeit
mit
dem
Thema
Aids/
HIV
in
Malawi
–
und
vielleicht
auch
in
anderen
Ländern
Afrikas
–
auseinandergesetzt,
da
sie
ein
Buch,
ein
Musical
und
eine
Radiosendung
dazu
verfasst
haben.
Umso
erstaunter
war
ich,
dass
eines
der
Kinder
mit
folgender
Aussage
[. . .]
zitiert
wird:
,
HIV
ist
ein
Virus,
das
in
Afrika
sehr
verbreitet
ist.
Da
ist
das
Hexerei,
hier
sind
die
Leute
aufgeklärt.′
Ich
hoffe
inständig,
dass
dieses
Zitat
nicht
die
Kernthese
des
Buches,
der
Radiosendung
oder
des
Musicals
ist.
Diese
Behauptung
trifft
nämlich
nicht
zu.
In
den
vielen
Jahren,
in
denen
ich
junge
Erwachsene
aus
zumeist
ländlichen
Gebieten
Botswanas,
Namibias
und
Südafrikas
ausgebildet
habe,
ist
mir
niemand
begegnet,
der
an
Hexerei
in
Verbindung
mit
HIV/
Aids
glaubte.
Die
Trainees
und
zahllose
andere
Menschen,
denen
ich
im
südlichen
Afrika
begegnet
bin,
waren
sehr
wohl
über
HIV/
Aids
aufgeklärt,
und
die
Mehrheit
sprach
sehr
offen
über
die
zahlreichen
Aspekte
dieser
Thematik.
Ich
befürchte,
dass
Grundschulkinder,
die
möglicherweise
falsche
Informationen
erhalten
haben,
um
die
oben
wiedergegebene
Schlussfolgerung
zu
ziehen,
anderen
einen
falschen
Eindruck
von
Afrika
vermitteln
und
vorhandene
Vorurteile
zementieren
könnten.
Es
ist
unbestritten,
dass
in
einigen
Ländern
Afrikas
die
HIV/
Aids-
Problematik,
vor
allem
die
Stigmatisierung
der
Kranken,
eine
große
Herausforderung
darstellt.
Aber
seit
vielen
Jahren
werden
HIV/
Aids-
Konferenzen
und
Workshops
auf
unzähligen
Ebenen
gehalten,
in
den
Schulen
und
Universitäten
wird
darüber
diskutiert,
und
die
Medien
berichten
eingehend
über
die
verschiedensten
Aspekte
des
Themas.
In
Botswana
und
Uganda
zum
Beispiel
haben
diese
Kampagnen
zu
einer
entschiedenen
Verringerung
der
HIV-
Erkrankungen
geführt.
Natürlich
stimme
ich
den
Schülern
der
4a
zu:
,
Keep
the
light
on
HIV′,
aber
ich
möchte
hinzufügen:
überall
auf
der
Welt.″
Magdalena
Brörmann-
Thoma
Osnabrück
Autor:
Magdalena Brörmann-Thoma