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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
72 Jahre nach dem Mord an einem Regimegegner
Zwischenüberschrift:
Erinnerung an Bernhard Schopmeyer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mord im Bürgerpark: Sechs Wochen nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Bernhard Schopmeyer noch Opfer eines offenbar nationalsozialistischen Täters. Auf den Tag genau 72 Jahre später, an diesem Freitag, 23. Juni, planen die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) und die Evangelische Erwachsenen-Bildung (EEB) einen ökumenischen Gang″ zum Gedenken an Schopmeyer. Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Knollstraße 73.

Dort wohnte Schopmeyer. Auf dem Bürgersteig erinnert seit drei Jahren ein Stolperstein an den Gegner der Nationalsozialisten. Er gehörte zum christlichen Widerstand, war ein Mann mit politischen Ambitionen und forderte, dass die Nationalsozialisten für ihre Taten bestraft werden. Schopmeyer war Katholik und hatte der Zentrumspartei angehört. Gleich nach dem Krieg engagierte er sich für die Gründung einer Partei für katholische und auch für evangelische Christen: Die CDU zählt ihn zu ihren Gründungsmitgliedern.

Der Gang führt durch den Bürgerpark, wo Schopmeyer von einem Unbekannten ermordet wurde. Der Weg führt weiter zu seinem Grab auf dem Hasefriedhof. Die Veranstalter wollen während des dreieinhalb Kilometer langen Ganges auch Fragen wie diesen nachgehen: Was könnten die Menschen da-mals gedacht haben? Welche Hoffnungen, Träume und Ängste hatten sie? Auf welche Menschen trafen sie, die diese Gedanken nicht teilten?

Um 18 Uhr ist eine ökumenische Andacht mit Pastor Frieder Marahrens und Diakon Harald Niermann an der Lerchenstraße 91 in der Heilig-Geist-Kirche vorgesehen.
Autor:
jweb


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