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1.
Erscheinungsdatum:
23.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eine Straße als Symbol für Hoffnung
Zwischenüberschrift:
Experimentalfilm mit Livemusik zeigt Reise von Syrien in den Libanon
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Mann
ruft
„
Taxi,
Taxi″.
Auf
der
Leinwand
sieht
man
Straßenszenen.
Eine
Stadt
im
Mittleren
Osten.
Es
ist
Nacht.
Plötzlich
bewegen
sich
die
Silhouetten
von
Kampfjets
durchs
Bild.
Eine
Detonation
ist
zu
hören,
grafisch
gestaltet,
reihen
sich
Abbildungen
von
Maschinengewehren.
Dann
ist
nur
noch
das
Brummen
eines
Automotors
zu
hören.
Schilder:
Beirut
110
km.
Flucht.
Was
viele
Zuschauer
in
der
Lagerhalle
nicht
erwartet
haben:
Der
50-
minütige
Film
„
Tarik
el
Sham
–
Die
Straße
nach
Damaskus″,
der
im
Rahmen
des
Morgenland
Festivals
gezeigt
wird,
ist
ein
Experimentalfilm.
Die
Atmosphäre,
die
auf
der
Route
von
Syrien
in
den
Libanon
herrscht,
wird
abstrakt
vermittelt.
Häufig
sieht
man
nur
grafische
Strukturen
auf
der
Leinwand,
die
den
Fortlauf
der
Zeit
symbolisieren.
Reifenprofile,
Muster
von
Lkw-
Rampen,
anonymisierte
Menschenporträts,
der
Blick
auf
eine
Pkw-
Schürze
während
der
Fahrt,
ein
verschwommenes
Tachometer,
der
von
der
Windschutzscheibe
rinnende
Schaum
in
einer
Waschanlage
–
dem
Betrachter
wird
viel
Interpretationsspielraum
gewährt.
Ähnlich
experimentell
ist
der
Soundtrack
zum
Film.
„
Ich
habe
mich
kurzfristig
entschlossen,
nicht
nur
Piano
zu
spielen,
sondern
auch
elektronische
Elemente
zu
verwenden″,
sagt
Pianist
Florian
Weber.
So
gehen
Original-
Töne
aus
dem
Film
nahtlos
in
verfremdete
Klänge
über,
die
Weber
aus
Keyboard
und
Computer
abruft.
Bisweilen
vermittelt
eine
Ney,
eine
Längsflöte,
orientalische
Stimmung.
Aber
genau
diese
Atmosphäre,
die
Hektik,
der
Staub,
der
Sand,
das
ständige
Hupen,
die
dudelnden
Autoradios,
die
aufgeregten
Gespräche
an
Raststätten,
die
manch
ein
Besucher
in
den
Bildern
erwartet
hatte,
werden
nur
vage
angedeutet.
„
Momente,
die
ein
Reisender
in
Krisenzeiten
durchlebt″,
wollte
Filmemacher
Khalil
Younes
nach
eigener
Aussage
visualisieren,
„
die
mentalen,
psychologischen
und
emotionalen
Zustände
der
Reisenden
auf
der
Fahrt
von
Damaskus
nach
Beirut″.
„
Ich
habe
in
Beirut
oft
Bekannte
getroffen,
Syrer,
die
in
den
Libanon
gegangen
sind,
weil
das
Leben
in
ihrer
Heimat
immer
bedrohlicher
wurde″,
sagte
Festivalleiter
Michael
Dreyer
in
seiner
Begrüßung.
Genau
die
Straße,
die
Tarik
el
Sham
genannt
wird,
haben
sie
zurücklegen
müssen.
Für
viele
Menschen
wurde
sie
zum
Symbol
für
Hoffnung
und
ein
Leben
ohne
Krieg.
Serie
16.
bis
25.
Juni
Bildtext:
Ähnlich
experimentell
wie
der
Film
war
der
passende
Soundtrack
mit
Klavier-
und
Ney-
Klängen.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Tom Bullmann