User Online: 2 | Timeout: 23:29Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadt treibt Gewerbegebiet in Hellern voran
Zwischenüberschrift:
Eselspatt soll erhalten bleiben – Heute Informationsveranstaltung in der „Alten Kasse″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Stadt Osnabrück will jetzt die Voraussetzungen für ein neues Gewerbegebiet in Hellern entlang der A 30 schaffen. Verkehrsintensive Branchen sollen jedoch von der Ansiedlung ausgeschlossen werden.

Osnabrück. Da in Osnabrück Gewerbeflächen immer knapper werden, haben die Planer in der Stadtverwaltung schon seit geraumer Zeit Interesse an einer Entwicklung der Flächen zwischen der A 30, der Straße An der Blankenburg und dem Neubaugebiet am Rekershof. Weil die Flächen in privater Hand liegen, tat sich in der Vergangenheit allerdings wenig auf dem als Acker genutzten Land. Das Areal ist jedoch schon seit dem Jahr 2001 im Flächennutzungsplan als Gewerbefläche ausgewiesen″, sagt Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau.

Konkret geht es um eine insgesamt circa 17 Hektar große Fläche, die sich im Besitz zweier Privateigentümer befindet. Über den größeren Teil des Plangebietes kann ein Erschließungsträger die Firma Echterhoff aus Westerkappeln bereits verfügen. Um den planungsrechtlichen Rahmen für eine Entwicklung des Gebiets zu schaffen, will die Stadt nun den Bebauungsplan Nr. 513 An der Blankenburg/ Eselspatt″ aufstellen. Ein Vorentwurf befindet sich aktuell in der Phase der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung, in der Personen und Institutionen Einwände und Vorschläge einbringen können.

Zwei Planskizzen

Die Stadt verfährt im Planungsverfahren quasi zweigleisig vorgestellt wurden jetzt zwei unterschiedliche Entwicklungskonzepte. Grundsätzlich plant die Stadt eine Erschließung des Geländes über eine Ringstraße und eine sich daran anschließende Stichstraße. An den Rändern des Planungsbereichs sind Puffer zur Autobahn, zu angrenzenden Wohnflächen und Waldflächen im Westen angedacht. Den größten Unterschied zwischen den Entwürfen macht aber die Anbindung an das Straßennetz aus. Je nachdem, ob weitere Flächenkäufe entlang der Blankenburg gelingen, soll das neue Gewerbegebiet über einen Kreisel angeschlossen werden eine Lösung, die Stadtplaner Schürings aus verkehrlicher Hinsicht favorisiert. Alternativ ist eine platzsparende T-Anbindung über eine Ampel angedacht.

Im Vorfeld hatte es seitens der Anwohnerschaft Bedenken gegeben, das Gewerbegebiet könne durch den zusätzlichen Verkehr für Blechlawinen zwischen Heger Friedhof und Lengericher Landstraße sorgen. Wir haben uns beim Thema Verkehr im Vorfeld sehr intensiv mit allen absehbaren Folgen auseinandergesetzt″, sagt Schürings. In den Planungen habe auch die neue Einzelhandelsansiedlung auf dem ehemaligen Max-Bahr-Gelände eine Rolle gespielt. Letztlich will die Stadt durch Festsetzungen im Bebauungsplan bestimmte, vor allem verkehrsintensive Branchen wie zum Beispiel Speditionen ausschließen. Die Verkehrsintensität muss hier sicherlich begrenzt werden″, so Schürings. Zudem soll im Bebauungsplan festgelegt werden, dass bestimmte Lärmwerte nicht überschritten werden dürfen.

Insgesamt neun Hektar sind im Bebauungsplan als Gewerbegebiet markiert, der Rest der Fläche teilt sich auf zwei Regenrückhaltebecken, Ausgleichs- und Grünflächen auf. Befürchtungen, der Eselspatt könne angesichts der Neuansiedlung von Gewerbebetrieben verschwinden, tritt Schürings ebenfalls entgegen. Der Eselspatt wird möglicherweise eine andere Führung bekommen, wird aber seine Qualität mindestens halten.″

Für den Autobahnbau der A 30 wurde der Fläche seinerzeit Erdreich entnommen, aufgefüllt wurde offenbar mit Bauschutt. Untersuchungen haben laut Schürings jedoch keine übermäßige Belastung mit Schadstoffen ergeben. Eine Nutzung als Gewerbegebiet ist unter Auflagen unproblematisch.″ Das Landschaftsschutzgebiet am westlichen Ende der Fläche werde zudem nicht angetastet.

Die Planunterlagen liegen noch bis zum 28. Juli im Fachbereich Städtebau, Dominikanerkloster, Hasemauer 1, aus. Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Die Unterlagen sind auch online unter www.osnabrueck.de/ buergerbeteiligung einsehbar. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 05 41/ 3 23-26 51. Am heutigen Donnerstag, 22. Juni, findet eine Informations- und Erörterungsveranstaltung um 19 Uhr im Stadtteiltreff Alte Kasse″, Kleine Schulstraße 38, statt.

Die Skizzen der Entwicklungskonzepte finden Sie auf noz.de

Bildtext:
Entlang der A 30 im Osnabrücker Stadtteil Hellern soll ein neues Gewerbegebiet entstehen. Verkehrsintensive Branchen sollen jedoch ausgeschlossen werden.

Archivfoto:
Swaantje Hehmann
Autor:
Sebastian Philipp
Themenlisten:


Anfang der Liste Ende der Liste