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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Das müssen Schüler bei Ferienjobs beachten
Zwischenüberschrift:
Kurzzeitbeschäftigung kann auch ohne gute Noten ein Türöffner für einen interessanten Betrieb sein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit heute sind in Osnabrück Sommerferien. Aber nicht jeder sucht das Weite: Viele Schüler nutzen die freie Zeit oder auch nur einen Teil der sechs Wochen für Ferienjobs. Doch auch bei eher lockeren Arbeitsverhältnissen gibt es einiges zu beachten.

Wer darf überhaupt wie lange arbeiten? Im Jugendarbeitsschutzgesetz ist geregelt, dass die Beschäftigung von Schülern unter 15 Jahren verboten ist, ebenso für Jugendliche, die noch der Vollzeitschulpflicht unterliegen. Ausnahmen gibt es aber für Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren, deren Eltern ihr Einverständnis geben. Sie dürfen bis zu zwei Stunden täglich zwischen 8 und 18 Uhr beschäftigt werden unter der Voraussetzung, dass die Arbeit leicht und für Kinder geeignet ist.

Jugendliche ab 15 Jahren dürfen mit Erlaubnis der Eltern in den Schulferien höchstens vier Wochen oder 20 Arbeitstage beschäftigt werden. Nicht erlaubt sind dabei gefährliche Tätigkeiten, das Bewegen schwerer Lasten und auch das Arbeiten unter extremen äußeren Bedingungen wie Hitze. Abgesehen von Ausnahmen ist eine Arbeitszeit zwischen 6 und 20 Uhr mit maximal acht Stunden pro Tag und 40 Stunden in der Woche vorgesehen. Verboten sind nach Angaben der Agentur für Arbeit Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit sowie Überstunden.

Was verdienen Jugendliche bei Ferienjobs? Der gesetzliche Mindestlohn findet laut Arbeitsagentur-Sprecher Volkmar Lenzen bei Jugendlichen unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung keine Anwendung.

Wo gibt es die Jobs? Die Agentur für Arbeit verfügt nach eigenen Auskünften über die größte Jobbörse. Zudem helfen wir natürlich auch arbeitswilligen Teenagern. Allerdings unterstützen wir nicht aktiv die Suche nach Ferienjobs″, sagt Lenzen. Für Arbeitgeber sei es jedoch möglich, auch Ferienjobs in die Jobbörse einzustellen. Diese müssten die Jugendlichen dann aber selbst herausfiltern. Anderen Jobbörsen wie schuelerjobs.de stehe die Agentur grundsätzlich neutral gegenüber. Wir fördern sie aber auch nicht aktiv″, so Lenzen.

Dass ein Ferienjob mehr als nur ein mehrwöchiges Engagement zum Geldverdienen sein kann, bestätigt Volkmar Lenzen. Ferienjobs können in der Tat ein Türöffner sein. Ein Ferienjob ist eine sehr gute Gelegenheit, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt und in dem jeweiligen Berufsfeld zu machen.″ So sei es durchaus möglich, dass ein Jugendliche durch den frühzeitigen Kontakt zu einem Unternehmen schon ein Angebot für eine interessante Ausbildung erhalte. Im besten Fall wirke der Ferienjob dann wie sonst ein Auswahlverfahren. Zeugnisse und Noten treten dann mitunter in den Hintergrund, weil der persönliche Eindruck des Arbeitgebers mehr zählt.″
Autor:
sph


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