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1.
Erscheinungsdatum:
22.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Rechtliche
und
finanzielle
FFolgen
des
Diesel-
Abgasskandals
Überschrift:
Entschädigung verdient
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Abgasskandal
und
der
aktuellen
Diskussion
um
die
Schadstoffbelastung
durch
Dieselmotoren.
„
Der
Abgasskandal
bei
Diesel-
Pkw
hat
mein
Vertrauen
in
die
Politik,
speziell
in
das
Verkehrsministerium
und
in
die
Automobilindustrie
zerstört.
In
über
35
Berufsjahren
als
Chemie-
Ingenieur
habe
ich
nichts
Vergleichbares
erlebt.
Da
gibt
es
verbindliche
Grenzwerte
um
die
Gesundheit
der
Menschen
vor
den
im
Pkw-
Abgas
enthaltenen
Schadstoffen
zu
schützen,
und
sie
werden
seit
Jahren
mit
Wissen
der
Behörden,
speziell
des
Verkehrsministeriums,
nicht
eingehalten,
weil
eine
,
Schummelsoftware′
den
Prüfstand
erkennt
und
während
der
Überprüfung
für
gute
Abgaswerte
sorgt.
Jetzt
reagieren
verantwortliche
Kommunalpolitiker
und
wollen
Diesel-
Pkw
die
Zufahrt
in
Großstädte
mit
hoher
Schadstoffbelastung
verbieten.
Bei
meinem
Audi
A
3
wurde
ein
Softwareupdate
durchgeführt,
und
nun
soll
er
nach
Herstellerangaben
den
Vorschriften
genügen.
Nach
Messungen
des
ADAC
und
anderer
Prüfstellen
hat
sich
gezeigt,
dass
trotz
Softwareupdate
die
NOx-
Emissionen
im
realen
Straßenverkehr
noch
ein
Vielfaches
des
gesetzlichen
Grenzwertes
von
0,
08g
NOx/
km
(Euro
6
seit
September
2015)
betragen.
Leider
wird
mir
als
Autofahrer
und
Besitzer
aber
nicht
der
Emissionswert
mitgeteilt,
und
die
Automobilindustrie,
speziell
VW
behauptet
auch
dreisterweise,
dass
die
Grenzwerte
nur
für
den
Betrieb
im
Prüfstand
gelten
würden.
Für
diesen
Vertrauensbruch
haben
auch
die
deutschen
Autofahrer
eine
Entschädigung
verdient,
nicht
nur
die
US-
Amerikaner!
Zumindest
aber
wegen
Umwelt
und
Gesundheit
müssten
die
Hersteller
verpflichtet
werden,
die
realen
NOx-
Emissionen
auf
unter
den
vorgeschriebenen
Grenzwert
zu
reduzieren.
Das
ist
technisch
möglich,
kostet
aber
circa
1500
Euro,
recht
wenig
im
Vergleich
zu
den
Entschädigungen,
die
VW
in
den
USA
bezahlt.
Es
scheint
mir
kein
gutes
Zeichen,
dass
keine
der
politischen
Parteien
bisher
dazu
wirklich
Stellung
bezogen
hat.
Dass
die
Zukunft
nicht
den
Verbrennungsmotoren
gehört,
scheint
sich
noch
nicht
herumgesprochen
zu
haben.
Warum
muss
ich
als
Autofahrer
für
ein
Plug-
in-
Hybrid
circa
10
000
Euro
mehr
bezahlen
als
für
den
fast
baugleichen
Benziner?
Die
Bundesregierung
will
den
Wechsel,
aber
gibt
nur
3000
Euro
Zuschuss,
das
heißt
der
Autofahrer
bezahlt
den
größten
Teil
der
Kosten.
Wann
wacht
die
Politik
endlich
auf?
Wer
zu
spät
kommt,
den
bestraft
das
Leben,
das
kennen
wir
doch.″
Martin
Müller
Lingen
Bildtext:
Nach
dem
Abgasskandal
bei
Diesel-
Pkw
verlangen
viele
Kunden
eine
Entschädigung
für
den
Vertrauensbruch.
Die
Politik
muss
aufwachen,
meint
dieser
Leser.
Foto:
dpa
Autor:
Martin Müller