User Online: 3 |
Timeout: 21:53Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mitmenschlichkeit gefragt trotz schlechter Bezahlung
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Gewalt
in
der
Pflege
beklagt
–
Patientenschützer
,
alarmiert′″
(Ausgabe
vom
15.
Juni)
.
„
Seit
1968
bis
2012
wurde
ich
als
Intensivfachkrankenpfleger
mit
dem
Phänomen
,
Gewalt′
konfrontiert.
Danach
im
Rahmen
meiner
kirchlichen
Beauftragung
als
Prädikant
in
der
Krankenhaus-
und
Altenheimseelsorge.
Da
Seelsorge,
sowohl
profan
und
sakral,
ein
sehr
individuelles
und
kommunikatives
Geschehen
ist,
erfuhr
ich
als
direkt
Betroffener
einen
wirklichkeitsnahen
Erfahrungshorizont.
Dies
ging
einher
mit
einer
sehr
hohen
Professionalität
–
Examina,
Studiengänge
und
regelmäßige
Fort-
und
Weiterbildungen
in
den
Natur-
und
Geisteswissenschaften,
einschließlich
drei
Buchveröffentlichungen.
[. . .]
Ich
konnte
in
meinen
Dienstjahren
auch
die
Erfahrung
machen,
dass
Patienten
und
Bewohner
die
Pflegekräfte
terrorisiert,
geschlagen
und
sie
mit
Gegenständen
beworfen
haben.
Und
es
gab
sogar
Angehörige,
die
medizinische
Geräte
umwarfen,
sodass
ein
Polizeieinsatz
nötig
wurde.
Daher
sind
oftmals
unter
strenger
Berücksichtigung
der
Verhältnismäßigkeiten
und
richterlichen
Anordnung
Fixierungen,
Bettgitter,
Ruhigstellungen
und
ein
geduldiges
Zuwarten
vonnöten.
Ebenso
sind
die
Patienten-
und
Bewohnerbedürfnisse
mit
Zeit
und
Geduld
zu
befrieden.
Dies
wird
auch
immer
in
der
Praxis
so
bleiben
und
ist
Bestandteil
jeder
betreuungspflegerischen
Maßnahme.
Kommt
es
zu
Gewaltverhalten,
sind
sofort
Ursache,
Verlauf
des
Vorfalls,
Gefühle
zu
klären,
Einstellungen
zu
überprüfen,
zu
beruhigen
und
ein
Herbeiführen
von
Lösungen
in
die
Wege
zu
leiten.
Unter
Umständen
muss
geklärt
werden,
ob
ein
Patient
oder
ein
Bewohner
für
die
Einrichtung
untragbar
wird.
Und
zum
anderen
ist
bei
einer
straffällig
gewordenen
Pflegekraft
diese
abzumahnen,
zu
kündigen
oder
die
Berufserlaubnis
zu
entziehen.
Die
Schwestern
und
Pfleger
müssen
schon
besser
bezahlt
werden.
Für
viele
reicht
das
Gehalt
einfach
nicht,
sie
sind
sozial
schlecht
abgesichert,
besonders
im
Bereich
der
Altenpflege.
Trotz
dieser
Misere
ist
die
innere
Einstellung
zur
Mitmenschlichkeit,
mitfühlen
und
nicht
mit
leiden,
die
Voraussetzung,
dass
die
Würde
unserer
alten
und
Kranken,
der
Sterbenden
gewahrt
bleibt.
Wie
heißt
es
noch
so
schön
bei
Tobias
,
Was
du
nicht
willst,
das
man
dir
tue,
das
tue
einem
andern
auch
nicht′
(Altes
Testament)
.″
Friedrich
Luley
Belm
Bildtext:
Auf
aggressives
Verhalten
sollten
Pflegekräfte
verhältnismäßig
reagieren,
meint
unser
Leser.
Foto:
dpa
Autor:
Friedrich Luley