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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Entwicklung der Schulen kommt in Fahrt
„So kommen wir nicht weiter″
Zwischenüberschrift:
Dezernent Beckermann will Schulentwicklung bis Ende des Jahres konkretisieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Osnabrücks
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
will
dem
Stadtrat
für
die
Beratungen
zum
Haushalt
2018,
die
Ende
des
Jahres
beginnen,
konkrete
Zahlen
zur
Schulentwicklung
vorlegen.
„
Es
darf
auf
keinen
Fall
passieren,
dass
wir
wegen
fehlender
Mittel
nicht
an
den
Themen
G9
und
Neue
Schule
weiterarbeiten
können″,
so
Beckermann
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Beim
Thema
Geld
geht
Beckermanns
Blick
aber
auch
nach
Hannover.
Den
Kommunen
müsse
von
der
Landesregierung
mehr
finanzieller
Spielraum
eingeräumt
werden,
um
die
Fülle
der
in
den
kommenden
Jahren
anstehenden
Aufgaben
lösen
zu
können.
"
So
können
wir
nicht
weitermachen.″
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
findet
deutlich
Worte
für
den
Investitions-
und
Sanierungsstau
an
Osnabrücks
Schulen.
Gleichzeitig
fordert
er
mehr
Geld
aus
Hannover,
denn
allein
könne
die
Kommune
die
Probleme
nicht
lösen.
Osnabrück.
„
Wir
müssen
mehr
tun
dürfen,
als
uns
bislang
zugestanden
wurde″,
sagt
Beckermann
und
verweist
dabei
auf
den
immensen
Investitions-
und
Sanierungsstau,
wohl
wissend,
dass
dieses
Problem
nicht
nur
die
Schulen,
sondern
auch
andere
Infrastrukturbereiche
der
Stadt
betrifft.
Beckermann
macht
sich
Sorgen,
dass
die
Stadt
den
erreichten
Bildungsstandard
zukünftig
halten
und
weiter
ausbauen
kann.
Dabei
zwickt
und
zwackt
es
an
allen
Ecken
und
Enden.
Denn
selbst
wenn
sich
nun
urplötzlich
das
große
Füllhorn
der
Bildungsfee
öffnen
würde
und
alle
jene
Mittel
zur
Verfügung
stünden,
die
benötigt
werden,
um
Projekte
wie
die
flächendeckende
Einführung
des
Ganztags,
die
Neue
Schule
oder
den
Raumbedarf,
der
mit
der
Rückkehr
zur
neunjährigen
Gymnasialzeit
entsteht,
abzudecken,
würden
immer
noch
die
personellen
Ressourcen
fehlen,
um
alle
Projekte
innerhalb
kürzester
Zeit
umsetzen
zu
können.
„
Der
flächendeckende
Ganztag
wäre
bei
dem
derzeitigen
Tempo
in
zehn
Jahren
noch
nicht
zu
realisieren″,
beschreibt
Beckermann
die
Situation.
Und
dabei
sei
gerade
die
Einrichtung
von
Ganztagsschulen
nicht
nur
eine
wichtige
Voraussetzung
für
die
Vereinbarkeit
von
Familie
und
Beruf
und
die
Bildungsgerechtigkeit,
sondern
vor
allem
auch
für
eine
gelingende
Integration.
Beckermann
verweist
auch
auf
das
positive
Beispiel
der
Grundschule
Eversburg,
wo
die
Ganztagsbetreuung
helfe,
wertvolle
Integrationsarbeit
zu
leisten.
Selbstverständlich
gehöre
auch
die
Verbesserung
der
technischen
Ausstattung
dazu,
wenn
man
den
Bildungsstandort
Osnabrück
weiter
entwickeln
wolle,
so
Beckermann
weiter.
Auch
dafür
bedürfe
es
der
entsprechenden
Mittel.
„
Mit
der
vorhandenen
Beschlusslage
kommen
wir
in
dieser
Stadt
in
den
nächsten
10
bis
20
Jahren
nicht
klar″,
sagt
er.
Nicht
im
Zorn,
aber
kritisch
blickt
Osnabrücks
Schuldezernent
zurück:
„
Die
Zeiten
der
Nullzinsphase
wären
der
richtige
Moment
gewesen,
etwas
zu
tun.″
Gleichzeitig
geht
sein
Blick
zur
Landesregierung
nach
Hannover.
Den
Kommunen
müsse
mehr
finanzieller
Spielraum
eingeräumt
werden,
um
die
anstehenden
Aufgaben
lösen
zu
können.
Beckermann
plädiert
ganz
eindeutig
für
eine
fraktionsübergreifende
Zusammenarbeit
aller
Parteien
mit
der
Verwaltung.
In
dem
in
der
jüngsten
Schulausschusssitzung
ins
Leben
gerufenen
Arbeitskreis,
der
sich
aus
Mitglieder
aller
Parteien
und
der
Verwaltung
zusammensetzt,
sieht
Beckermann
ein
gutes
Instrument,
außerhalb
der
politischen
Gremien
übergreifend
die
Schulentwicklung
in
der
Stadt
voranzubringen.
Eigentlich
ein
Mammutprojekt,
denn
allein
schon
der
Wandel
in
der
Bildungslandschaft
(Inklusion,
Rückkehr
zu
13
Schuljahren,
Abschaffung
der
Förderschule
Lernen)
türmt
einen
Aufgabenberg
auf,
der
so
schnell
wie
gewünscht
und
nötig
kaum
mehr
abzubauen
ist.
Über
Themenmangel
kann
sich
der
Arbeitskreis
nicht
beklagen.
Und
noch
etwas
gibt
Beckermann
zu
Protokoll:
„
Wenn
man
an
der
einen
Stelle
etwas
verändert,
hat
das
ganz
konkrete
Auswirkungen
in
einem
oder
mehreren
anderen
Bereichen.″
Hierzu
würde
auch
die
Einführung
der
Neuen
Schule
gehören.
Würde
sie
als
eine
aus
den
bestehenden
Innenstadtschulen
Förderschule
an
der
Rolandsmauer,
Möserrealschule
und
Hauptschule
Innenstadt
hervorgegangene
Schule
installiert
werden,
verbliebe
nur
noch
die
Felix-
Nussbaum-
Schule
(FNS)
als
einzige
Hauptschule.
Das
ist
nicht
gewollt
und
würde
bedeuten,
dass
auch
am
Schulzentrum
Sonnenhügel,
wo
die
FNS
beheimatet
ist,
Veränderungen
stattfinden
müssten.
Außerdem
wollen
die
Folgen
einer
Schulgründung
auf
das
Gesamtgefüge
der
Sekundarstufe
I
bedacht
sein.
Dass
hier
auch
finanzielle
Folgen
erheblichen
Ausmaßes
zu
Buche
schlagen,
muss
als
gegeben
hingenommen
werden.
Allerdings,
so
Beckermann,
müssen
die
drei
innerstädtischen
Standorte
ohnehin
baulich
überarbeitet
werden.
„
Auf
Dauer
sind
das
keine
geeigneten
Lernorte.″
Die
Frage
des
Geldes
beschäftigt
den
Schuldezernenten
auch
in
der
Frage
der
Umstellung
von
G8
auf
G9.
Welche
Schulen
zu
diesem
Thema
bereits
baulichen
Handlungsbedarf
angemeldet
haben,
mochte
Beckermann
nicht
konkretisieren.
Mittlerweile
sei
die
Bedarfsermittlung
aber
weit
fortgeschritten.
Beckermann
will
wenn
eben
möglich
den
Bedarf
im
Haushalt
2018,
der
ab
Dezember
die
Politik
beschäftigen
wird,
konkret
festschreiben.
„
Es
darf
auf
keinen
Fall
passieren,
dass
wir
wegen
fehlender
Mittel
nicht
an
den
Themen
G9
und
Neue
Schule
weiterarbeiten
können.″
Mehr
aus
den
Schulen
auf
noz.de
/
osnabrueck
Bildtext:
Wie
es
weitergeht
mit
der
Hauptschule
Innenstadt
und
ihren
Nachbarschulen,
muss
sich
in
den
kommenden
Monaten
entscheiden.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Durchstarten
nach
dem
Vakuum
Das
mehr
als
einjährige
Vakuum
auf
der
Position
des
Bildungsdezernenten
hat
der
Stadt
geschadet.
Die
Schulentwicklung
hat
in
dieser
so
wichtigen
Phase
(Umstellung
auf
G9,
Inklusion,
Ganztag)
einen
Stillstand
erlebt,
den
es
jetzt
unverzüglich
aufzuholen
gilt.
Schafft
es
Wolfgang
Beckermann,
bis
zum
Ende
des
Jahres
eine
Richtschnur
für
die
Schulentwicklungsplanung
zu
spannen
und
für
den
Haushalt
2018
den
entsprechenden
Finanzbedarf
zu
definieren,
hat
er
eine
gute
Arbeit
geleistet.
Allerdings
handelt
es
sich
bei
dieser
Aufgabe
bei
Weitem
nicht
um
ein
Kür-
,
sondern
um
ein
Pflichtprogramm.
Die
Zeit
drängt,
denn
egal,
welche
Lösungen
Beckermann
präsentiert,
die
Umsetzung
wird
auch
noch
ihre
Zeit
in
Anspruch
nehmen.
Osnabrücks
Schuldezernent
ist
deshalb
auf
die
Kooperation
und
vor
allem
die
Einigkeit
der
politischen
Akteure
angewiesen.
Und
alle
zusammen
werden
Unterstützung
aus
Hannover
brauchen.
Denn
ohne
eine
Lockerung
der
Haushaltsbeschränkungen
oder
anderweitige
finanzielle
Maßnahmen
werden
schlicht
die
Mittel
fehlen,
um
all
die
Versäumnisse
der
vergangenen
Jahre
aufzuarbeiten.
Autor:
dk