User Online: 3 | Timeout: 15:18Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Erfolgreichste Sanierung einer Klinik in Deutschland″
Zwischenüberschrift:
Klinik-Chef Frans Blok verabschiedet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wann kommt es schon mal vor, dass ein Sanierer mit stehendem Applaus verabschiedet wird? In Osnabrück ist das passiert. Beim Abschied von Klinikum-Retter Frans Blok.

Das Lob prasselte von allen Seiten auf den Niederländer nieder, vor vier Jahren die Geschäftsführung des damals schwer angeschlagenen Klinikums übernommen hatte und mit einem Kraftakt ohne betriebsbedingte Kündigungen in die schwarzen Zahlen führte. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU) griff während der Abschiedsfeier sogar auf die Sagenwelt zurück, als er die Leistung Bloks mit dem Phönix aus der Asche verglich und von einem aus den Flammen neugeborenen Klinikum″ sprach.

Ein Minus von 23 Millionen Euro stand 2013 in der Bilanz des Klinikums, das darüber hinaus jährlich gut fünf Millionen Euro minus machte. Wir waren nicht mehr kreditwürdig″, sagte der Ärztliche Direktor Martin Engelhardt . Der Chefarzt verhehlte nicht, dass der branchenfremde Sanierer, der nie zuvor beruflich mit dem Gesundheitswesen in Berührung gekommen war, für einige Skepsis in der Mannschaft sorgte. Doch wie man jetzt höre, so Engelhardt, sei Blok in den vier Jahren die erfolgreichste Sanierung eines kommunalen Krankenhauses in Deutschland″ gelungen. Engelhardt zählte die Leistungens Bloks auf: die Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit, die Fertigstellung des Zentrums für Geriatrie unter schwierigsten finanziellen Rahmenbedingungen, der einvernehmliche Vertrag über den Gehaltsverzicht der Mitarbeiter, die bevorstehende Sanierung der OP-Säle. Und: Dass er die Belastung der sehr intensiven Jahre″ ausgehalten und den Mut hatte, das Haus in Dissen zu schließen. Der Chefarzt zollte Blok höchsten Respekt″ für seine Bereitschaft, zuzuhören und die Argumente anderer zu akzeptieren.

Aufsichtsratsvorsitzender Fritz Brickwedde erinnerte daran, dass Blok die Sanierung ohne Personalabbau gelungen sei. Im Gegenteil: In den vier Jahren sind nach seinen Angaben 180 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen worden. Die Betriebsratsvorsitzende Angelika Simon und Geschäftsführer-Kollege Alexander Lottis dankten Blok für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bloks Nachfolger Martin Eversmeyer dankte für die intensive Einarbeitung: Frans Blok hat mir in sechs Wochen die ganzen vier Jahre erklärt.″

Frans Blok konnte nicht verbergen, dass ihn die Lobeshymnen in der Seele berührten. Brüchig wurde seine Stimme aber, als er seiner Frau Ana öffentlich dafür dankte, diese vier Jahre ausgehalten″ zu haben. Blok betonte, die Rettung des Klinikums sei ein Gemeinschaftswerk gewesen der Mitarbeiter, des Aufsichtsrates, des Oberbürgermeisters und des unkonventionellen Finanzvorstandes der Stadt″ (Thomas Fillep). Der Niederländer richtete einen besonderen Dank an alle, die mich konstruktiv kritisiert haben, und davon gab es am Anfang viele″.

Bildtext:
Frans Blok verlässt das Klinikum (von links): Alexander Lottis, Martin Eversmeyer, Wolfgang Griesert, Frans Blok und Fritz Brickwedde.

Foto:
Elvira Parton
Autor:
hin


Anfang der Liste Ende der Liste