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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klänge aus dem Libanon
Klänge von der Leichtigkeit des Seins
Zwischenüberschrift:
Layale Chaker und ihr Ensemble stellen Musik aus der goldenen Ära des Libanon vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Freitagabend
ist
das
Morgenland
Festival
mit
einem
Konzert
des
Rima
Khcheich
Ensembles
in
St.
Marien
gestartet.
Am
Sonntag
werden
Layale
Chaker
und
ihr
Ensemble
zu
hören
sein.
Sie
stellen
Musik
des
Libanon
aus
der
goldenen
Ära
zwischen
1943
und
1958
vor.
Zwischen
1943
und
1958
hat
der
Libanon
eine
Zeit
voller
Hoffnung
und
voller
Utopien
erlebt.
Der
Musik
dieser
Ära
widmen
sich
Layale
Chaker
und
ihr
Ensemble.
Von
Ralf
Döring
Osnabrück.
Auf
das
Konzert
„
Mkhammas″
freut
sich
Morgenland-
Chef
Michael
Dreyer
ganz
besonders,
sagt
er.
Denn
das
Konzert
entwirft
ein
Bild
vom
Libanon,
das
so
gar
nichts
mit
den
Nachrichten
zu
tun
hat,
die
uns
normalerweise
aus
dieser
Region
erreichen.
„
Mkammas″
bedeutet
auf
Deutsch
„
aus
goldenen
Zeiten″,
und
genau
darum
dreht
sich
der
Abend
mit
Geigerin
und
Komponisten
Layale
Chaker
und
ihrem
Ensemble.
Genau
das
war
ein
Grund,
warum
Dreyer
das
Morgenland
Festival
2005
erfand:
Er
wollte
den
Bildern
von
Krieg
und
Gewalt,
die
uns
aus
dieser
Region
erreichen,
die
Schönheit
und
die
Humanität
der
Kunst
gegenüberstellen,
die
ebenfalls
zum
Orient
gehören.
Im
Libanon
begann
die
„
goldene
Ära″
1943,
mit
der
Erklärung
der
Unabhängigkeit
vom
bis
dahin
geltenden
französischen
Mandat.
Allerdings
bereiteten
schon
15
Jahre
später
politische
und
religiöse
Konflikte
dem
Aufbruch
ein
Ende.
Die
Libanonkrise
hatte
begonnen,
eine
„
Utopie
von
Einheit″,
wie
Layale
Chaker
sie
beschreibt,
platzte.
Layale
ist
in
den
80er-
Jahren
geboren.
Sie
hat
in
Daniel
Barenboims
Divan-
Orchester
gespielt,
ist
verheiratet
mit
Kinan
Azmeh,
dem
Klarinettisten
und
Fixstern
des
Morgenland
Festivals.
Und
sie
interessiert
sich
für
die
Geschichte
ihres
Heimatlandes.
„
Leichtigkeit
prägte
damals
das
Land″,
sagt
sie,
„
die
Leichtigkeit,
die
Nation
neu
zu
erfinden.″
Nach
Ende
des
Zweiten
Weltkriegs
entwickelte
sich
der
Libanon
zu
einem
prosperierenden
Wirtschaftsstandort,
was
immer
eine
glänzende
Basis
für
ein
stabiles
gesellschaftliches
Gerüst
bildet.
Die
Identität
stiften
hingegen
Kunst
und
Kultur.
Und
da
sind
Dichtung
und
Musik
wesentliche
Faktoren.
„
Damals
lebten
viele
Künstler
im
Libanon″,
sagt
Chaker.
„
Beirut
war
voller
Literaturcafés,
die
wiederum
Schauplatz
philosophischer
Diskussionen
waren.″
Man
muss
dazu
wissen,
dass
die
Musik
im
arabischen
Raum
nicht
nur
von
der
Dichtung
ausgeht,
sondern
die
Dichtung
eine
Art
Basiskunst
darstellt.
„
Wir
lernen
in
der
Schule
viele
Gedichte
auswendig″,
sagt
Chaker,
und
das
Deklamieren
von
Lyrik
ist
eine
wichtige
Kunstform,
die
ihren
Künstlern
zum
Ruhm
von
Popstars
verhilft.
Das
mag
seinen
Grund
auch
darin
haben,
dass
die
Dichter
zeitgenössische
Kunst
im
besten
Sinne
schaffen,
sich
mit
ihrer
Zeit
und
ihren
Mitmenschen
beschäftigen.
Und
diese
Form
der
Dichtung
wird
zum
Ausgangspunkt
von
Musik:
Sie
folgt
der
Metrik
und
dem
Rhythmus
des
Textes;
das
sagt
auch
die
libanesische
Sängerin
Rima
Khcheich,
die
dieses
Jahr
beim
Eröffnungskonzert
singt.
„
Wir
haben
viel
geforscht″,
sagt
Chaker,
„
haben
Dokumente
von
Musik
jener
Ära
gefunden.″
Das
Spannende
daran:
Die
Komponisten
schufen
neue
Lieder,
neue
Stücke,
denen
sie
aber
den
glaubhaften
Anstrich
von
Folklore
gaben.
Chaker
hat
nun
neue
Stücke
geschrieben,
die
sich
auf
die
Musik
und
auf
die
Dichtung
jener
Zeit
beziehen.
Umsetzen
wird
sie
das
mit
einem
vierköpfigen
Ensemble
mit
Elie
Maalouf
(Klavier)
,
Mohanad
Aljaramani
(Oud)
,
Youssef
Hbeisch
(Perkussion)
und,
als
besonderem
Gast,
Michel
Godard
an
Tuba
und
Serpent.
Serie
16.
bis
25.
Juni
Morgenland
Festival:
Mehr
zum
Programm
auf
noz.de/
morgenland-
festival
Bildtext:
„
Wir
haben
viel
geforscht″,
sagt
Layale
Chaker
über
ihr
Programm
beim
Morgenland
Festival.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
dö