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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ein „neues Wahrzeichen″ auf dem Piesberg
Zwischenüberschrift:
Das erste Windkraftwerk der Stadt Osnabrück geht in Betrieb
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit dem obligatorischen Knopfdruck setzte Oberbürgermeisterin Ursula Flick am 10. Oktober 1990 die erste Windkraftanlage (WKA) der Stadt auf dem Piesberg in Betrieb. Damit habe Osnabrück ein weithin sichtbares neues Wahrzeichen gewonnen, wie man es sonst eigentlich nur an der Küste findet″, schrieb diese Zeitung.

Die 280-kW-Anlage des Herstellers Enercon (Aurich) wird als eine für das Binnenland verhältnismäßig große Anlage″ gefeiert, die rein rechnerisch 200 Haushalte mit Strom versorgen könne. Üblich seien bislang Stromgeneratoren bis 80 kW.

Eine Million DM wandten die Stadtwerke auf. Je etwa ein Viertel der Summe bezuschussten Land und Bund. Ob sich die Investition auch rentieren würde, wenn es keine Zuschüsse gäbe, lässt der Betreiber offen. Stadtwerke-Chef Friedel Baurichter betont aber, dass die WKA Jahr für Jahr die Verbrennung von 125 Tonnen Steinkohle im Kraftwerk Ibbenbüren überflüssig mache, mit allen positiven Effekten für die Schadstoffvermeidung und die Schonung der natürlichen Ressourcen.

Ein wichtiges Ziel sei, auf dem Feld der Windenergiegewinnung Erfahrung zu sammeln. Nachbarn äußerten die Befürchtung, der Rotor könnte die Gerüche aus der Mülldeponie über die Stadt verwirbeln. Fachleute beruhigten: Ein derartiger Effekt sei undenkbar.

Immer größere Rotoren

In den Folgejahren kamen drei weitere Windräder auf den Gipfeln des Piesbergs hinzu, ebenfalls mit einer Leistung von 280 kW, einer Nabenhöhe von 32 und einem Rotordurchmesser von 32 Metern. Effizienz und Größe der gängigen WKA stiegen nach der Jahrtausendwende rapide. Drei der alten wurden 2010 durch drei neue mit je 2000 kW, einer Nabenhöhe von 109 und einem Rotordurchmesser von 82 Metern ersetzt. Sie sind in der Lage, 3900 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Bildtext.
Im Vergleich zu den heutigen Generatoren ein Zwerg: der erste Windgenerator auf dem Piesberg.

Foto:
Archiv/ Münch
Autor:
Joachim Dierks
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