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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will Elterntaxis stoppen
Wie die Stadt Elterntaxis stoppen will
Zwischenüberschrift:
Fragebögen und Ortstermine, aber noch kein Konzept
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
sorgen
für
ein
gefährliches
und
sich
werktäglich
wiederholendes
Verkehrschaos
vor
den
Schulen:
die
sogenannten
„
Elterntaxis″.
Eltern
chauffieren
ihre
Sprösslinge
mit
dem
Auto
zur
Schule
und
setzen
sie
am
liebsten
direkt
vor
der
Tür
ab.
Versuche,
das
Chaos
zu
bändigen,
gibt
es
in
Osnabrück
schon
länger.
So
führte
die
Grundschule
am
Schölerberg
2014
eine
Bannmeile
ein.
Im
vergangenen
Jahr
hat
der
Rat
die
Verwaltung
beauftragt,
sich
des
Verkehrsproblems
vor
allem
vor
Grundschulen
anzunehmen.
Die
Verwaltung
soll
mit
Schulen,
Eltern
und
der
Polizei
ein
Konzept
gegen
die
Flut
von
Elterntaxis
erarbeiten.
Der
erste
Schritt
ist
die
Bestandsaufnahme.
Das
Ordnungsamt
hat
dazu
einen
fünfseitigen
Fragebogen
entwickelt
und
den
Grundschulen
zugeschickt.
Die
Auswertung
läuft
noch.
Schluss
mit
dem
gefährlichen
Verkehrschaos
vor
Schulen
zu
Stoßzeiten:
Der
Auftrag
der
Politik
ist
eindeutig,
die
Umsetzung
kompliziert.
Warum
es
so
schwer
ist,
Auto
fahrende
Eltern
zur
Vernunft
zu
bringen.
Osnabrück.
Vor
über
einem
Jahr,
im
Mai
2016,
beauftragte
der
Rat
auf
Antrag
von
SPD
und
Grünen
die
Verwaltung,
sich
des
Verkehrsproblems
vor
allem
vor
Grundschulen
systematisch
anzunehmen.
Besonders
schlimm
ist
es
in
der
dunklen
Jahreszeit
oder
bei
schlechtem
Wetter.
Eltern
chauffieren
ihre
Sprösslinge
mit
dem
Auto
zur
Schule
und
setzen
sie
am
liebsten
direkt
vor
der
Tür
ab.
Vor
allem
vor
Schulbeginn,
wenn
alle
zum
selben
Zeitpunkt
heranströmen,
kommen
sich
Auto
fahrende
Eltern
in
die
Quere
und
schwören
selbst
die
Gefahr
herauf,
die
sie
eigentlich
vermeiden
wollen.
Die
Zeit
ist
ja
knapp,
also
halten
und
wenden
manche,
wo
gerade
Platz
ist.
Auch
auf
dem
Gehweg,
wo
andere
Kinder
unterwegs
sind,
die
dann
auf
die
Straße
ausweichen
müssen.
„
Die
Eltern
sind
aufgeklärt,
aber
es
nützt
nichts.
Da
kann
man
Schilder
um
Schilder
hinstellen,
die
halten
sich
trotzdem
nicht
daran″,
sagte
kürzlich
Torsten
Block
vom
Präventionsteam
der
Polizei
beim
Bürgerdialog
Verkehrswende
im
Rathaus.
Walking-
Bus
Versuche,
das
Chaos
zu
bändigen,
gibt
es
in
Osnabrück
schon
länger.
Die
Grundschule
am
Schölerberg
beispielsweise
führte
2014
eine
Bannmeile
ein
.
In
Zusammenarbeit
mit
Polizei
und
Verkehrswacht
legte
die
Schule
sichere
Haltepunkte
im
weiteren
Umfeld
fest,
die
Eltern
morgens
ansteuern
können.
Die
Haltebuchten
liegen
etwa
250
Meter
vom
Eingang
der
Schule
entfernt.
Die
Grundschüler
erreichen
von
dort
die
Schule
gefahrlos
in
weniger
als
fünf
Minuten.
Auch
die
Elisabethschule
hat
einen
Sicherheitsradius
um
die
Schule
gezogen,
in
dem
die
Elterntaxis
nicht
halten
sollen.
Eltern
können
ihre
Kinder
an
sicheren
Haltepunkten
absetzen.
Von
dort
aus
gehen
sie
gemeinsam
zu
Fuß
zur
Schule.
Die
Schüler
sollen
dabei
lernen,
sich
sicher
im
Straßenverkehr
zu
bewegen.
Die
Verwaltung
soll
in
Zusammenarbeit
mit
Schulen,
Eltern
und
der
Polizei
ein
Konzept
gegen
die
Flut
von
Elterntaxis
erarbeiten,
das
auf
Sensibilisierung
und
Aufklärung,
aber
auch
Regeln
und
Kontrolle
setzt.
Der
erste
Schritt
ist
die
Bestandsaufnahme.
Das
Ordnungsamt
hat
dazu
einen
fünfseitigen
Fragebogen
entwickelt
und
den
Grundschulen
zugeschickt.
Die
Auswertung
läuft
noch,
wie
Norbert
Obermeyer
vom
Amt
für
Bürger
und
Ordnung
sagt.
Konkrete
Aussagen,
wo
etwa
das
Problem
besonders
schlimm
ist
oder
wo
kluge
Lösungen
gefunden
wurden,
will
er
zu
diesem
Zeitpunkt
noch
nicht
treffen.
„
Wir
wollen
uns
zuerst
einen
Eindruck
vor
Ort
verschaffen″,
sagt
Obermeyer.
Deshalb
sind
Ortstermine
geplant.
Vier
hat
es
bereits
gegeben.
Mit
welchem
Ergebnis?
Auch
darüber
möchte
sich
Obermeyer
zu
diesem
Zeitpunkt
im
Detail
nicht
äußern.
Nur
so
weit:
„
Ja,
es
gibt
Handlungsbedarf.″
Jede
Schule
sei
eben
anders
und
an
jeder
der
26
Grundschulen
das
Problem
mit
Elterntaxis
unterschiedlich
stark
ausgeprägt.
Nach
den
Ferien
soll
die
Serie
der
Ortstermine
fortgesetzt
werden.
Im
September
will
Obermeyer
den
Fachausschüssen
für
Schule
und
Ordnung
die
Ergebnisse
vorstellen.
Marietris
Menke
vom
Verein
Bahama-
Sports
in
Nahne
kennt
eine
Möglichkeit,
die
Lage
zu
entschärfen:
den
„
Walking-
Bus″
(laufenden
Bus)
.
Grundschüler
bilden
eine
Gehgemeinschaft
und
laufen
wie
ein
Linienbus
nach
festem
Fahrplan
zur
Schule.
Ehrenamtliche
begleiten
sie
dabei.
Seit
zehn
Jahren
bewährt
sich
der
Walking-
Bus
in
Voxtrup,
wo
Senioren
täglich
200
Kinder
auf
dem
Weg
zur
Schule
begleiten.
Die
Anregung
kam
damals
vom
Allgemeinmediziner
Christoph
Kellersmann
und
Hans-
Dieter
Gawrych,
Vorsitzender
des
Bahama-
Sport-
Clubs.
Freiwillige
gesucht
Im
kommenden
Schuljahr
will
die
Grundschule
in
Nahne
einen
Walking-
Bus
einsetzen.
Der
Bedarf
ist
da:
Eine
Befragung
des
Schülerrates
ergab,
dass
etwa
60
Kinder
täglich
von
ihren
Eltern
mit
dem
Auto
gebracht
werden.
Schulleiterin
Heike
Spoo-
Keßling
sucht
Ehrenamtliche,
die
bereit
sind,
einen
Walking-
Bus
zu
lenken.
(Kontakt:
05
41/
5
13
01)
.
Zu
Fuß
zur
Schule?
Wie
Kinder
sich
im
Verkehr
bewegen.
Reden
Sie
mit:
noz.de
Kommentar:
Mit
Zwang
Im
Juli
2013
wurden
Eltern
von
14
Grundschulen
in
13
NRW-
Städten
nach
ihren
Motiven
für
den
Bring-
und
Holdienst
befragt.
Auf
Platz
1
stand
der
Wunsch,
die
Kinder
vor
Belästigungen
zu
schützen.
Auf
Platz
2
folgte
die
Aussage,
dass
der
Schulweg
als
zu
gefährlich
empfunden
wird.
Gefährlich,
weil
zu
viele
Autos
unterwegs
sind.
So
haben
es
die
fahrenden
Eltern
selbst
in
der
Hand,
das
selbst
geschaffene
Problem
zu
lösen.
Aber
warum
gelingt
das
nicht?
Warum
bewirkt
Aufklärung
und
gutes
Zureden
seit
Jahren
kaum
etwas?
Warum
finden
die
Mahnungen
von
Lehrern,
Polizisten
und
Elternvertretern,
die
fast
täglich
Zeugen
der
Rücksichts-
und
Gedankenlosigkeit
vor
unseren
Schulen
werden,
kein
Gehör?
Wieso
gibt
es
nicht
viel
mehr
Walking-
Busse
statt
Elterntaxis?
Wenn
es
nicht
freiwillig
geht,
muss
eben
die
nächste
Eskalationsstufe
kommen:
Verbote,
Bannmeilen
und,
wichtig,
Kontrollen.
Und
zwar
bald,
bevor
Schlimmes
passiert.
Vor
diesem
Hintergrund
ist
unverständlich,
warum
die
Stadt
über
ein
Jahr
zur
Bestandsaufnahme
mit
Fragebogen
und
Ortsterminen
benötigt.
Das
Thema
Elterntaxis
sollte
eine
höhere
Priorität
bekommen
und
die
Politik
weiter
auf
eine
Lösung
drängen.
Autor:
hin