User Online: 7 |
Timeout: 17:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Morgenland Festival baut Brücken
Brücken zwischen Ost und West
Zwischenüberschrift:
13. Morgenland Festival startet mit Fokus Libanon – Masaa begeistert in der Lagerhalle
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beim
gestarteten
13.
Morgenland
Festival
in
Osnabrück
ist
der
Libanon
der
diesjährige
Länderschwerpunkt.
Die
Künstler
bauen
mit
ihrer
Musik
Brücken
zwischen
dem
Morgen-
und
dem
Abendland.
Der
Libanon
zu
Gast
in
Osnabrück:
Das
Morgenland
Festival
hat
das
Land
am
Mittelmeer
zum
Länderschwerpunkt
erkoren.
Und
so
trafen
die
Besucher
des
Festivals
schon
am
ersten
Wochenende
auf
zahlreiche
Musiker,
die
entweder
aus
dem
Libanon
stammen
oder
dort
leben.
Osnabrück.
Mit
tiefer
Stimme
singt
Rabih
Lahoud
in
der
Lagerhalle
„
Ya
insan″,
„
Oh
Mensch″.
Begleitet
vom
Pianisten
Clemens
Pötzsch,
verwandelt
er
seinen
Stimmduktus,
verfällt
in
eine
sanfte
Tonlage,
schraubt
sich
alsbald
in
Countertenor-
Gefilde,
derweil
Trompeter
Marcus
Rust
die
arabisch
geprägten
Melodie-
Linien
aufnimmt
und
variiert.
Masaa
heißt
die
Band,
die
europäischen
Jazz
mit
der
Musik
des
Mittleren
Ostens
zu
einer
einzigartigen,
homogenen
Melange
verschmilzt.
Sänger
Lahoud
ist
der
Frontmann
der
Band.
Er
wuchs
im
Libanon
auf,
kam
aber
schon
bald
nach
Deutschland,
um
hier
Musik
zu
studieren.
In
Osnabrück
wurde
er
jetzt
zu
einer
Art
musikalischem
Ankermann,
denn
bereits
bei
der
Eröffnung
des
Morgenland
Festivals
in
der
Marienkirche
spielte
er
eine
zentrale
Rolle.
Dort
verband
sich
Lahouds
Stimme
mit
den
getragenen
Klängen
der
Orgel,
bis
sich
ein
Saxofon
einmischte.
Dann
setzten
sich
die
Musiker
in
Bewegung:
Von
der
Orgelempore
schritten
sie
zum
Altar
der
Marienkirche
und
trafen
dort
auf
einen
Ney-
Spieler,
der
die
orientalische
Längsflöte
virtuos
beherrscht.
Er
begab
sich
in
ein
schillerndes
Zwiegespräch
mit
dem
Saxofon
–
bis
auch
der
Orgelspieler
zum
Konzertflügel
auf
der
Bühne
vor
dem
Altar
gewechselt
war.
Der
Dialog,
der
hier
zwischen
der
Musik
des
Ostens
und
Westens
stattfand,
wurde
auf
eine
geografisch-
physische
Ebene
gehoben.
Musik
verbindet
Pianist
Florian
Weber
hatte
diese
Kooperation
exklusiv
für
das
Morgenland
Festival
initiiert:
Zusammen
mit
Rabih
Lahoud,
der
deutschen
Flötistin
und
Saxofonistin
Anna-
Lena
Schnabel
und
dem
syrischen
Ney-
Virtuosen
Moslem
Rahal
bildete
Weber
dieses
außergewöhnliche
Ensemble,
das
musikalische
Brücken
zwischen
Morgen-
und
Abendland
baute.
Fulminant
wurde
das
grenzüberschreitende
Klangerlebnis,
als
der
Salam-
Syria-
Projektchor
unter
der
Leitung
von
Jörg
Mall
sich
zu
dem
Quartett
gesellte,
um
von
Weber
arrangierte,
traditionelle
arabische
Lieder
zu
interpretieren.
Bei
dem
Lied
„
Al
Eyn″
bekamen
sie
zusätzlich
Unterstützung
von
dem
Bassisten
Tony
Overwater
und
dem
deutschen
Perkussionisten
Ruven
Ruppik,
die
zuvor
mit
der
libanesischen
Sängerin
Rima
Khcheich
in
der
Marienkirche
aufgetreten
waren.
Mit
ihrem
Ensemble
aus
niederländischen
und
deutschen
Musikern
verbandelte
sie
modernen
Jazz
mit
den
Liedern
der
arabischen
Klassik.
„
Haflet
Taraf″
heißt
ein
moderner
Song
von
dem
libanesischen
Komponisten
Rabih
Mroué.
„
Es
wird
viel
Blabla
über
den
Frieden
gesprochen,
aber
die
wenigsten
tun
etwas″,
übersetzte
Khcheich
den
Inhalt
des
Liedes
und
sprach
damit
vielen
aus
der
Seele,
die
sich
mit
den
Kriegen
in
der
Welt
und
ihren
Folgen
nicht
abfinden
wollen.
Die
Flüchtlingssituation
hatte
den
künstlerischen
Leiter,
Michael
Dreyer,
motiviert,
den
Libanon
in
den
Fokus
seiner
diesjährigen
Veranstaltungen
zu
stellen.
Regelmäßige
Besucher
des
Festivals
wissen,
dass
er
Musiker
einlädt,
die
ungewöhnliche
Klangerlebnisse
ermöglichen.
So
traf
in
der
Lagerhalle
der
französische
Kontrabassist
Renaud
Garcia-
Fons
auf
Derya
Türkan,
der
die
Kemençe
spielt,
eine
türkische
Kastenhalslaute.
Es
traten
zwei
Saiteninstrumente,
die
unterschiedlicher
nicht
sein
können,
in
eine
spannende
Konversation:
Hier
die
kleine,
geradezu
filigrane,
dreisaitige
Istanbul-
Kemençe,
dort
der
eigentlich
behäbige
Kontrabass,
der
von
Garcia-
Fons
allerdings
so
virtuos
gehandhabt
wird,
als
sei
er
ein
Teil
von
ihm.
Ausgefallene
Streich-
und
Klopftechnik
sowie
der
Einsatz
einer
Loop-
Station,
mit
der
er
ein
kontinuierliches
Fundament
für
die
weltmusikalischen
Melodien
und
Improvisationen
bildete,
sorgten
beim
Publikum
für
Begeisterung.
Stehende
Ovationen
provozierte
schließlich
der
Auftritt
von
Masaa.
Drei
Zugaben
forderte
das
Publikum
,
weil
es
sich
an
der
Jazzvariante
nicht
satthören
konnte.
Serie
16.
bis
25.
Juni
Mehr
zum
Festival
gibt
es
im
Internet
auf
www.noz.de/
kultur
Bildtexte:
Ein
außergewöhnliches
Klangerlebnis:
Der
französische
Kontrabassist
Renaud
Garcia-
Fons
spielte
beim
Morgenland
Festival
in
der
Lagerhalle.
Traditionelle
arabische
Lieder
wurden
bei
der
Eröffnung
in
der
Marienkirche
gesungen.
Foto:
Swaantje
Hehmann,
Michael
Gründel
Autor:
thb