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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Höhenflug für den Planetariumsleiter
Planetariumsleiter an Bord der fliegenden Sternwarte
Zwischenüberschrift:
Höhenflug für Andreas Hänel mit „Sofia″ im Jumbojet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Planetariumsleiter
Andreas
Hänel
durfte
in
Kalifornien
an
Bord
von
Sofia
gehen.
Mit
dem
Jumbojet
steigen
Wissenschaftler
bis
zu
14
Kilometer
hoch
in
die
Luft,
um
den
Blick
auf
die
Sterne
zu
richten.
Auf
diesen
Höhenflug
hat
er
lange
gewartet.
Der
Osnabrücker
Planetariumsleiter
Andreas
Hänel
durfte
in
Kalifornien
an
Bord
eines
Jumbojets
mit
Riesenfernrohr
gehen
– „
Sofia″.
Eine
Expedition
in
die
Welt
der
Sterne,
Schwäne
und
der
Lichtverschmutzung.
Osnabrück.
Boarding
mal
anders.
Als
Astronom
Andreas
Hänel
Ende
Mai
im
kalifornischen
Palmdale
in
der
Mojave-
Wüste
an
Bord
des
Forschungsjets
klettert,
steht
eine
ungewöhnliche
Reise
bevor.
Was
auf
den
ersten
Blick
anmutet
wie
ein
normaler
Jumbojet,
ist
ein
technisch
ausgetüfteltes,
fliegendes
Forschungslabor.
Eines
für
Astronomen
und
ohne
Stewardess.
Wissenschaftler
steigen
bis
zu
14
Kilometer
hoch
in
die
Luft,
um
dort
eine
Luke
aufzufahren
und
mit
einem
2,
7-
Meter-
Spiegelteleskop
den
Blick
auf
die
Sterne
zu
richten.
„
Ein
großes
Fernrohr
auf
einem
Flugzeug″,
beschreibt
Hänel
„
Sofia″.
Was
Experten
Stratosphären-
Observatorium
für
Infrarot-
Astronomie
nennen,
ist
eine
Sternwarte
in
der
Luft,
die
zu
80
Prozent
von
der
Nasa
und
zu
20
Prozent
vom
Deutschen
Zentrum
für
Luft-
und
Raumfahrt
(DLR)
finanziert
wird.
Hoch
oben,
wo
kein
störender
Wasserdampf
die
einströmende
Infrarotstrahlung
schluckt,
können
die
Sterne
besonders
gut
beobachtet
werden.
Das
Licht
von
kosmischen
Gas-
und
Staubwolken,
in
denen
junge
Sterne
entstehen,
rückt
hier
in
den
Fokus
der
Wissenschaft.
Galaktisches
weitergeben
Seit
zwei
Jahren
hat
Hänel
seinem
Mitflug
entgegengefiebert.
Im
November
2015
hatte
sich
der
Leiter
des
Osnabrücker
Planetariums
bei
einem
Programm
beworben,
das
sich
im
Kern
an
Physiklehrer
richtet,
die
ihre
galaktischen
Eindrücke
an
Schüler
weitergeben
sollen.
„
Hier
ins
Planetarium
kommen
so
viele
Schulklassen,
da
kann
ich
unheimlich
viel
weitergeben″,
hatte
Hänel
sich
gedacht
–
und
damit
bei
der
Bewerbung
Erfolg.
Gemeinsam
mit
drei
Physiklehrern
durfte
er
die
Lehrerkonsole
entern
und
dort
miterleben,
wie
Wissenschaftler,
Ingenieure,
Techniker,
Meteorologen
und
Piloten
den
Forschungsjet
gemeinsam
steuern.
Sicherheitshinweise
wurden
vorab
erteilt,
die
Sauerstoffmasken
von
allen
Passagieren
beim
Verlassen
des
Sitzplatzes
umhergetragen.
Statt
auf
Tomatensaft
am
Platz
wurde
auf
Selbstbedienung
gesetzt.
„
Wir
durften
sogar
die
Mikrowelle
benutzen″,
erzählt
Hänel.
Es
sei
kein
technisches
Gerät
dabei
gewesen,
das
dadurch
hätte
gestört
werden
können.
Zwischen
Mikrowelle
und
Milchstraße
erlebten
die
Gäste
Wissenschaft
hautnah
–
und
im
Zickzackkurs.
Wer
einen
Blick
auf
die
Flugpläne
wirft,
merkt
schnell:
So
ein
Forschungsflug
ist
keine
Kaffeefahrt.
Es
kommt
für
die
Piloten
nicht
nur
darauf
an,
militärische
Gebiete
zu
umfliegen,
sondern
auch
Objekte
wie
den
Polarstern
gezielt
vors
Rohr
zu
kriegen.
Das
Teleskop
selbst
ist
nach
links
ausgerichtet
und
kann
nur
bis
zu
drei
Grad
schwenken.
Minimaler
Spielraum
in
einer
riesigen
Galaxie.
Sollen
andere
Sterne
beobachtet
werden,
muss
der
Flieger
entsprechend
reagieren
und
sie
gezielt
ansteuern.
„
Während
im
Westen
der
Löwe
untergeht,
geht
im
Osten
der
Schwan
auf″,
erzählt
Hänel
von
den
Sternenbildern,
die
durch
drei
Kameras
auf
die
Bildschirme
an
Bord
gespielt
wurden.
Wackelbewegungen
in
der
Luft
können
die
Geräte
ausgleichen.
Mindestens
so
spannend
wie
Löwe,
Schwan
und
Polarstern
ist
für
Hänel
das
Phänomen
der
Lichtverschmutzung.
„
Übermäßiges
künstliches
Licht
ist
ein
Problem″,
so
der
Astronom.
„
Die
natürliche
Helligkeit
wird
durch
übertriebene
Beleuchtung
überlagert.″
Das
sei
nicht
nur
störend
für
Astronomen,
die
die
Sterne
sehen
wollten,
sondern
auch
für
die
Gesundheit
des
Menschen
und
die
Natur,
insbesondere
für
Tiere.
„
Das
Aussterben
der
Insekten
ist
auf
übermäßiges
künstliches
Licht
zurückzuführen″,
so
Hänel.
Das
begeisterte
„
Ah″
und
„
Oh″
der
Touristen
beim
Flug
über
Las
Vegas
entfährt
den
Passagieren
beim
Forschungsflug
nicht.
Sie
sehen
mit
Sorge,
wie
das
weiße
LED-
Licht
alles
überstrahlt.
Vortrag
am
10.
August
Nach
zwei
„
spannenden
Forschungstagen″
in
der
Luft
beobachtete
Hänel
den
kalifornischen
Himmel
noch
einmal
mit
Bodenhaftung
–
im
Joshua-
Tree-
Nationalpark.
Der
Wissenschaftler
in
ihm
hat
nicht
nur
an
Bord
Flugrouten
mit
GPS
aufgezeichnet,
sondern
auch
in
der
Wüste
die
Himmelshelligkeit
gemessen.
Das
Ergebnis,
eine
Lichtverschmutzungskarte,
hat
er
genauso
wie
Fotos
von
den
„
buntesten
Stellen
am
Himmel″
oder
Aufnahmen
vom
Hubble-
Weltraumteleskop
in
seinem
Reisegepäck
mit
nach
Osnabrück
gebracht.
Im
Planetarium
hat
er
bereits
erste
davon
gezeigt.
Nach
den
Sommerferien,
am
Donnerstag,
10.
August,
um
19.30
Uhr
wird
Hänel
im
Museum
am
Schölerberg
über
seine
„
Sofia″-
Erfahrungen
berichten,
mit
denen
er
der
Infrarot-
Astronomie
und
damit
den
Sternen
wieder
ein
Stück
näher
gekommen
ist.
Osnabrück
und
die
Sterne:
mehr
Astronomisches
auf
noz.de
Bildtext:
Der
Osnabrücker
Planetariumsleiter
Andreas
Hänel
war
mit
an
Bord
von
Sofia,
dem
Stratosphären-
Observatorium
für
Infrarot-
Astronomie.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
asp