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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadthalle wirtschaftlich auf gutem Weg
 
Osnabrück-Halle macht gute Geschäfte
Zwischenüberschrift:
2016 trotzdem ein Minus von zwei Millionen Euro
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Nach Jahren steigender Defizite kann sich die runderneuerte Osnabrück-Halle wirtschaftlich wieder konsolidieren. Hallenchef Jan Jansen legte dem Aufsichtsrat für 2016 eine Bilanz vor, die im operativen Geschäft ein Minus von rund zwei Millionen Euro ausweist. Das Ergebnis ist um 400 000 Euro besser als in der Langfristplanung prognostiziert. Jansen zeigte sich mit dem Jahresabschluss absolut zufrieden″, zumal die Osnabrück-Halle 2016 nur eingeschränkt genutzt werden konnte. Von März bis September war sie wegen des zweiten Sanierungsabschnitts geschlossen. Die Osnabrück-Halle ist von 2013 bis 2016 für insgesamt 30 Millionen Euro modernisiert worden, um sie wieder wettbewerbsfähig zu machen. Zuvor hatte die Stadt jährlich mindestens 2, 5 Millionen Euro zuschießen müssen.

Osnabrückhalle in Lila-Weiß. Der Anlass: VfL-Jahreshauptversammlung. Foto: Johannes Kapitza

Die Osnabrück-Halle schließt das Jahr 2016 mit einem Minus von 2, 09 Millionen Euro im normalen Geschäftsbetrieb ab. Das klingt nach viel, ist es aber nicht gemessen an früheren Zeiten und der ursprünglichen Planung.

Osnabrück. Hallenchef Jan Jansen ist mit dem Ergebnis absolut zufrieden″, denn das vergangene Jahr war nur ein Rumpfjahr: Die Stadthalle war von März bis September für den zweiten Modernisierungsschritt geschlossen. Trotzdem erlöste das Haus mit knapp 1, 8 Millionen Euro nur unwesentlich weniger als im Jahr zuvor (1, 9 Millionen Euro). Unterm Strich bleibt im operativen Geschäft ein Fehlbetrag von rund zwei Millionen Euro. Wir sind ein Jahr vor dem Plan″, sagt Hallenchef Jansen. Geplant hatte er mit einem um 370 000 Euro höheren Minus. Sein Ziel ist es, den Fehlbetrag weiter deutlich unter die Zwei-Millionen-Grenze zu senken.

Eine Veranstaltungshalle dieser Größenordnung ist nicht kostendeckend zu betreiben. Vor der Sanierung musste die Stadt jährlich 2, 5 Millionen Euro zuschießen, mit zunehmender Tendenz.

Jan Jansen führt die positive Entwicklung wie im ersten Jahr seiner Amtszeit auf ganz viele Kleinigkeiten″ zurück. So seien alle Veranstaltungen auf ihre Wirtschaftlichkeit analysiert worden. Jansen: Wir haben jeden Vertrag überprüft und viele neu verhandelt.″ Auch habe das Hallenteam neue Veranstaltungen kreiert.

Auch 2018 will die Osnabrückhalle mit neuen Formaten locken. In Vorbereitung ist zum Beispiel eine Kochshow unter dem Titel Thomas3″ (Thomas hoch drei). Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner steht zusammen mit dem Arzt Thomas Ellrott und dem Ernährungswissenschaftler Thomas Vilgis auf der Bühne, die Zwischen Ramanken und Wurstebrot″ traditionelle regionale Gerichte jeweils fachlich präsentieren. Was die renovierte Halle inzwischen technisch zu bieten hat, will Jansen während des Schlossgarten-Open-Airs Anfang August präsentieren. Nach Ende der Konzerte werden Foyer und Fassade zur Leinwand einer Licht- und Musikshow.

Jansen ist überzeugt, der neuen Osnabrück-Halle mit solchen Aktionen wieder bundesweit zu einem guten Ruf zu verhelfen. Sehr geholfen habe da auch der Stiftungstag. Im Dankschreiben des Veranstalters heißt es: Es war in der Stadt deutlich spürbar, wie willkommen die Teilnehmer waren.″ Die Mitarbeiter des Stadtmarketings und der Osnabrück-Halle hätten kompetent und mit sehr viel persönlichem Engagement den Erfolg des Kongresses möglich gemacht″.

Kommentar:

Der neue Chef liefert

Der Hallenchef muss liefern, und er liefert. Als Jan Jansen vor zwei Jahren antrat, gab ihm die Politik den klaren Auftrag mit auf den Weg, den jährlichen Zuschuss für die Osnabrück-Halle nachhaltig zu reduzieren. Das ist ihm in den ersten beiden Jahren seiner Amtszeit schon gelungen.

Alles andere wäre aber auch desaströs. Die Stadt hat seit 2013 über 30 Millionen Euro in die Hand genommen, um die Stadthalle wieder wettbewerbsfähig zu machen. Lange hatten die Politiker damals mit sich selbst gerungen. Die alte, in der Struktur nicht mehr optimale Halle sanieren? Oder eine Arena bauen, die auch Shows und sportliche Großereignisse ermöglicht, also eine neue Qualität in die Stadt holt?

Der Rat mied das Risiko und entschied sich für das Bewährte in neuer Fassung. Die Rechnung scheint aufzugehen. Wirtschaftlich betrachtet, war es, Stand heute, offenbar die richtige Entscheidung.
Autor:
hin


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