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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadtbahn am Neumarkt einrichten
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Debatte über die Gestaltung des Neumarkts.

Ich finde es erschreckend, dass sich die Parteien immer nur in der Presse so negativ äußern müssen. Dieses ist auch demokratisch, gleichwohl wirft es ein schlechtes Licht auf Osnabrück. Überall, wo ich hinkomme, wird man auf dieses Thema angesprochen. Hier nun meine Darstellung zum Thema Neumarkt: Es gibt doch nur drei Lösungen:

1. mit Autos und Bussen,

2. ohne Autos, aber dann bitte schön auch ohne Busse, denn sonst haben wir die gleichen Verhältnisse wie in der Johannisstraße, denn dort stinkt es nach Abgasen, und die Leute werden von den Bussen zur Seite gehupt. Den Busbahnhof zum Hauptbahnhof legen und nur eine Linie über den Neumarkt fahren lassen, die auch nur im E-Betrieb bedient wird.

3. Da es ja nun doch kein Zentrum geben wird (zeichnet sich meines Erachtens wohl ab), dann einen kleinen Busbahnhof dort machen und die anderen Flächen frei gestalten, denn sonst wird es nie eine Anbindung zur Johannisstraße geben. Aber in zehn Jahren kommt dann einer auf eine , gute′ Idee, wir bauen einen Tunnel, aber das hatten wir ja schon. Ich finde es schade, dass so ein Platz so zerredet wird.″

Jürgen Feist

Lotte

Der Oberbürgermeister Herr Griesert hat jetzt die Kommunalaufsicht eingeschaltet, um letztlich den Autoverkehr auf dem Neumarkt zu erhalten. […] Dazu werden die Wallanwohner instrumentalisiert. Herr Griesert behauptet, dass seine Gegner mit dem Kopf durch die Wand wollen. Es ist die Frage, wer hier tatsächlich mit dem Kopf durch die Wand will. Die CDU und der BOB treten gegen die Sperrung des Neumarktes für Autos auf. Insbesondere Oberbürgermeister Herr Griesert unterstützt diese Absichten […]. Andererseits unterstützt er nicht die Ideen der Stadtbahninitiative. Herr Griesert sollte neutral bleiben, um glaubwürdig eine sachliche Diskussion über den Neumarkt leiten zu können. Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Stadtentwicklung in Dortmund, wo der gesamte Innenstadtbereich autofrei ist, hat die Lokale Agenda schon vor 20 Jahren gefordert, den Neumarkt vom Autoverkehr zu befreien. Auch bei dem von der Stadt durchgeführten Bürgergutachten in Osnabrück haben sich 80 Prozent der Teilnehmer für einen autofreien Neumarkt ausgesprochen. Nun besteht der Plan, vor dem H& M-Geschäft ein überflüssiges Gebäude (Baulos 2) zu errichten, das den Platz in der Mitte teilt und unnötig verkleinert. Die Durchfahrtmöglichkeit für eine in der Zukunft zu bauende Stadtbahn würde damit ebenfalls stark eingeschränkt. Das Verrotten der heruntergekommenen Bausubstanz des Gebäudes auf der Südwestecke (ehemaliges Kaufhaus) des Neumarktes wird aber nicht aufgehalten. Die Regenbogen-Koalition aus SPD, Grünen, FDP, Linker, Piraten, UWG hat sich durchgesetzt und den Neumarkt für autofrei erklärt. Dass hiergegen eventuell geklagt werden soll, ist unverständlich und würde unnötiges Geld kosten. Auch damit weniger Busse über den Neumarkt führen, wäre es am besten, eine Stadtbahn einzurichten, die auch über den Neumarkt gehen könnte. Da in eine Bahn erfahrungsgemäß viel mehr Menschen einsteigen als in einen Bus, würde dies auch den Autoverkehr reduzieren. […]″

Ulrich Brehme

Osnabrück
Autor:
Jürgen Feist, Jürgen Feist


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