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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Symphonisch, jazzig, lateinamerikanisch
Zwischenüberschrift:
Euregio-Konzert mit Junger Philharmonie und Uni Big Band
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Rhapsody in Blue stand ganz am Anfang. Und daraus entstand die Idee mit Jazz im Konzertsaal, Jazz symphonisch.″ Christopher Wasmuth wird in George Gershwins großem Hit die Junge Philharmonie Osnabrück dirigieren und auf Wunsch seines Orchesters auch selbst den Solopart spielen. Außerdem tritt beim Abschlusskonzert des Euregio Musikfestivals im Solarlux-Foyer in Melle die Uni Big Band Osnabrück gemeinsam mit dem Orchester auf. Deren Leiter Peter Witte hat Gershwins Rhapsody in Blue etwas aktualisiert und für seine Big Band etwas hinzukomponiert: Es gibt ja viele Klaviersolo-Teile, und einer davon wird von der Big Band unterstützt.″

Wie bereits im letzten Jahr, als die Junge Philharmonie Osnabrück ebenfalls das Euregio-Abschlusskonzert spielte, werden auch diesmal Werke von Peter Witte uraufgeführt. Drei weitere Werke des Programms stammen aus seiner Feder. Alle werden von Orchester und Big Band gemeinsam gespielt, teilweise handelt es sich auch um Neufassungen älterer Werke.

Inti″ heißt eines davon, dass Witte in den 90er-Jahren für seine Band Blasnost geschrieben hat. Der Komponist verrät: Inti ist ein Sonnengott der Inka. Ich habe ein Faible für lateinamerikanische Musik. Aber nicht für die, die man im Jazz so kennt, also Tango, Samba, Bossa nova zum Beispiel, sondern eher für die aus Chile, Bolivien, Peru, Venezuela. Da passieren musikalisch ganz andere Dinge. Sie hat zum Beispiel meistens Dreiertakte. Diese Musik ist im Jazz relativ wenig verarbeitet worden.″ Größer angelegt sei eine Milonga″, auch ein älteres Stück, für das Witte aber etwa die Hälfte neu komponiert habe. Da ist ein vierminütiger Orchesterteil, dann kommt die Big Band dazu und ein Sopransaxofon-Solo. Milonga 61 habe ich es genannt.″ Warum 61? Weil ich 61 Jahre alt bin.″ Das dritte Stück von Witte ist neu und heißt Little Spanish Dog″.

Alle drei Stücke weisen also spanische und lateinamerikanische Einflüsse auf, und darauf wurde dann der Rest des Programms abgestimmt: George Gershwins Kubanische Ouvertüre″ wird zu hören sein, der populäre Danzón No. 2″ von Arturo Márquez und außerdem noch sieben spanische Lieder von Manuel de Falla. Die hat Christopher Wasmuth ganz bewusst ausgewählt, weil er noch eine wirkliche Herausforderung für das Orchester suchte. Das ist alles ganz sparsam koloriert, da muss man wirklich dran arbeiten.″ Die Sängerin Cornelia Salje kennt er noch aus Studienzeiten, und auch viele Osnabrücker erinnern sich vielleicht an sie, denn sie habe, so Wasmuth, ihr erstes Engagement am hiesigen Theater gehabt, bevor sie später an die Wiener Staatsoper kam.

Bildtext:
Stellen das Programm für das Abschlusskonzert vor: Christopher Wasmuth (vorne) und Peter Witte.

Foto:
Ebener
Autor:
Jan Kampmeier


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