User Online: 2 |
Timeout: 20:00Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Raum für Radler
Zwischenüberschrift:
Über neuen Radverkehrsplan wird erst nach der Sommerpause abgestimmt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Radfahren
in
Osnabrück
soll
sicherer
werden.
Dieses
Ziel
ist
zwar
Konsens
in
der
Politik,
nicht
jedoch
der
Weg,
den
die
Planer
im
neuen
Radverkehrsplan
einschlagen:
Überlegungen,
den
Verkehrsraum
generell
zugunsten
der
Radfahrer
neu
aufzuteilen,
stoßen
bei
CDU
und
BOB
auf
Vorbehalte.
Die
meisten
Fahrradunfälle
passieren
in
der
Innenstadt,
vor
allem
auf
dem
Wallring.
Darauf
wies
die
Verkehrsplanerin
Melissa
Latzel
vom
Ingenieurbüro
SHP
aus
Hannover
in
der
Sitzung
des
Ausschusses
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
hin.
Sie
arbeitet
am
Entwurf
für
den
Radverkehrsplan,
mit
dem
die
Stadt
das
Ziel
verfolgt,
den
Anteil
der
mit
dem
Fahrrad
zurückgelegten
Wege
bis
2030
von
20
auf
30
Prozent
zu
erhöhen.
Latzel
schlägt
vor,
dass
die
Stadt
als
Selbstverpflichtung
einen
Planungsstandard
beschließt,
nach
dem
Radfahrstreifen
an
Fahrbahnen
zwei
Meter
breit
abmarkiert
werden
sollen
–
plus
Markierung.
Als
besonders
sicher
werden
nach
ihren
Worten
„
protected
bike
lines″
empfunden,
baulich
abgesicherte
Radstreifen,
die
mit
einem
weiteren
Hochbord
von
der
Autospur
getrennt
werden.
Solche
Fahrradspuren
sind
aus
Kopenhagen
und
den
Niederlanden
bekannt.
Vor
dem
Ausschuss
reklamierte
sie
den
Anspruch,
dass
es
Radlern
vergönnt
sein
soll,
nebeneinander
zu
fahren.
Der
Platz
auf
den
Fahrradstreifen
müsse
aber
schon
deshalb
ausreichend
bemessen
sein,
weil
dort
auch
Fahrradanhänger
für
Kinder
oder
Lastenräder
bewegt
würden.
Zu
den
weiteren
Verbesserungen,
die
im
Radverkehrsplan
aufgeführt
werden,
gehören
sogenannte
Velorouten,
auf
denen
Radler
möglichst
abseits
der
Autostraßen
sicher
in
die
Stadtteile
gelangen
können.
Mehr
Fahrradparkplätze,
Bike+
Ride-
Angebote,
Leihräder
(auch
für
Lastentransporte)
und
ein
konsequenter
Winterdienst
sollen
dazu
beitragen,
dass
mehr
Menschen
auf
den
Sattel
steigen.
Im
Katalog
für
den
Ausschuss
findet
sich
zugleich
der
Hinweis
auf
eine
„
gute
finanzielle
Ausstattung
durch
dem
Verkehrsanteil
angemessene
Umschichtung
im
Haushalt
für
Verkehrsanlagen″.
Steffen
Grüner
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
,
wandte
sich
gegen
eine
Umverteilung
des
Verkehrsraums
zugunsten
der
Radler.
Angesichts
der
vielen
Pendler
in
Osnabrück
verbiete
sich
ein
solches
Vorhaben.
Ein
sichtlich
genervter
Stadtbaurat
Frank
Otte
entgegnete,
der
motorisierte
Individualverkehr
müsse
zurückgeschraubt
werden,
wenn
die
Stadt
den
Menschen
mehr
Lebenraum
bieten
wolle.
Es
gehe
nicht
darum,
„
dass
jeder
auf
sein
Auto
verzichtet″,
aber
es
bestehe
Veränderungsbedarf,
mehr
Freiräume
zu
schaffen.
Aus
der
CDU-
Fraktion
gab
es
Bedenken,
der
Verwaltung
einen
Blankoscheck
für
die
Umsetzung
des
Radverkehrsplans
auszustellen.
Katharina
Pötter
forderte
Bedenkzeit
und
schlug
vor,
das
Konzept
erst
nach
der
Sommerpause
am
5.
August
zu
beschließen.
Verkehrsplanerin
Heike
Stumberg
wies
auf
die
Formulierung
hin,
dass
es
sich
lediglich
um
eine
„
planerische
Grundlage″
handle
und
dass
jede
Einzelmaßnahme
ohnehin
vom
Ausschuss
gebilligt
werden
müsse.
Nach
kurzer
Diskussion
einigten
sich
die
Fraktionen
aber
darauf,
erst
nach
den
Sommerferien
über
den
Radverkehrsplan
abzustimmen.
Ein
einstimmiges
Votum
gab
es
aber
für
die
Prioritäten
der
nächsten
drei
bis
fünf
Jahre.
Dazu
gehören
Verbesserungen
am
Wallring
und
die
Ausweisung
von
Velorouten
in
die
Stadtteile.
Auch
der
Zwei-
Meter-
Standard
für
künftige
Radspuren
fand
den
Segen
der
Politiker.
Zudem
wird
die
Planerin
Ulla
Bauer
zur
Radverkehrsbeauftragten
der
Stadt
ernannt.
Autor:
rll