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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Zu den Wurzeln der Bäume des Waldes
Zwischenüberschrift:
Waldschutzgenossen besuchten Forstbaumschule an der Küste
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mitglieder der Waldschutzgenossenschaften Schledehausen und Osnabrück-Süd haben sich jetzt bei einem Besuch einer Forstbaumschule bei Bremerhaven über Sortimente, Aufzucht und Pflege der Bäume informiert.

Von A wie Ahorn bis Z wie Zitterpappel reicht das Laubbaumangebot, von B wie Blautanne bis W wie Weymouthskiefer die Liste der Nadelgehölze. Knapp 60 Laub- und Nadelbäume gehören ins Sortiment der Forstbaumschule F.-O. Lürssen in Beverstedt bei Bremerhaven, die jetzt Besuch der Waldschutzgenossenschaften aus der Region Osnabrück bekam.

Christian Lürssen, Geschäftsführer des Unternehmens mit 180 Hektar Anbaufläche auf drei Standorten in Deutschland, stellte die Keimzelle des Unternehmens vor, das er in Beverstedt seit 1981 von ursprünglich sieben Hektar Anzuchtfläche auf 65 Hektar erweitert hat. Die F.-O. Lürssen Baumschulen zählen heute zu den größten und leistungsfähigsten Betrieben dieser Art in Deutschland. Produktionsschwerpunkte liegen bei heimischen Laub- und Nadelgehölzen für die gesamte Forstwirtschaft. Zusätzlich werden heimische Sträucher und Bäume für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen angezogen.

Bei einer Rundfahrt über das Produktionsgelände offenbarte sich die Vielfalt des Sortiments, das einjährige Laubholzsämlinge, aber auch vierjährige Großpflanzen umfasst, die auf den Marsch- und Moorböden an der Nordseeküste offenbar besonders gut gedeihen. Von Beverstedt aus werden auch die Waldschutzgenossenschaft Schledehausen und Osnabrück-Süd beliefert, zu denen Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Bissendorf, Dissen, Georgsmarienhütte, Glandorf, Hagen, Hasbergen, Hilter zählen sowie die Osnabrücker Stadtteile Atter, Hellern, Nahne und Voxtrup. Jeder Waldbesitzer in diesen Orten ist Pflichtmitglied in einer der Waldschutzgenossenschaften. Als die Besucher an diesem Tag aus zwei Bussen stiegen, staunte Lürssen nicht schlecht: Wie viel Waldschutzgenossenschaften habt ihr da eigentlich?

Das Saatgut für seine Forstbaumschule kommt von zertifizierten Saatgutvermehrern aus Deutschland. Dazu gehören auch Waldbauern aus dem Osnabrücker Land. Bei der Auswahl und dem Kauf des Saatgutes für Forstpflanzen und heimische Sträucher legen wir größten Wert auf eine hohe Qualität des Ausgangsmaterials″, erklärte Lürssen, dessen Unternehmen aktives Mitglied in der Deutschen Kontrollvereinigung für forstliches Saat- und Pflanzgut (DKV) ist: Mit der Einführung des Forstvermehrungsgutgesetzes (FoVG) zum Januar 2003 können wir anhand der Stammzertifikatsnummern das Pflanzenmaterial vom Mutterbaum bis zum Endbestand lückenlos dokumentieren″.

Bei der Rundfahrt über die Anzuchtflächen, die von Bäumen und Sträuchern abgetrennt und so vor den steifen Brisen von der Nordsee geschützt sind, ging der erfahrene Baumschuler bis in Details zu An- und Aufzucht und zeigte beim Gang durch das hofnahe Waldstück, welch prächtigen Ergebnisse auch eine Naturverjüngung erbringt, wenn sie denn regelmäßig forstwirtschaftlich gepflegt wird.

Bildtext:
Die Waldschutzgenossenschaften Schledehausen und Osnabrück-Süd besuchten jetzt eine der größten Forstbaumschulen in Deutschland, die Firma F.-O. Lürssen in Beverstedt bei Bremerhaven.

Foto:
Harald Preuin
Autor:
hpr


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