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1.
Erscheinungsdatum:
12.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Frauenleben im antiken Rom
Zwischenüberschrift:
Teilnehmerrekord bei der Osnabrücker Sommermahlzeit
Artikel:
Originaltext:
Bereits
zum
13.
Mal
hatte
der
Verkehrsverein
Stadt
und
Land
Osnabrück
(VVO)
zur
Sommermahlzeit
eingeladen.
Das
traditionelle
„
Spargelessen
für
Damen″
fand
in
der
Osnabrück-
Halle
statt.
Dabei
sprach
Heidrun
Derks,
Leiterin
des
Museums
Varusschlacht
in
Kalkriese,
über
Frauen
im
antiken
Rom.
Osnabrück.
Die
Osnabrücker
Sommermahlzeit
des
VVO
gehört
mittlerweile
zu
den
Terminen,
die
sich
viele
Frauen
aus
Politik,
Wirtschaft
und
Ehrenamt
schon
ein
Jahr
im
Voraus
fest
im
Kalender
anstreichen.
Aus
der
ursprünglichen
Idee,
als
Kontrapunkt
zum
Grünkohlessen
der
Herren
ein
sommerliches
Spargelessen
für
die
Damen
anzubieten,
ist
ein
gesellschaftliches
Großereignis
geworden.
„
Mit
170
Teilnehmerinnen
haben
wir
in
diesem
Jahr
einen
Rekord
aufgestellt″,
berichtete
VVO-
Vorstandsmitglied
und
Organisatorin
Mechthild
Möllenkamp.
Ihr
sei
es
bei
diesem
Abend
wichtig,
dass
es
viel
Zeit
für
Gespräche
und
zum
„
Netzwerken″
unter
den
Frauen
gebe.
Deshalb
wurde
das
Zeitfenster
für
den
kulturellen
Beitrag,
der
traditionell
dazugehört,
auch
etwas
eingekürzt.
Nach
der
Vorspeise
–
serviert
wurden
Garnele
an
Salat
von
Tellerkraut,
Stängelkohl-
Couscous
mit
Mandel-
Gel
und
Ibérico-
Schinken
–
hatte
Gastrednerin
Heidrun
Derks
das
Wort.
Hinter
ihrem
Thema
„
Anmut
und
Klugheit,
Gift
und
Intrigen.
Die
Waffen
der
Frauen
im
antiken
Rom″
verbarg
sich
allerdings
kein
trockenes
Historikerseminar,
sondern
ein
kurzweiliger
Vortrag
über
die
schillerndsten
Frauengestalten
der
Römerzeit.
„
Offiziell
durften
die
Frauen
im
antiken
Rom
keine
politischen
Ämter
bekleiden,
keine
Geschäfte
tätigen
und
nicht
wählen″,
bekundete
die
Historikerin.
Umso
aktiver
waren
sie
aber
im
privaten
Raum,
wo
sie
durch
Intrigen,
Verschwörungen
und
geschicktes
Taktieren
die
Strippen
zogen.
Livia,
Frau
des
Kaisers
Augustus,
beispielsweise
sei
der
Kopf
vieler
Strategien
gewesen,
die
ihrem
Mann
zum
Erfolg
verholfen
hätten.
Von
Agrippina,
der
Frau
des
Germanicus,
sei
überliefert,
dass
sie
zeitweise
auch
mal
das
Regiment
über
seine
Truppen
übernommen
habe,
„
wenn
der
Gatte
schwächelte″.
Intelligente,
erfolgreiche
Frauen
wie
Fulvia,
die
als
die
politisch
einflussreichste
Frau
der
späten
Republik
gilt,
waren
vor
Verunglimpfungen
nicht
gefeit.
„
In
der
Überlieferung
wird
sie
als
kaltherziges
und
gieriges
Ungeheuer
geschildert″,
so
Derks.
Noch
schlimmer
erging
es
Claudius′
Frau
Messalina,
die
als
„
prunksüchtig,
intrigant
und
orgienversessen″
galt.
„
Eine
Frau,
die
nicht
dem
Idealbild
der
treu
ergebenen,
zurückhaltenden
Gattin
und
Mutter
entsprach,
sondern
ihre
Stimme
in
der
Öffentlichkeit
erhob,
musste
um
ihren
Ruf
fürchten.″
Steuern
für
Kinderlose
Ehen
im
antiken
Rom
wurden
arrangiert
und
entwickelten
sich
nur
selten
zu
echten
Liebesbeziehungen.
Dafür
war
es
für
beide
Partner
relativ
leicht,
sich
wieder
scheiden
zu
lassen.
„
Nach
den
Ehegesetzen
von
Kaiser
Augustus
musste
aber
jeder
Erwachsene
verheiratet
sein,
kinderlose
Frauen
mussten
Sondersteuern
zahlen
und
kinderlose
Ehen
wurden
geschieden″,
erklärte
Derks.
Kinderreiche
Familien
galten
als
Ideal
und
brachten
auch
den
Müttern
Vorteile:
Wenn
eine
Frau
mindestens
drei
Kinder
hatte,
konnte
sie
sich
auf
Antrag
von
ihrem
Vormund
im
Geschäftsleben
freistellen
lassen
und
eigenständig
Geschäfte
tätigen.
Nach
diesem
anregenden
Kurzvortrag
von
Heidrun
Derks
wurde
das
Spargelbuffet
eröffnet
und
miteinander
gespeist.
Zum
Abschluss
kündigte
Organisatorin
Möllenkamp
noch
den
Termin
für
die
nächste
Sommermahlzeit
an:
Es
ist
der
7.
Juni
2018.
Mehr
aus
Osnabrück
lesen
Sie
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Auf
anregende
Gespräche
mit
den
VVO-
Damen
freuten
sich
(von
links)
Mechthild
Möllenkamp,
Heidrun
Derks
und
Ko-
Organisatorin
Maria-
Elisabeth
Griesert.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Regine Bruns