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1.
Erscheinungsdatum:
12.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rentensystem hat dem Menschen zu dienen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
„
Käßmann-
Kritik
ein
intellektueller
Tiefpunkt″
von
Prof.
Dr.
Matthias
Reitzner
(Ausgabe
vom
3.
Juni)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
AfD:
Christliche
Kirchen
verweigern
den
Dialog″
(Ausgabe
vom
30.
Mai)
.″
„
Herr
Reitzner
nimmt
zu
dem
Artikel
[. . .]
wie
folgt
Stellung:
,
Am
Kirchentag
hat
Frau
Käßmann
wieder
einmal
die
AfD
kritisiert.
Auch
wenn
das
nichts
Neues
ist,
so
ist
die
Kritik
diesmal
ein
intellektueller
Tiefpunkt.
Die
Botschafterin
der
EKD
zum
Reformationsjubiläum
bezeichnet
die
Forderung
der
AfD
nach
Maßnahmen
zur
Erhöhung
der
deutschen
Geburtenrate
als
braun
und
neonazistisch.
Das
ist
schlichtweg
dumm.
Vermutlich
wird
jeder
ernst
zu
nehmende
Versicherungsmathematiker
bestätigen,
dass
die
extrem
niedrige
Geburtenrate
in
Deutschland
[. . .]
für
die
Rentenfinanzierung
ein
immenses
Problem
ist
und
ein
immer
gravierenderes
werden
wird.′
Die
Frage,
ob
eine
Geburtenrate
zu
hoch
oder
zu
niedrig
ist,
mit
finanzmathematischen
Überlegungen
und
in
der
Folge
mit
Wirkungen
auf
unsere
bestehenden
Renten-
und
sonstigen
Systeme
zu
beantworten,
ist
arg
verkürzt.
Ich
gehe
davon
aus,
dass
die
Entscheidung,
ein
Kind
zu
gebären,
eine
sehr
individuelle
ist
und
weniger
von
gesellschaftlichen
oder
bestehenden
(Renten-
)
Systemen
beeinflusst
wird.
Lewin,
der
bedeutende
Gestalt-
und
Feldtheoretiker,
hat
das
einmal
in
die
einfache
Formel
gebracht:
V
=
f
(P,
U)
,
also
das
Verhalten
ist
eine
Funktion
der
Bedürfnisse,
Fähigkeiten
Einstellungen
und
so
weiter
der
Person
und
der
Umwelt
(Umweltbedingungen,
persönliche
Bedingungen,
gesellschaftliche
Bedingungen)
.
Wenn
Personen
also
ihre
individuellen
Entscheidungen
treffen,
dann
sind
die
(Renten-
)
Systeme
zu
verändern,
nicht
umgekehrt.
Das
Instrument
Rentensystem
hat
dem
Menschen
zu
dienen,
nicht
der
Mensch
dem
System!
Ob
die
Forderung
der
AfD
nach
Maßnahmen
zur
Erhöhung
der
deutschen
Geburtenrate
als
braun
und
neonazistisch
zu
qualifizieren
ist,
ergibt
sich
aus
unserer
Geschichte.
Aus
ihr
ist
zu
lernen,
dass
das
Gebären
von
Kindern
instrumentalisiert
worden
ist,
deshalb
lehne
ich
solch
eine
Forderung
ab.
Ob
die
Forderung
nach
einer
Erhöhung
der
Geburtenrate
unter
finanzmathematischen
Aspekten
sinnvoll
ist,
ist
mathematisch
argumentierbar,
nicht
hingegen
unter
Aspekten
unserer
freiheitlich-
demokratischen
Grundordnung,
schon
gar
nicht
unter
Aspekten
der
wachsenden
Weltbevölkerung
und
der
daraus
erwachsenden
Problematik
der
Ernährung
und
,
notwendigen′
Nutzung
unserer
natürlichen
Ressourcen
unseres
Planeten
Erde.
[. . .]″
Hans-
Jürgen
Kurtz
Osnabrück
Bildtext:
Nach
Meinung
unseres
Lesers
muss
das
Rentensystem
an
die
Geburtenrate
angepasst
werden.
Die
AfD-
Forderung
nach
einer
Erhöhung
der
Geburtenrate
lehnt
er
ab.
Foto:
dpa
Autor:
Hans-Jürgen Kurtz