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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wenn Dornröschen von der Wirklichkeit eingeholt wird
Zwischenüberschrift:
Desillusionierendes Märchen am Stauffenberg-Gymnasium
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
reizvolles
Gedankenspiel
auf
der
Schulbühne:
Die
neu
gegründete
Theater-
AG
des
fünften
und
sechsten
Jahrgangs
am
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
(GSG)
zeigt
zur
Premiere
das
Stück
„
Dornröschen
in
der
Wirklichkeit″.
Ein
„
Happy
End″
ist
nicht
vorgesehen
in
dem
modernen
Märchen
von
Evelyne
Krause-
Brandenburg,
das
von
der
Realität
entzaubert
wird
und
in
dem
am
Schluss
fast
alle
nach
einem
buchstäblichen
Blackout
regungslos
am
Boden
liegen.
Allein
drei
Arbeiter,
die
zuvor
den
Auftrag
erfüllt
hatten,
den
Rosenwald
für
den
Bau
eines
neuen
Atomkraftwerks
abzuholzen,
gehen
noch
durch
die
gespenstische
Szene.
Rauchende
Schlote,
ein
toter
Wald
und
ein
zertrümmertes
Gebäude
haben
da
als
apokalyptische
Leitmotive
längst
das
prächtige
Schloss
auf
den
Bühnenleinwänden
abgelöst.
In
fünf
Aufzügen
und
knapp
50
Minuten
entfalten
15
Sechstklässlerinnen
und
ein
Fünftklässler
die
desillusionierende
Geschichte,
die
mit
barocker
musikalischer
Untermalung
damit
beginnt,
dass
ein
Mädchen
aus
der
Wirklichkeit
namens
Lisa
Müller,
das
von
Pia
Heller
gespielt
wird,
am
Dornröschenschloss
anklopft,
um
dem
König
eine
„
furchtbar
wichtige″
Mitteilung
aus
der
Realität
„
weit
hinter
dem
Rosenwald″
zu
machen,
also
von
dort,
wo
nach
Ansicht
der
Schlossbewohner
„
die
Welt
zu
Ende″
ist
und
wo
nicht
nur
Meisterin
Schlau,
sondern
„
alle
lesen″
können.
Der
von
Mette
Ohlsen
verkörperte
König
will
zunächst
die
vermeintlichen
„
Fake
News″
nicht
wahrhaben,
dass
die
Lebensader
seines
Volkes
vernichtet
werden
soll,
und
sperrt
den
„
Klugscheißer
aus
der
Wirklichkeit″
ein.
Die
bittere
Wahrheit
Die
unterschiedlichen
Abgeordneten
des
Waldes
überzeugen
ihn
dann
aber
mit
Erfahrungsberichten
sehr
schnell
davon,
dass
die
Menschen
„
nicht
vernünftig″
sind
und
mutwillig
die
Luft
und
das
Wasser
verschmutzen
und
somit
ihre
Lebensgrundlage
zerstören.
Nicht
nur
die
von
Finnja
Winterrath
gespielte
Prinzessin
beschließt
daraufhin,
der
Wahrheit
auf
die
Spur
zu
kommen
und
die
Menschen
von
ihrem
Vorhaben
abzubringen,
statt
wie
im
Märchen
„
hundert
Jahre
zu
schlafen,
nur
um
dann
von
einem
dämlichen
Prinzen
wachgeküsst
zu
werden″.
Auch
die
böse
Fee,
die
sich
als
gutwillige
Zauberin
entpuppt,
bietet
ihre
Hilfe
an,
um
den
„
Unruhestiftern
das
Handwerk
zu
legen″.
So
stellen
sich
am
Ende
sämtliche
Schloss-
und
Waldbewohner
mitsamt
ihrem
König
den
realen
Plänen
in
den
Weg
und
tanzen
zu
dramatischer
Musik
buchstäblich
dagegen
an
–
am
Ende
vergeblich.
Die
traurige
Wirklichkeit
geht
also
als
Sieger
hervor
in
diesem
Stück,
das
ein
Märchen
mit
ihr
konfrontiert.
Ausgewählt
wurde
es
von
Theater-
AG-
Leiter
Gerrit
Loets
auch
aus
ganz
pragmatischen
Gründen.
Er
befand
es
für
ideal,
um
sämtliche
Teilnehmer
der
neuen
jungen
Gruppe
kreativ
in
ihre
erste
Inszenierung
mit
einzubinden.
Das
darf
als
durchaus
gelungen
betrachtet
werden.
Bildtext:
.
Konfrontation:
Der
König
zwischen
der
Prinzessin
aus
dem
Märchen
und
den
Arbeitern
aus
der
realen
Welt
im
Stück
„
Dornröschen
und
die
Wirklichkeit″
am
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium.
Foto:
Swaantje
Hehmann.
Autor:
mali