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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Querbeet″: Garten von Versailles
Blumenbeet und Sonnenkönig
Zwischenüberschrift:
Frankreichs Barockgärten vereinigen Natur und Geometrie zu purer Schönheit
Artikel:
Originaltext:
Paris.
Heute
flanieren
die
Touristen
zu
Tausenden
an
Blumenbeeten
und
Lustwäldchen
vorbei,
posieren
vor
Wasserspielen
für
ein
Selfie
oder
bummeln
am
Großen
Kanal
entlang.
Der
Garten
von
Versailles
leuchtet
als
Hotspot
des
Kulturtourismus.
Dabei
bleibt
vielen
Besuchern
verborgen,
dass
die
Gärten
von
Schlössern
meist
geheimen
Bedeutungsprogrammen
folgen.
Für
Versailles
gilt
das
ohnehin.
Die
Gärten
mögen
eine
Fläche
von
800
Hektar
bedecken
und
ein
splendides
Vergnügen
für
Augen
und
Sinne
bieten.
Gleichwohl
funktionieren
sie
bis
in
den
letzten
Winkel
als
Bildprogramm
des
Sonnenkönigs.
Das
ganze
Areal
gruppiert
sich
um
die
Mittelachse
des
Großen
Kanals,
auf
dem
zu
Zeiten
des
Königs
aller
Könige
venezianische
Gondeln
verkehrten.
Wasserbecken
wie
das
Apollon-
Bassin,
aus
dessen
Wasserspiegel
der
Gott
mit
seinem
Sonnenwagen
emporsteigt,
feiern
in
antiken
Göttergleichnissen
jenen
König,
der
von
sich
sagte:
L′État,
c′est
moi″,
der
Staat
bin
ich.
Versailles
liefert
das
Vorbild
für
den
französischen
Barockgarten.
Abgezirkelte
Beete
und
schnurgerade
Baumreihen
feiern
nicht
die
Pflanzen,
sondern
den
Menschen,
der
sich
die
Natur
untertan
gemacht
hat.
Der
Garten
funktioniert
als
Zeichnung
auf
Blumen
und
Büschen.
Die
Freude
des
Betrachters
gilt
nicht
allein
den
Gewächsen,
sie
gilt
auch
der
Ordnung,
die
André
Le
Nôtre,
der
größte
aller
Gartenarchitekten,
zwischen
1662
und
1689
so
genial
wie
stilbildend
entworfen
hat.
Schlossgärten
inszenieren
die
Natur,
um
das
System
der
absoluten
Herrschaft
zu
feiern.
Dafür
funktionieren
sie
oft
als
Erweiterung
des
Schlosses
in
den
Außenraum.
Gartenmotive
nehmen
Formen
der
Architektur
auf,
Alleen,
Wege
und
Kanäle
bilden
Sichtachsen,
die
das
Schloss
ebenso
wie
das
auf
den
Monarchen
zugeschnittene
Herrschaftssystem
bestens
in
Szene
setzen.
Wem
so
viel
getrimmte
Perfektion
zu
viel
ist,
der
sollte
sich
an
kleinere
Schlossgärten
halten.
Eine
Million
Menschen
pro
Jahr
besuchen
das
Schloss
Chenonceau
im
Loire-
Tal.
Zu
dem
Schloss,
das
wie
eine
Brücke
über
den
kleinen
Fluss
Cher
gebaut
ist,
gehören
zwei
herrliche
Parterregärten,
die
nach
Diane
de
Poitiers
und
Katharina
von
Medici
benannt
sind.
Diese
royalen
Damen
der
Renaissance
lieferten
sich
einen
herrlichen
Zickenkrieg.
Wer
heute
an
Blumenrabatten
und
Rosenbüschen
entlangflaniert,
spürt
davon
natürlich
nichts
mehr.
Wer
die
Freuden
virtuoser
Gartenordnung
genießen
und
doch
vom
großen
Hofstaat
nichts
spüren
möchte,
ist
im
Loire-
Schloss
Villandry
bestens
aufgehoben.
Blumenbeete
symbolisieren
die
Spielarten
der
Liebe.
Der
Hit:
Gärtner
haben
Gemüsepflanzen
zu
farbigen
Mustern
komponiert.
Mehr
Virtuosität
geht
kaum
im
französischen
Barockgarten.
Serie
Querbeet
Die
große
Gartenserie
Weitere
Teile
der
Serie
finden
Sie
auf
noz.de/
querbeet
Bildtext:
Gärten
für
zwei
adlige
Damen
und
Gartenkarrees
mit
Gemüsepflanzen:
Die
Gärten
der
Loire-
Schlösser
Chenonceau
(links)
und
Villandry
verzaubern
mit
ausgefeilten
Konzepten.
Blumengeometrie
feiert
den
Sonnenkönig:
das
Schloss
Versailles
und
seine
pompösen
Gärten.
Foto:
imago/
imagebroker/
imago/
BE&
W
Autor:
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