User Online: 4 |
Timeout: 23:28Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will leuchtende Radwege
Leuchtende Radwege am Rosenplatz
Zwischenüberschrift:
Bundesweite Premiere in Osnabrück geplant – Teil des städtischen Zehn-Punkte-Plans
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Rosenplatz
in
Osnabrück
könnten
demnächst
die
ersten
selbst
leuchtenden
Radwege
in
Deutschland
entstehen.
Dazu
soll
ein
fluoreszierender
Straßenbelag
aufgebracht
werden,
der
Sonnenlicht
einfängt
und
nachts
abstrahlt.
Das
Vorhaben
ist
Teil
eines
Zehn-
Punkte-
Plans,
den
das
Osnabrücker
Mobilitätsforum
aufgestellt
hat.
Fürsprecher
aus
der
Lokalpolitik,
die
das
Projekt
gemeinsam
mit
städtischen
Verantwortlichen
vorantreiben,
halten
eine
Umsetzung
noch
in
diesem
Jahr
für
möglich.
Der
Rosenplatz
wurde
als
Testgebiet
auserkoren,
weil
es
dort
nachts
kaum
möglich
sei,
die
roten
Fahrradspuren
von
den
rosafarbenen
Betonplatten
zu
unterscheiden,
aus
denen
große
Teile
der
Straße
bestehen.
Selbst
leuchtende
Wege
sind
bislang
nur
aus
England,
Holland
und
Polen
bekannt.
Am
Osnabrücker
Rosenplatz
könnten
demnächst
die
ersten
selbst
leuchtenden
Radwege
in
Deutschland
entstehen.
Dazu
soll
ein
fluoreszierender
Straßenbelag
aufgebracht
werden,
der
Sonnenlicht
einfängt
und
nachts
abstrahlt.
Osnabrück.
Ziel
ist
es,
durch
Erprobung
einer
solchen
Technologie
die
Sicherheit
von
Fahrradfahrern
in
Osnabrück
zu
erhöhen
–
dies
vor
allem
an
Unfallschwerpunkten
und
besonderen
Gefahrenstellen.
Gleichzeitig
soll
von
den
leuchtenden
Radwegen
ein
Signal
ausgehen,
das
Menschen
zum
Umstieg
auf
umweltfreundliche
Verkehrsmittel
bewegt.
„
Wir
schaffen
die
Verkehrswende
nicht
durch
Verbote,
sondern
durch
Attraktivitätssteigerung″,
sagt
Thomas
Haarmann,
stellvertretender
Vorsitzender
im
FDP-
Kreisverband
Osnabrück
und
Verkehrsexperte
der
Liberalen.
Als
hinzugewähltes
Mitglied
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
setzt
er
sich
bereits
seit
geraumer
Zeit
verstärkt
mit
den
Möglichkeiten
fluoreszierender
Straßenbeläge
auseinander.
Und
weil
er
selbst
leuchtende
Radwege
für
„
eine
faszinierende
Idee″
hält,
brachte
Haarmann
das
Thema
auch
ins
Osnabrücker
Mobilitätsforum
ein
–
mit
Erfolg:
Die
gemeinsame
Initiative
von
Stadt
und
Stadtwerken,
die
sich
einer
neuen,
nachhaltigen
Verkehrspolitik
verschrieben
hat
zur
Verbesserung
der
Lebensqualität,
nahm
den
Vorschlag
eines
urbanen
Feldversuchs
im
April
in
ihren
Zehn-
Punkte-
Plan
auf.
Haarmann
zuversichtlich:
„
Eine
Umsetzung
könnte
noch
in
diesem
Jahr
erfolgen.″
Der
Rosenplatz
scheint
Haarmann
für
das
Experiment
mit
den
leuchtenden
Radwegen
vor
allem
deshalb
gut
geeignet,
weil
es
dort
nachts
kaum
möglich
sei,
die
roten
Fahrradspuren
von
den
rosafarbenen
Betonplatten
zu
unterscheiden,
aus
denen
große
Teile
der
Straße
bestehen.
„
Für
Autofahrer
ist
bereits
in
der
Dämmerung
nur
noch
schlecht
auszumachen,
wo
ein
Radweg
verläuft.
Es
gibt
keine
saubere
Grenze.″
Je
dunkler
es
werde,
desto
riskanter
sei
es
für
Radler,
den
Platz
zu
befahren.
In
Deutschland
wären
selbst
leuchtende
Radwege
bislang
einmalig.
Drei
andere
europäische
Länder
haben
dagegen
schon
erste
Erfahrungen
mit
fluoreszierenden
Belägen
im
Straßenbau
gesammelt.
In
England
etwa
gibt
es
seit
2013
den
„
Sternenpfad″
(Starpath)
von
Cambridge:
ein
mit
ultravioletten
Partikeln
durchsetzter
Weg,
der
tagsüber
Licht
speichert
und
deswegen
nach
Sonnenuntergang
blau
funkelt
–
ohne
jede
Stromzufuhr.
Ähnlich
funktioniert
ein
2014
im
niederländischen
Eindhoven
eröffneter
Radweg.
Inspiriert
vom
Van-
Gogh-
Werk
„
Sternennacht″,
erweckt
der
Künstler
Daan
Roosegaarde
hier
auf
600
Meter
Länge
mittels
grün
leuchtender
Kieselsteine
den
Eindruck,
als
fahre
man
über
ein
Meer
aus
Glühwürmchen.
Ende
2016
schließlich
wurde
in
Polen
nahe
der
Stadt
Lidzbark
Warmiñski
ein
Radweg
freigegeben,
in
dessen
Oberfläche
ein
Spezialsplitt
eingearbeitet
ist.
Einmal
aufgetragen,
soll
er
20
Jahre
lang
aus
eigener
Kraft
leuchten.
Übermäßig
viel
Sonnenschein
wird
dafür
nicht
benötigt:
30
bis
60
Minuten
am
Tag
reichen
angeblich
aus,
um
in
der
Nacht
für
den
gewünschten
Lichteffekt
zu
sorgen.
Vergleichbares
kann
sich
Thomas
Haarmann
auch
in
Osnabrück
vorstellen.
„
Wir
müssen
mutig
sein
und
diesen
Versuch
durchführen″,
wirbt
der
FDP-
Kreisvize.
Er
selbst
will
das
Projekt
–
wie
im
Mobilitätsforum
vorgesehen
–
als
Vertreter
der
Lokalpolitik
im
Tandem
mit
städtischen
Verantwortlichen
vorantreiben.
Was
seine
Partner
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
zum
Thema
„
Leuchtende
Radwege″
zu
sagen
haben,
bleibt
allerdings
vorläufig
unklar.
Trotz
wiederholter
Nachfragen
unserer
Redaktion
sah
sich
der
OSB
bislang
zu
keiner
Auskunft
in
der
Lage.
Kosten
und
Zeitplan
offen
Offen
ist
somit
unter
anderem,
was
eine
Teststrecke
am
Rosenplatz
kosten
würde
und
ob
eine
Realisierung
2017
tatsächlich
möglich
ist.
Immerhin:
Die
im
November
auf
SPD-
Initiative
vom
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
mit
einem
Prüfauftrag
versehene
Stadtverwaltung
teilte
Ende
April
zu
Protokoll
mit,
dass
Preisanfragen
bei
einem
potenziellen
Hersteller
von
fluoreszierenden
Straßenbelägen
„
aufgrund
des
derzeitigen
Entwicklungsstandes
nicht
erfolgreich″
gewesen
seien.
Zudem
seien
Testergebnisse
im
innerstädtischen
Bereich
nicht
bekannt.
Osnabrück
sei
aber
bereit,
als
kommunaler
Anwender
„
diesbezügliche
Erkenntnisse
zu
sammeln
und
auszuwerten″,
heißt
es.
Weitere
Berichte
rund
ums
Fahrradfahren
in
Osnabrück
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
der
Themenseite
noz.de/
fahrrad
Bildtext:
Fluoreszierende
Straßenbeläge
links
und
rechts:
So
stellt
sich
das
Osnabrücker
Mobilitätsforum
die
leuchtenden
Radwege
am
Rosenplatz
vor.
Grafik:
Orange
Edge/
Moritz
Frankenberg
Kommentar
Erfolg
fürs
Mobilitätsforum
Osnabrück
als
leuchtendes
Vorbild
in
Sachen
Fahrradsicherheit?
Bis
es
so
weit
ist,
werden
noch
viele
Blechlawinen
durch
die
breiten
Straßen
der
Stadt
rollen.
Allerdings
wären
fluoreszierende
Radwege
am
Rosenplatz
ein
wichtiger
Schritt
in
die
richtige
Richtung.
Sie
rücken
den
Radverkehr
ins
Blickfeld
–
rund
um
die
Uhr,
ohne
jedes
Zutun,
im
laufenden
Betrieb
sogar
zum
Nulltarif.
Die
Sonne
allein
betankt
die
Fahrbahn
dabei
mit
Licht,
das
nachts
den
Weg
weist
und
Verkehrsteilnehmern
ihre
Grenzen
aufzeigt.
Dass
die
Technik
funktioniert,
scheinen
Versuche
in
England,
Holland
und
Polen
zu
belegen.
Erstaunlich,
dass
es
in
Deutschland
noch
keine
Stadt
ausprobiert
hat.
Weiterer
Vorteil:
Sollte
das
spektakuläre
Vorhaben
in
Osnabrück
möglichst
bald
in
die
Tat
umgesetzt
werden,
würde
es
das
Vertrauen
der
Bürger
in
das
neue
Mitbestimmungsformat
namens
Mobilitätsforum
stärken.
Die
Botschaft
wäre
dann:
Über
mobile
Zukunft
wird
in
unserer
Stadt
nicht
nur
viel
geredet,
sondern
es
kommt
auch
etwas
dabei
heraus.
Außerdem
muss
es
ja
nicht
beim
Experiment
am
Rosenplatz
bleiben.
Am
Wall
beispielsweise
ist
die
Situation
für
Radfahrer
fast
überall
kritisch.
Auch
dort
könnten
leuchtende
Radwege
helfen.
Autor:
sst