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1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vom Schlafsaal zur Wohngruppe
Zwischenüberschrift:
Don-Bosco-Kinderheim feiert am Samstag 100-jähriges Bestehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
zehn
Jahren
hat
die
Osnabrücker
Don
Bosco
katholische
Jugendhilfe
ihren
50.
Geburtstag
gefeiert,
jetzt
steht
auf
einmal
der
hundertste
an
–
wie
geht
das
denn?
Schuld
ist
ein
Historiker.
Bernhard
Frings
hat
vor
einigen
Jahren
nämlich
herausbekommen,
dass
die
Thuiner
Schwestern,
die
das
katholische
Kinderheim
bis
2001
leiteten,
schon
seit
1917
in
einem
Flügel
der
alten
Osnabrücker
Stadthalle
am
Neumarkt
Mädchen
und
Jungen
betreuten.
Es
war
die
Zeit
des
Ersten
Weltkriegs.
Im
Zweiten
Weltkrieg
dann
wurde
die
Stadthalle
zerstört,
1946
zog
das
Waisenhaus
übergangsweise
auf
das
Gut
Leye
in
Atter.
1957
schließlich
bezogen
die
Schwestern
zusammen
mit
den
Kindern
den
neuen
Standort
an
der
Moorlandstraße
auf
dem
Sonnenhügel.
Es
war
nicht
alles
gut
Es
war
bei
Weitem
nicht
alles
gut:
Freiräume
für
individuelle
Zeitgestaltung
hatten
die
Jugendlichen
kaum.
Gerade
in
den
1950er-
Jahren,
so
schreibt
der
Historiker
in
seiner
2014
veröffentlichten
Studie,
„
beinhaltete
die
religiöse
Erziehung
‚
eine
gewisse
Drohkulisse′.″
Der
Strafkatalog
in
dem
streng
katholischen
Kinderheim
reichte
von
Isolierung
bis
hin
zu
Schlägen.
Schlafsäle
mit
zehn
Betten
–
heute
undenkbar
–
galten
1957
aber
schon
als
Fortschritt,
erzählt
Einrichtungsleiter
Christoph
Flegel.
Der
Regelfall
waren
nämlich
20
Betten.
Wo
sich
früher
die
Zehner-
Schlafsäle
befanden,
arbeitet
heute
die
Verwaltung.
250
Mitarbeiter
beschäftigt
die
Don
Bosco
katholische
Jugendhilfe
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Sie
betreuen
340
Mädchen
und
Jungen.
70
Kinder
und
Jugendliche
leben
in
Wohngruppen
an
der
Moorlandstraße.
Die
übrigen
Wohngruppen
befinden
sich
im
Stadtgebiet,
außerdem
in
Wallenhorst
und
in
Bersenbrück.
Das
jüngste
Kind
ist
gerade
einmal
drei
Monate
alt,
sagt
Flegel.
Es
lebt
bei
Mitarbeitern
in
deren
eigenem
Zuhause.
„
Wir
haben
circa
zehn
Familien,
die
für
uns
arbeiten″,
so
Flegel.
Im
Schnitt
verbringen
Kinder
und
Jugendliche
ein
bis
anderthalb
Jahre
im
Heim,
manche
im
Zuge
der
Inobhutnahme
nur
wenige
Stunden,
andere
aber
auch
viele
Jahre.
Jedes
hat
dort
ein
eigenes
Zimmer,
Mädchen
und
Jungen
wohnen
gemischt
in
den
Gruppen
–
und
mindestens
ein
Erzieher
ist
immer
zugegen.
Die
Wohngruppen
haben
den
Charakter
von
WGs
in
Familienhäusern.
Die
Thuiner
Schwestern
sind
geblieben
und
leben
in
einem
eigenen
Gebäude
auf
dem
Areal.
Auch
wenn
sie
keine
pädagogischen
Aufgaben
mehr
haben
–
für
viele
Ehemalige
seien
sie
wichtige
Ansprechpartner,
betont
Einrichtungsleiter
Christoph
Flegel.
Das
Don-
Bosco-
Heim
in
Trägerschaft
des
bischöflichen
Stuhls
zu
Osnabrück
verändert
sich
ständig
–
zum
einen
konzeptionell,
zum
anderen
durch
gesellschaftliche
Entwicklungen.
2015
und
2016
waren
es
die
vielen
Flüchtlinge,
die
die
Einrichtungen
vor
neue
Herausforderungen
stellten.
„
Es
gab
eine
Zeit,
in
der
fast
täglich
Anrufe
ankamen″,
erinnert
sich
Flegel.
Zurzeit
sind
noch
60
unbegleitete
minderjährige
Flüchtlinge
dort
untergebracht.
Fest
am
Samstag
Zum
Jubiläumsfest
hat
der
Zirkus
Zappzarap
ein
großes
Zelt
auf
dem
Don-
Bosco-
Gelände
an
der
Moorlandstraße
50
aufgebaut.
Nach
einem
Festakt
für
geladene
Gäste
am
Freitag
ist
die
Öffentlichkeit
für
Samstag,
10.
Juni,
zu
einem
großen
Sommerfest
eingeladen.
Es
beginnt
um
14.30
Uhr
mit
einer
Vorstellung
im
Zirkuszelt.
Anschließend
öffnet
ein
großes
Angebot
an
Spiel-
und
Mitmachaktionen
–
inklusive
Aufstieg
per
Gondel
am
Kran
auf
50
Meter
Höhe.
Außerdem
angekündigt
sind
ein
großes
Kuchenbuffet,
Gegrilltes
sowie
Waffeln,
Eis
und
Popcorn.
Bildtext:
Sie
leiten
das
Don-
Bosco-
Kinderheim
an
der
Moorlandstraße
in
Osnabrück
(von
links)
:
Christoph
Flegel,
Barbara
Einhorn
und
Ulrich
Schoo.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Sandra Dorn