User Online: 2 |
Timeout: 03:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Es tut sich etwas in der Krahnstraße
Zwischenüberschrift:
Trotz Fragezeichen hinter Theaterpassage: Kaufleute blicken positiv in die Zukunft
Artikel:
Originaltext:
Geht
es
bergauf
in
der
Osnabrücker
Krahnstraße?
Allen
Unkenrufen
zum
Trotz
stiegen
Umsätze
und
Kundenzahlen
im
vergangenen
Jahr
in
Osnabrücks
„
heimlicher
Mitte″.
Und
weil
sich
zwei
Neuvermietungen
abzeichnen,
blicken
die
Kaufleute
positiv
in
die
Zukunft.
Osnabrück.
„
Wir
verkaufen
mit
Herz″
steht
auf
dem
Namensschild
des
Prelle-
Shops,
das
Franz
Josef
Westerholt
am
Revers
trägt.
Die
Geschäfte
im
Schreibwarenladen
führt
zwar
mittlerweile
Tochter
Uta,
mit
gleicher
Leidenschaft
widmet
sich
der
Kaufmann
jedoch
den
Angelegenheiten
der
Werbegemeinschaft
in
der
Krahnstraße.
Als
„
heimliche
Mitte″
Osnabrücks
bezeichnet
der
Zusammenschluss
der
Kaufleute
die
Straße.
Doch
auch
an
der
Krahnstraße
gingen
die
Entwicklungen
im
stationären
Einzelhandel
nicht
spurlos
vorbei:
Zwischenzeitige
Leerstände
und
häufige
Mieterwechsel
in
einigen
Ladenlokalen
trieben
dem
ein
oder
anderen
alteingesessenen
Einzelhändler
die
Sorgenfalten
auf
die
Stirn.
Dazu
kommt
die
trostlose
Situation
in
der
Theaterpassage,
in
der
ein
Teil
der
Geschäfte
schon
vor
geraumer
Zeit
geschlossen
hat.
Zwei
Neuvermietungen
Doch
Franz
Josef
Westerholt
blickt
durchaus
positiv
in
die
Zukunft.
Den
Optimismus
zieht
der
Geschäftsmann
aus
zwei
Neuvermietungen
in
Ladenlokalen,
die
an
prominenter
Stelle
liegen
und
seit
Monaten
ungenutzt
sind.
„
Das
bringt
unsere
Straße
wieder
ein
Stück
voran″,
sagt
der
Vorsitzende
der
Werbegemeinschaft.
Gleich
neben
dem
Prelle-
Shop
wird
die
dänische
Kette
Soestrene
Grene
eine
Filiale
eröffnen,
wie
die
PR-
Agentur
des
Unternehmens
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
bestätigt.
Ein
Eröffnungstermin
stehe
allerdings
noch
nicht
fest.
Das
Unternehmen
aus
Skandinavien
legt
den
Schwerpunkt
seines
Sortiments
unter
anderem
auf
Gegenstände
für
die
Inneneinrichtung.
„
Das
Geschäft
passt
gut
in
die
Krahnstraße,
weil
es
auch
jüngere
Leute
anspricht
und
damit
eine
kleine
Lücke
schließt″,
sagt
Uta
Westerholt.
Zuletzt
vermietet
war
das
Ladenlokal
bis
zum
Mai
2015.
Seinerzeit
konnte
sich
der
bisherige
Mieter,
das
Osnabrücker
Traditionsgeschäft
Prager&
Wild,
mit
dem
Eigentümer
nicht
auf
einen
neuen
Mietvertrag
einigen.
8900
Euro
soll
die
monatliche
Miete
damals
betragen
haben.
Nur
einige
Meter
weiter
in
Richtung
Nikolaiort
tut
sich
auch
etwas:
Im
Eckhaus
zur
Hakenstraße
wird
momentan
noch
gebaut,
doch
schon
in
wenigen
Wochen
eröffnet
hier
über
zwei
Etagen
das
Restaurant
„
Saray″.
Inhaber
Yasar
Dogan
setzt
auf
gehobene
türkische
Speisen
zu
fairen
Preisen.
Geplant
sind
92
Sitzplätze
auf
rund
360
Quadratmetern.
Die
Immobilie
steht
seit
dem
Auszug
des
Modegeschäfts
Andante
schon
mehrere
Monate
leer.
„
Das
Restaurant
schafft
noch
mehr
Aufenthaltsqualität
und
mehr
Leben
in
unserer
Straße″,
sagt
Franz
Josef
Westerholt.
Ungewissheit
treibt
die
Kaufleute
dagegen
beim
Thema
Theaterpassage
um.
Seit
Jahren
steht
ein
Großteil
der
Erdgeschossflächen
leer,
der
Eigentümer,
die
Frankfurter
DIC,
scheint
nach
wie
vor
offenbar
überschaubares
Interesse
an
Neuvermietungen
zu
besitzen.
Über
die
Gründe
können
die
führenden
Köpfe
der
Werbegemeinschaft
nur
Mutmaßungen
anstellen.
Jedenfalls
mute
es
seltsam
an,
wenn
langjährige
Mieter
einen
Nachfolger
für
ihren
Laden
vorschlagen,
der
Eigentümer
aber
eine
Weitervermietung
des
Lokals
ablehnt.
Immer
wieder
berichtete
unsere
Redaktion
in
der
Vergangenheit
über
den
Umgang
der
DIC
mit
der
Theaterpassage.
Konkrete
Aussagen,
was
das
Frankfurter
Unternehmen
grundsätzlich
mit
der
Theaterpassage
vorhat,
waren
allerdings
nicht
zu
erfahren.
In
dieser
Hinsicht
herrscht
eine
gewisse
Kontinuität,
denn
nach
wie
vor
hält
sich
der
Eigentümer
mit
seinen
Plänen
bedeckt.
„
Als
Eigentümer
der
Theaterpassage
haben
wir
nach
wie
vor
großes
Interesse
daran,
dass
diese
Immobilie
aus
dem
eigenen
Portfolio
ein
neues
Konzept
erhält.
Erste
interne
Konzepte
haben
wir
im
letzten
Jahr
erarbeitet
und
gleichen
diese
zurzeit
mit
potenziellen
Nutzern
ab″,
sagt
DIC-
Sprecher
Andre
Zahlten
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Konkrete
Pläne
könnten
allerdings
momentan
nicht
vorgestellt
werden,
da
die
Gespräche
andauerten
und
sich
daraus
noch
Änderungen
ergeben
könnten.
„
Wir
möchten
vermeiden,
durch
die
Vorstellung
von
nicht
finalen
Ideen,
den
Raum
für
Spekulationen
zu
bereiten″,
so
Zahlten.
Freilich:
Von
einem
neuen
Konzept
war
schon
im
Jahr
2013
die
Rede.
Getan
hat
sich
seitdem
herzlich
wenig
–
außer,
dass
die
Zahl
der
leer
stehenden
Ladenlokale
weiter
stieg.
Lange
Funkstille
Im
vergangenen
Jahr
habe
es
eine
Kontaktaufnahme
des
Immobilieneigentümers
bei
der
Stadtverwaltung
gegeben,
bestätigt
Franz
Schürings
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
„
Es
ging
dabei
um
planungsrechtliche
Inhalte
wie
Baulasten
und
Wegerechte.
Seither
haben
wir
aber
nichts
mehr
aus
dieser
Richtung
gehört″,
sagt
der
Fachbereichsleiter
Städtebau.
Selbstverständlich
habe
die
Stadt
ein
großes
Interesse
an
der
Aufwertung
der
Immobilie.
Zu
Investitionen
gezwungen
werden
könne
der
Eigentümer
aber
nicht.
Abgesehen
von
der
unbefriedigenden
Situation
in
der
Theaterpassage
blicken
Westerholt
und
seine
Vorstandskollegin
Birthe
Erhardt
durchaus
optimistisch
in
die
Zukunft.
Anlass
dazu
geben
Umsatz-
und
Kundenzahlen,
die
ein
Teil
der
Kaufleute
in
der
Krahnstraße
gemeinsam
erheben.
So
habe
sich
der
Umsatz
im
Jahr
2016
um
2,
5
Prozent
erhöht,
die
Einzelhändler
verzeichneten
ein
Kundenplus
von
immerhin
0,
6
Prozent.
„
Das
ist
ein
guter
Trend.
Dennoch
wissen
wir,
dass
wir
dranbleiben
müssen″,
sagt
Erhardt.
In
welche
Richtung
das
gehen
könnte,
hat
die
Geschäftsführerin
von
Foto
Ehrhardt
vorgemacht.
Schon
vor
Jahren
hat
das
Familienunternehmen
neben
dem
stationären
Einzelhandel
auf
das
Ticket
Internet
gesetzt
und
sich
damit
mehr
als
ein
zweites
Standbein
geschaffen.
Neben
der
Zuwendung
zum
Digitalen
wollen
die
Krahnstraßen-
Kaufleute
mit
Bewährtem
bei
den
Kunden
punkten.
„
Für
unsere
Kunden
soll
der
Einkauf
zum
Erlebnis
werden.
Das
soll
auch
durch
guten
Service
funktionieren″,
sagt
Franz
Josef
Westerholt.
Dann,
so
die
Hoffnung
der
Kaufleute,
ist
die
Krahnstraße
auch
in
zehn
Jahren
noch
„
Osnabrücks
heimliche
Mitte″.
Mehr
Berichte
und
Hintergründe
aus
der
Osnabrücker
Geschäftswelt
lesen
Sie
auf
unserer
Themenseite
im
Internet
auf
www.noz.de/
dastutsich
Bildtexte:
Zwei
Neuvermietungen
in
der
Krahnstraße
lassen
hoffen.
Birthe
Erhardt,
Franz
Josef
Westerholt
und
Uta
Westerholt
(von
links)
schauen
optimistisch
in
die
Zukunft.
Ein
dickes
Fragezeichen
steht
nach
wie
vor
hinter
der
Zukunft
der
Theaterpassage.
Unklar
ist,
was
der
Eigentümer
mit
der
Immobilie
vorhat.
Nach
Erhebungen
der
Kaufleute
sind
sowohl
Umsatz
als
auch
Kundenströme
im
vergangenen
Jahr
angestiegen.
Ins
ehemalige
„
Andante″-
Ladenlokal
zieht
ein
Restaurant.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Eigentum
verpflichtet
Nein,
eine
1-
a-
Lage
hat
die
Krahnstraße
nicht
mehr.
Sie
verkörpert
das,
was
sich
viele
Kunden
wünschen:
inhabergeführte
Läden,
individuelle
Angebote
und
eine
gewisse
Nähe
zwischen
Verkäufer
und
Käufer.
Mit
vergleichbarem
Konzept
ist
die
Redlingerstraße
aufgeblüht
und
hat
dadurch
gezeigt,
dass
es
trotz
der
Konkurrenz
aus
Filialisten
und
dem
Internet
nach
wie
vor
einen
Markt
für
den
lokalen,
stationären
Einzelhandel
gibt.
Trotzdem
ist
es
richtig,
digitale
Vertriebskanäle
zu
nutzen
–
so
wie
es
Foto
Erhardt
vormacht.
Zwei
Faktoren
werden
für
die
Krahnstraße
aber
entscheidend
sein:
Sollte
das
Shoppingcenter
am
Neumarkt
eines
Tages
gebaut
werden,
verschiebt
sich
der
Einzelhandelsschwerpunkt
in
Richtung
Süden.
Das
wäre
fatal
für
jeden
Einzelhändler
jenseits
der
Großen
Straße.
Von
Bedeutung
ist
auch,
was
mit
der
vernachlässigten
Theaterpassage
passiert.
Immer
wieder
werden
Mieter
vor
den
Kopf
gestoßen
und
Anlieger
hingehalten
–
ein
nicht
hinnehmbarer
Zustand,
an
dem
einzig
die
DIC
etwas
ändern
kann.
Und
muss.
Autor:
Sebastian Philipp