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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Tanz am Abgrund: Emigrieren oder anpassen?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Emigrieren?
Bleiben
und
sich
anpassen?
Oder
sich
doch
verweigern?
In
der
Rückschau
lässt
sich
vieles
leicht
bewerten.
Was
aber
bedeutet
es,
auf
die
Gegebenheiten
der
jeweiligen
Zeit
reagieren
zu
müssen
–
ohne
zu
ahnen,
wohin
ein
politisches
System
führen
wird?
Das
verdeutlichten
die
Wigman-
Biografin
Hedwig
Müller
und
Patricia
Stöckemann,
Dramaturgin
der
Osnabrücker
Dance
Company,
in
ihrem
Vortrag
„
Tanz
am
Abgrund.
Vom
Ausdruckstanz
zum
deutschen
Tanz″.
Er
war
Teil
des
Rahmenprogramms
der
Sonderausstellung
„
Danse
macabre.
Tanz
und
Tod
im
frühen
20.
Jahrhundert″.
Ideologisch
angepasst
„
Vieles
war
auch
vorweggenommener
Gehorsam″,
meint
Patricia
Stöckemann.
Im
Blick
hat
sie
dabei
Choreografen,
die
während
der
NS-
Zeit
ihre
Arbeit
darauf
konzentrierten,
was
in
die
Ideologie
der
Nationalsozialisten
passte
–
und
die
anderen
Aspekte
vernachlässigten:
Als
der
moderne
Tanz
1933
gleichgeschaltet
wurde,
sollte
er
wieder
volkstümlich
sein,
leicht
unterhalten,
althergebrachte
Geschlechterbilder
transportieren.
Choreografien,
die
sich
mit
Angst
befassten
oder
ohne
Musik
auskamen,
wie
Werke
von
Mary
Wigman,
fielen
durch
das
Raster
der
Nationalsozialisten.
Mit
der
Anpassung
ihrer
Arbeit
wollten
Choreografen
keineswegs
die
NS-
Ideologie
unterstützen,
sondern
dafür
Sorge
tragen,
dass
ihre
Positionen
und
Entwicklungen
nicht
verloren
gehen,
betonten
die
Referentinnen.
Dazu
gehörten
mit
Mary
Wigman
und
Rudolf
von
Laban
zwei
wichtige
Protagonisten
des
modernen
Tanzes,
den
sie
in
den
1920er-
Jahren
entscheidend
mitentwickelt
hatten.
Laban
schaffte
es
eine
Zeit
lang,
sich
dem
Diktat
anzupassen.
So
hat
er
beispielsweise
1936
Choreografien
für
die
Eröffnungsfeier
der
Olymischen
Sommerspiele
vorbereitet.
Doch
Joseph
Goebbels
durchschaute
ihn,
Laban
fiel
in
Ungnade
und
ging
nur
ein
Jahr
später
nach
Manchester,
um
dort
eine
Bewegungsschule
zu
gründen.
Auch
Wigman
trug
Choreografien
zur
Eröffnung
der
Berliner
Sommerspiele
bei.
Doch
auch
sie
konnte
ihre
Arbeit
nicht
dauerhaft
anpassen.
1942
musste
sie
ihre
Dresdner
Schule
verkaufen,
sie
nahm
ihren
Abschied
von
der
Bühne.
Mary
Wigman
starb
1973
in
Berlin.
Bildtext:
Gaben
Einblick
in
den
Missbrauch
der
Tanzkunst:
Patricia
Stöckemann
und
Hedwig
Müller
(rechts)
.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Marie-Luise Braun