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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Taufbecken am Güterbahnhof
Das Taufbecken am Güterbahnhof
Zwischenüberschrift:
Untertauchen am Pfingstsonntag: „Lebensquelle″ inszeniert Ritus für 20 Gläubige
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
dem
Güterbahnhofsgelände
ist
ein
großes
Loch
entstanden
–
fünf
Meter
Durchmesser,
knapp
drei
Meter
tief
und
mit
Wasser
gefüllt.
Dort
will
die
Evangelische
Freikirche
„
Lebensquelle″
am
Pfingstsonntag
20
Gläubige
taufen.
Bislang
fand
der
Ritus
an
einem
See
statt.
Bitte
einmal
untertauchen!
Die
Evangelische
Freikirche
„
Lebensquelle″
bereitet
sich
auf
einen
besonderen
Gottesdienst
vor:
Auf
dem
ehemaligen
Güterbahnhof
sollen
am
Pfingstsonntag
20
Gläubige
getauft
werden.
Dafür
wurde
ein
Becken
mit
fünf
Meter
Durchmesser
ausgehoben.
Osnabrück.
Es
sieht
aus
wie
ein
mittelgroßer
Gartenteich:
Mitglieder
der
Freikirche
haben
auf
dem
Gelände
an
der
früheren
Güterabfertigung
ein
Loch
gebuddelt
und
mit
schwarzer
Teichfolie
ausgelegt.
Ringsherum
simuliert
künstlicher
Rasen
ein
Naturidyll,
als
wär′s
ein
Stück
von
Wimbledon.
Jakob
Neufeld
junior,
der
Sohn
des
Hauptpastors,
füllt
das
Bassin
mit
einem
Gartenschlauch.
An
diesem
zweieinhalb
Meter
tiefen
Pool
soll
am
Sonntag
der
Taufgottesdienst
der
„
Lebensquelle″
stattfinden.
Der
christliche
Ritus,
den
die
großen
Kirchen
zumeist
auf
das
symbolische
Übergießen
beschränken,
wird
von
den
Pfingstkirchen
mit
vollem
Körpereinsatz
praktiziert.
Zur
Taufe
gehöre
es,
komplett
unterzutauchen,
sagt
Pastor
Eduard
Ochs
von
der
„
Lebensquelle″.
Bislang
habe
seine
Gemeinde
dafür
einen
See
aufgesucht.
In
diesem
Jahr
finde
das
Ritual
erstmalig
am
Güterbahnhof
statt
–
auf
einem
„
Privatgrundstück″,
wie
er
sagt.
Der
Freikirche,
der
sich
viele
Russlanddeutsche
angeschlossen
haben,
gehört
seit
2012
das
drei
Hektar
große
Areal
mit
den
früheren
Abfertigungshallen.
Auf
dieser
Industriebrache
wollte
sie
eine
Kirche
für
3000
Gläubige
errichten,
weil
ihr
das
derzeitige
Gemeindezentrum
am
Goethering
zu
klein
geworden
ist.
Aber
diesen
Plan
hat
der
Rat
im
vergangenen
Jahr
mit
dem
Bebauungsplan
370
vereitelt.
Die
„
Lebensquelle″
ist
bei
vielen
Politikern
in
Ungnade
gefallen,
nachdem
führende
Exponenten
vor
vier
Jahren
mit
despektierlichen
Äußerungen
über
Homosexualität
in
Erscheinung
getreten
waren.
Mit
dem
Bebauungsplan
hat
die
Stadt
den
ehemaligen
Güterbahnhof
zum
Gewerbegebiet
erklärt,
kirchliche
und
kulturelle
Nutzungen
werden
darin
ausdrücklich
untersagt.
Ob
es
bei
dieser
Festlegung
bleibt,
wird
wohl
von
den
Gerichten
entschieden.
Die
3G
Group
(vormals
Zion
GmbH)
,
Eigentümerin
der
Hauptflächen
auf
dem
früheren
Bahngelände,
hat
eine
Normenkontrollklage
gegen
den
Plan
eingereicht.
Der
3G
Group
gehört
auch
die
private
Fläche,
auf
der
die
Freikirche
am
Sonntag
ihren
Taufgottesdienst
zelebrieren
will.
Von
Anfang
an
gab
es
eine
enge
Verbindung:
3G-
Geschäftsführer
Ralf
Gervelmeyer
hat
sich
seit
Jahren
in
der
„
Lebensquelle″
engagiert
und
auch
den
Grundstücksdeal
eingefädelt,
der
die
Freikirche
auf
den
Güterbahnhof
brachte.
Die
Stadt
betrachtet
die
Aktivitäten
der
Pfingstgemeinde
mit
einem
gewissen
Argwohn,
weil
es
immer
wieder
Verstöße
gegen
die
Bauvorschriften
gab.
Zuletzt
gab
es
Stress
mit
einer
400
qm
großen
Außenterrasse
des
Restaurants
Nokta,
die
ohne
Baugenehmigung
errichtet
wurde.
Nokta
hat
das
Lokal
von
der
„
Lebensquelle″
gemietet.
Gegen
das
frisch
ausgehobene
Taufbecken
haben
die
städtischen
Ordnungswächter
aber
keine
Einwände.
„
Wir
gehen
davon
aus,
dass
es
nicht
tiefer
als
drei
Meter
ist″,
sagt
Holger
Clodius
vom
Fachbereich
Städtebau.
Wenn
die
Freikirche
das
Loch
entsprechend
den
Vorschriften
absichere,
sehe
er
keinen
Bedarf,
dagegen
vorzugehen.
Ein
Gartenteich
muss
ja
auch
nicht
von
der
Baubehörde
abgesegnet
werden.
Der
Güterbahnhof
und
seine
Geschichte:
Lesen
Sie
mehr
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtext:
Alles
bereit
für
den
Taufgottesdienst:
20
Mitglieder
der
„
Lebensquelle″
sollen
am
Pfingstsonntag
in
dieses
Becken
vor
der
ehemaligen
Güterabfertigung
steigen.
Das
Foto
zeigt
Jakob
Neufeld
junior
beim
Befüllen
des
Bassins.
Foto:
Lahmann-
Lammert
Autor:
rll