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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vom Paradies bis zur Flüchtlingskrise
Zwischenüberschrift:
Theaterstück „One World″ mit Schülern aus Osnabrück und Ibbenbüren
Artikel:
Originaltext:
Rund
120
Schüler
aus
Osnabrück
und
Ibbenbüren
haben
am
Mittwoch
in
der
Osnabrück-
Halle
ein
Theaterstück
mit
Tanz
und
Gesang
aufgeführt.
Erzählt
wurden
Geschichten
über
Flucht
und
Vertreibung.
Sie
hatten
„
One
World″
zusammen
mit
der
Patsy-
und-
Michael-
Hull-
Foundation
entwickelt.
Osnabrück.
Auf
den
ersten
Blick
passten
die
Geschichten,
die
in
den
Szenen
erzählt
wurden,
nicht
zusammen.
Es
ging
um
Adam
und
Eva,
Anne
Frank
und
Mobbingopfer.
Doch
schnell
wurde
klar,
was
alle
Personen
verbindet:
Sie
sahen
eine
Flucht
als
einzigen
Ausweg
aus
ihrer
Situation.
Oft
wurden
Situationen
geschildert,
die
im
Alltag
von
Schülern
vorkommen
können,
etwa
die
Angst
vor
Klausuren
oder
häusliche
Gewalt.
Ob
Klassenraum
oder
Wohnzimmer
–
auf
den
großen
Leinwänden
im
Hintergrund
erschufen
Bilder
die
passende
Atmosphäre.
Während
manche
Protagonisten
vor
ihren
Problemen
wegrannten,
wussten
andere
nicht,
was
sie
tun
sollen.
Etwa
ein
Mädchen,
das
mit
seinen
Klassenkameraden
Drogen
nahm,
um
dazuzugehören.
Direkter
wurde
das
Thema
Flucht
in
anderen
Szenen
thematisiert.
So
wurde
ein
syrischer
Flüchtling,
der
neu
in
eine
Klasse
kam,
zunächst
gemobbt
–
bis
seine
Mitschüler
mehr
über
seine
Geschichte
erfuhren.
Auch
hier
gab
es
einen
Bezug
zur
Lebenswelt
der
Darsteller,
denn
in
allen
teilnehmenden
Klassen
befinden
sich
auch
Schüler
mit
Fluchterfahrungen.
Die
Darsteller
machten
deutlich,
dass
viele
Deutsche
mehr
mit
den
aktuellen
Flüchtlingen
gemeinsam
haben,
als
sie
vielleicht
denken.
Als
in
einer
Szene
auf
der
Bühne
lautstark
gegen
Neuankömmlinge
protestiert
wurde,
liefen
im
Hintergrund
Bilder
und
Tonaufnahmen
von
Deutschen,
die
im
Zweiten
Weltkrieg
aus
den
Ostgebieten
flohen.
Zurück
in
die
Vergangenheit
bewegte
sich
eine
Szene,
die
im
Versteck
von
Anne
Frank
spielte.
Obwohl
das
Geld
knapp
war,
wollte
eine
ebenfalls
dort
untergetauchte
Jüdin
ihren
Pelzmantel
nicht
verkaufen.
„
Das
ist
alles,
was
mir
noch
bleibt!
″,
erklärte
die
Frau
und
führte
damit
vor
Augen,
warum
gerade
Geflüchtete
an
Wertgegenständen
festhalten.
Was
Menschen
beim
Auswandern
fühlen,
zeigte
die
Geschichte
der
Iren
in
den
USA.
In
der
Heimat
hatten
sie
wie
Maschinen
arbeiten
müssen.
Alle
wollten
weg,
aber
viele
trauten
sich
nicht,
ihre
Familien
zurückzulassen.
Doch
nach
einem
irischen
Tanz
auf
dem
Schiff
nach
Amerika
stiegen
die
Erwartungen
–
gefährlicherweise
bis
ins
Unermessliche.
Zu
den
ernsten
Geschichten
bildete
das
„
Eden-
Camp″
einen
Gegenpol.
Im
Stil
der
RTL-
Show
„
Ich
bin
ein
Star,
holt
mich
hier
raus″
mussten
sich
Adam
und
Eva
im
Dschungel
bewähren.
Als
dann
Gott
als
Moderatorin
im
Glitzerkleid
die
Bühne
betrat,
gab
es
viele
Lacher.
Aufgelockert
wurde
die
zweistündige
Darbietung
durch
Tanz-
und
Gesangseinlagen
–
eine
Schülergruppe
rappte
sogar.
Ein
Highlight
war
der
Auftritt
des
syrischen
Flötisten
Maher
Jarir,
der
seit
zwei
Jahren
in
Osnabrück
lebt.
Das
Abschlusslied
„
We
Are
the
World″
sangen
dann
alle
Darsteller
gemeinsam.
Ziel
des
Theaterstücks
war
es,
über
Flucht
aufzuklären,
Vorurteile
abzubauen
und
Integration
zu
fördern,
gerade
in
Hinblick
auf
aktuelle
Fluchtbewegungen.
„
Unsere
Gesellschaft
muss
offen
und
demokratisch
bleiben″,
forderte
Patsy
Hull-
Krogull
von
der
Tanzschule
Hull.
Für
das
Theaterstück
hatte
die
Patsy-
und-
Michael-
Hull-
Foundation
Schüler
der
Jahrgänge
acht
bis
zwölf
aus
fünf
verschiedenen
Schulen
zusammengetrommelt.
Beteiligt
waren
Jugendliche
von
Dom-
,
Ursula-
,
Angela-
und
Thomas-
Morus-
Schule
aus
Osnabrück
sowie
vom
Ibbenbürener
Johannes-
Kepler-
Gymnasium.
Jede
Schule
entwickelte
ihre
eigene
Szene,
die
sie
sich
aus
einer
Themenliste
heraussuchen
konnte.
Außerdem
wirkte
das
inklusive
Theaterprojekt
der
Hull-
Foundation
mit.
Als
Regisseur
und
Choreograf
fungierte
Guido
Niermann.
Die
Aufführung
war
Teil
eines
Projekts
zum
Thema
Flucht.
Dazu
gehörten
auch
Podiumsdiskussionen.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtext:
Von
Vertreibung
handelt
auch
die
Geschichte
von
Adam
und
Eva,
die
am
Mittwoch
im
Theaterstück
„
One
World″
erzählt
wurde.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Vincent Buß