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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das GSG hat wieder eine Sonnenuhr
Zwischenüberschrift:
Gefertigt von pensioniertem Mathelehrer und finanziert vom Förderverein
Artikel:
Originaltext:
An
einer
Fassade
des
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasiums
(GSG)
hängt
seit
Kurzem
wieder
eine
Sonnenuhr,
die
bei
klarem
Wetter
von
8
bis
13
Uhr
die
Uhrzeit
anzeigt.
Erdacht
und
gefertigt
hat
das
mathematische
Kunstwerk
Rolf
Steffen,
der
vor
25
Jahren
schon
das
Vorgängermodell
entwickelt
hatte.
Osnabrück.
36
Jahre
lang,
bis
2007,
war
Steffen
am
GSG
Lehrer
für
Mathe,
Physik
und
Informatik.
Schon
zum
Jubiläum,
mit
dem
1990
das
25-
jährige
Bestehen
des
Gymnasiums
gefeiert
wurde,
hatte
er
der
Schule
eine
14
Quadratmeter
große
Doppel-
Sonnenuhr
geschenkt.
Auch
bei
der
damaligen
Version
zeigten
zwei
geschwungene
Koordinatensysteme
die
Uhrzeit
für
je
ein
Halbjahr
bis
zur
Sonnenwende
an.
„
Die
geraden
Stundenlinien,
wie
man
sie
von
historischen
Sonnenuhren
kennt,
sind
nicht
exakt″,
erklärte
Steffen
dazu.
Seine
Sonnenuhr
berücksichtige
die
unterschiedlichen
Geschwindigkeiten,
mit
denen
die
Erde
auf
ihrer
Ellipsenbahn
um
die
Sonne
unterwegs
ist.
„
Diese
Schwankungen
kann
man
durch
die
gebogenen
Linien
kompensieren.″
Die
alte
Uhr
musste
nach
zehn
Jahren
abgenommen
werden,
da
ihre
bunten
Acrylfarben
bis
zur
Unkenntlichkeit
verblasst
waren.
Bei
der
neuen
Version,
die
auf
die
Rückseite
der
alten
Uhr
montiert
wurde,
hat
Steffen
deshalb
Wert
auf
Langlebigkeit
gelegt:
In
akribischer
Kleinarbeit
hat
er
die
geschwungenen
Linien
auf
DIN-
A4-
Blättern
ausgedruckt,
die
Blätter
exakt
durchnummeriert
und
anschließend
Blatt
für
Blatt
auf
eine
Dibond-
Platte
gelegt
und
durchgepaust.
„
Alle
Linien,
Zahlen,
Monatsabkürzungen
und
Texte
habe
ich
Freihand
in
die
Platte
gefräst″,
berichtete
Steffen.
Gut
drei
Monate
habe
er
dafür
gebraucht.
„
Unsere
Schüler
finden
das
interessant″,
bemerkte
Schulleiter
Josef
Krotzek.
Schon
oft
habe
er
beobachtet,
dass
sie
nach
oben
schauen
und
anfangen
zu
diskutieren,
wie
die
Uhr
zu
lesen
ist.
Hat
man
das
Prinzip
allerdings
einmal
verstanden,
erkennt
man
die
Uhrzeit
auf
den
ersten
Blick:
Als
Erstes
muss
man
das
richtige
Halbjahr
auswählen
und
dann
auf
der
geschwungenen
y-
Achse
den
richtigen
Monat
suchen.
Bei
Sonnenschein
liegt
der
Endpunkt
des
Schattenwurfs
des
auf
die
Uhr
montierten
Stabs
dann
in
einem
der
Uhrzeit-
Felder
in
der
entsprechenden
Monatsleiste
–
wobei
dieser
Punkt
alle
15
Minuten
eine
Linie
durchkreuzt.
Klingt
komplizierter,
als
es
in
der
Praxis
ist.
Im
Unterschied
zu
historischen
Sonnenuhren,
die
von
Dorf
zu
Dorf
etwas
anders
eingeteilt
waren,
zeigt
Steffens
Sonnenuhr
die
exakte
Mitteleuropäische
Zeit
(MEZ)
beziehungsweise
Mitteleuropäische
Sommerzeit
(MESZ)
an.
Der
GSG-
Förderverein,
in
dem
auch
viele
ehemalige
Lehrer
des
Gymnasiums
engagiert
sind,
finanzierte
die
neue
Sonnenuhr
aus
Anlass
des
50-
jährigen
Bestehens
der
1965
gegründeten
Schule,
das
im
vergangenen
Schuljahr
gefeiert
wurde.
„
Wir
haben
etwa
2000
Euro
für
die
Materialkosten
dazugegeben″,
berichtete
der
Vorsitzende
Björn
Meyer.
Gefertigt
habe
Rolf
Steffen
die
neue
Uhr
dann
ganz
in
ehrenamtlicher
Arbeit.
Mehr
zum
Thema
Schule
und
Bildung:
noz.de/
bildung
Bildtexte:
Rolf
Steffen
zeigte
bei
der
Einweihungsfeier
noch
einmal
ein
Foto
der
alten,
bunten
Sonnenuhr.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Regine Bruns