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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Im grünen Grenzgebiet
Zwischenüberschrift:
Vom Osnabrücker Schölerberg nach Oesede – Fischtreppe und schöne Aussichten
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
13, 5 Kilometer durch das grüne Grenzgebiet von Osnabrück und Georgsmarienhütte führt dieser Weg. Eine Strecke mit schönen Ausblicken auf den Teutoburger Wald.

Wandern in der Region (3)

Georgsmarienhütte. Bepackt mit Rucksäcken, wartet ein Dutzend Wanderer in der Schölerbergstraße auf Gabi Witzel. Die Wanderführerin des Verschönerungs- und Wandervereins Osnabrück (VWO) ist mit dem Rest der Truppe im Bus vom Neumarkt angekommen und nimmt sie in Empfang. Es geht los über den Schölerberg Richtung Stadtgrenze und entlang des grünen Gürtels im Grenzgebiet von Osnabrück und Harderberg nach Kloster Oesede und von dort über Feldwege nach Oesede. 13, 5 Kilometer liegen vor der Wandergruppe und damit viel Wald, viel Feld und viele schöne Ausblicke auf Land- und Ortschaften.

Der Streckenanfang fällt mit einem regionalen Wanderweg zusammen, der neben den Berufsbildenden Schulen Schölerberg beginnt. Gekennzeichnet ist er durch eine Raute und gehört zu den Wegen, die der VWO pflegt. Er führt hinauf in den Waldpark des Schölerbergs und vorbei am Zoo Osnabrück. Das Gebiet auf dem Schölerberg ist bereits seit dem 19. Jahrhundert ein gefragtes Erholungsgebiet. Die Stadt Osnabrück hat ihn in jüngerer Zeit mit Aussichtsplattformen aufgewertet.

Wo die Wanderer im Süden den Wald verlassen, öffnet sich der Blick auf Felder, Wiesen und Bauernhöfe. Hier ist die grüne Stadtgrenze erreicht, auch wenn es kurz darauf einmal weniger idyllisch auf eine Fußgängerbrücke über die Autobahn 30 geht. Dafür empfängt die Gruppe kurz darauf schon wieder Waldluft. Mordsiek heißt das Waldstück, durch das es geht.

Nach diesem Forst folgt das Hotel Waldesruh, eine erste Einkehrmöglichkeit mit Café und Restaurant, die ihrem Namen in dieser ruhigen Gegend alle Ehre macht. Von der Gaststätte ziehen die Wanderer weiter nach Osten, wieder abwechselnd durch Wald und die freie Landschaft.

An einem Waldrand vor Kloster Oesede machen sie schließlich Rast. Auf Bänken können sie ihre müden Beine ausruhen und den Blick in die Ferne schweifen lassen. Ich finde diesen Weg landschaftlich sehr schön″, sagt Wanderführerin Gabi Witzel. Die hügelige Gegend sei typisch für das Osnabrücker Land.

Für die Rast ist die Gruppe ein kleines Stück nach links von dem mit der Raute gekennzeichneten Weg abgewichen. Sie folgt dem eingeschlagenen Weg weiter nach Osten und biegt schließlich nach Süden auf die Waldhofstraße ab, die am Reiterhof Gut Waldhof vorbeiführt.

Die Bielefelder Straße kreuzen die Wanderer, um schließlich etwa nach einem Kilometer nach Kloster Oesede zu kommen. Durch eine Siedlung laufen sie vorbei an der Waldbühne Kloster Oesede, wo im Sommer Stücke für Kinder und Erwachsene aufgeführt werden. Von hier ist ein Abstecher über die Glückaufstraße in den Ort hinein, etwa zur 1704 errichteten Klosterpforte oder zur Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert.

Die Gruppe quert die Glückaufstraße und läuft über Bahnhof- und Mühlenstraße und schließlich nach links entlang an der Düte. Hier ist an einem Mühlenwehr eine Fischtreppe zu entdecken, die seit 2001 Bachforelle und Bachneunauge den Weg nach oben ermöglicht. Wenige Meter weiter folgt der Mühlenteich, auf dem im Sommer die Seerosen blühen.

Der von der Raute gekennzeichnete Weg führt nördlich des Teichs weiter nach Bad Iburg. Für die hier beschriebene Route geht es dagegen nach Südwesten auf die Straße In der Mühlenbreite und nach links auf den Mühlenweg. Zwischen Feldern zieht Gabi Witzel mit der Gruppe Richtung Westen nach Oesede. In der Ortschaft geht es schließlich auf befestigten Straßen weiter.

Die Wanderung endet auf dem Markt in Oesede, wo Bäckereien, eine Eisdiele und das Gasthaus Gildehaus Möglichkeiten zur Einkehr bieten. Wer noch Luft für eine Besichtigung hat, dem sei die im gotischen und neugotischen Stil erbaute Kirche Peter und Paul empfohlen, auch Düte-Dom genannt.

Wanderlust: In unserer
Sommerserie stellen wir in den nächsten Wochen und Monaten Wanderrouten in Osnabrück und Umgebung vor.

Auf der Themenseite noz.de/ wandern finden Sie alle Beiträge der Serie. Dort können Sie auch die GPX-Datei der Route herunterladen. Sie können den Track auf Ihrem Smartphone in einer geeigneten App (zum Beispiel GPX-Viewer) anzeigen lassen und die Route per GPS-Navigation zurücklegen.

Bildtexte:
Bei einer Rast am Waldrand können die Wanderer nicht nur ihre Füße ausruhen, sondern auch den Blick in die Landschaft genießen.

Idylle am Wegesrand: der Mühlenteich in Kloster Oesede.

Fotos:
Anne Reinert

Die Wanderung nach Oesede in der Übersicht

Am Weg liegen der Zoo, die Waldbühne Kloster Oesede und der Mühlenteich (blau). Kartendaten: Google/ 2017 Geo-Basis-DE/ BKG

Für den 13, 5 Kilometer langen Weg braucht es zwar Ausdauer; Steigungen gibt es aber nur wenige. Die Anstiege summieren sich auf 349 Meter, die Abstiege auf 337 Meter. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 177 Metern, der tiefste auf 82 Metern.

Die Strecke führt zu großen Teilen durch Wälder, über Feldwege und asphaltierte Straßen in kaum besiedelter Gegend.

Verpflegung ist für die rund vier Stunden dauernde Wanderung unerlässlich.

Startpunkt ist der Beginn des Wanderwegs an der Schölerbergstraße, die mit den Linien 21/ 22 und 61/ 62 vom Neumarkt bis zur Haltestelle Schölerberg gut erreichbar ist. Vom Zielpunkt, dem Markt in Oesede, geht es von der Haltestelle Gildehaus mit den Linien 464, 466 oder 467 zurück nach Osnabrück. Einmal in der Stunde fährt außerdem der Haller Willem vom Bahnhof Oesede zum Hauptbahnhof Osnabrück.

Den Weg können Wanderer selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung zurücklegen.
Autor:
Anne Reinert


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