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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kinder im Garten – ein Selbstläufer?
Zwischenüberschrift:
Von giftigen Beeren, Sandkuchen und Überschwemmungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Kinder
im
Garten
–
ein
Selbstläufer.
So
heißt
es.
Doch
irgendetwas
scheine
ich
falsch
zu
machen.
Als
wir
in
ein
Haus
mit
Garten
zogen,
freute
ich
mich
darauf,
mit
einem
guten
Kaffee
auf
der
Holzbank
vor
dem
Haus
zu
sitzen,
Zeitung
zu
lesen
und
aus
der
Ferne
meiner
Tochter
beim
Buddeln
zuzusehen.
Gönnerhaft
würde
ich
jeden
Regenwurm,
jeden
Kieselstein
und
jeden
Stock
bewundern,
den
sie
mir
vorlegen
würde.
Abends
würde
ich
dann
ein
zufriedenes,
erdeverschmiertes,
nach
Sonnenmilch
und
Dreck
riechendes
Kind
in
die
Badewanne
stecken,
das
anschließend
selig
einschliefe.
Der
Garten
werde
meine
kleine
Tochter
an
langen
Sonntagnachmittagen
beschäftigen,
das
war
die
Idee.
Die
Wirklichkeit
sieht
so
aus:
Der
Garten
beschäftigt
mich.
Gleich
nach
dem
Einzug
kam
eine
Freundin,
die
„
was
in
der
Richtung″
studiert
hat,
zu
Besuch
und
ließ
ihren
Blick
durch
unseren
Garten
wandern.
„
Da,
da
und
da″,
war
ihr
Urteil.
„
Da
stehen
überall
giftige
Pflanzen,
die
ihr
unbedingt
entfernen
solltet.″
Unser
Garten
schien
als
Spielfläche
ähnlich
geeignet
wie
ein
Atommüll-
Endlager.
Also
entsorgten
mein
Mann
und
ich
die
offensichtlich
giftigen
Pflanzen
(die
mit
den
verführerisch
roten
Beeren)
und
entschieden
uns
nach
Besichtigung
von
Gärten
im
Freundeskreis
dafür,
dass
Buchsbäume
oder
Ähnliches
einfach
mal
stehen
bleiben
können,
dass
es
eine
Frage
der
Erziehung
ist,
dass
unser
Kind
sich
keine
Blätter
in
den
Mund
steckt
und
darauf
herumkaut.
Eltern
wissen:
Kinder
sind
toll
–
nur
das
mit
dem
Erziehen
ist
doof.
Eltern-
Small-
Talk
Als
das
geschafft
war,
nahmen
wir
uns
freie
Tage,
um
mithilfe
von
Freunden
eine
Schaukel
und
einen
Sandkasten
aufzubauen.
Ein
kleines
Spielparadies,
das
es
mit
jedem
städtischen
Spielplatz
aufnehmen
konnte
und
uns
von
diesen
Nachmittagen
zwischen
Tupperdosen,
Eltern-
Small-
Talk
und
Streit
ums
Schäufelchen
befreien
sollte.
Wir
kauften
unserer
Tochter
Eimerchen,
Gartenschaufeln,
irgendwelche
Blumensamen,
aus
denen
vermutlich
eh
nie
etwas
wachsen
würden,
mit
denen
sie
aber
auch
keinen
Schaden
anrichten
konnte.
So,
liebes
Kind
–
viel
Spaß
beim
Gärtnern!
Und
das
Kind
hatte
Spaß
beim
Gärtnern.
So
etwa
fünf
Minuten
lang.
Nach
einer
halben
Tasse
Kaffee
und
der
Hälfte
des
Leitartikels
hieß
es:
„
Mamaaaa!
Darf
ich
die
Blumen
gießen?
″
Durfte
sie.
Wobei
es
gießen
nicht
ganz
trifft
–
vielmehr
überschwemmen.
Die
paar
Blumensamen,
die
es
tatsächlich
in
die
Erde
geschafft
hatten,
sah
ich
in
einem
kleinen
Bächlein
an
mir
vorbei
in
den
Abfluss
schwimmen.
Es
half
nichts.
Ich
musste
mich
erheben
und
mit
meiner
Tochter
auseinandersetzen.
„
Worauf
hast
du
denn
Lust?
Wollen
wir
einen
Kuchen
backen?
Eine
Burg
bauen?
″
Hier,
bei
uns,
im
heimischen
Garten?
Die
Antwort:
„
Spielplatz!
″
Bildtext:
Spiel
mit
Pusteblume:
Kinder
sind
im
Garten
glücklich
und
können
sich
gut
allein
beschäftigen.
Sagt
man
so.
Foto:
colourbox.de
Autor:
Cornelia Achenbach