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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Knapp 200 Teilnehmer demonstrieren für Erhalt der Wagenburg
Zwischenüberschrift:
Stadt sieht in Fläche am Finkenhügel erstklassiges Bauland
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Es waren deutlich mehr als die knapp zehn Bewohner: Am Freitagnachmittag haben der Polizei zufolge knapp 200 Personen für den Erhalt der Osnabrücker Wagenburg am Finkenhügel demonstriert. Aus anderen Städten waren Bewohner der dortigen Wagenburgen mit ihren Lkw angereist. Die Stadt würde auf dem Gelände der Osnabrücker Wagenburg am Finkenhügel gerne Wohnungen bauen.

Um 16.30 Uhr startete die angemeldete Kundgebung am Hauptbahnhof. Ein Wagenburgbewohner warf der Stadt in seinem Redebeitrag vor, bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig bereits vorhandenen bezahlbaren Wohnraum die Wagenburg verdrängen zu wollen. Wir und all die Tiere und Pflanzen auf unserem Platz wollen nicht irgendwo anders hin. Wir sind hier zu Hause″, sagte er.

Die Wagenburgbewohner befürchten das Aus des ökologischen und sozialen Wohnprojekts . Die Stadt sieht in dem Areal erstklassiges Bauland für neue Wohnungen, die in Osnabrück dringend benötigt werden. Seit 1997 leben rund zehn Bewohner in Wohnwagen an der Straße Am Hirtenhaus.

Der Verein WabOS pachtet die rund 7000 Quadratmeter von der Stadt, und bezahlbar darf man die Pacht durchaus nennen: Ein Bewohner konnte auf Nachfrage unserer Redaktion zwar nicht ohne Weiteres sagen, wie hoch die Pacht ist, zuverlässige Quellen sprechen aber von 100 Euro im Monat.

Am Neumarkt folgte ein Redebeitrag von den Libertären Kommunist_innen Osnabrück (LiKOS)″. Sie warfen der Stadt vor, vielleicht mal ein paar Sozialwohnungen zu bauen, das aber nur, wenn es sich lohnt″. Anschließend zogen die Teilnehmer zur Stadthalle, wo es einen weiteren Redebeitrag gab.

Die Parteien hatten bereits ihr Wohlwollen mit der Wagenburg signalisiert; doch feste Zusagen fehlen bislang, und die verständnisvoll mitleidigen Blicke der Politiker gehen uns gewaltig auf die Nerven″, hieß es in einem Redebeitrag.

Die Stadt hatte dem Verein zwar Alternativflächen in Atter und Gartlage angeboten, doch die Wagenburgbewohner machten im November 2016 deutlich, ihren jetzigen Standort behalten zu wollen. Eine Fläche sei zu klein, eine viel zu weit außerhalb. Stattdessen stellte der Verein einen alternativen Plan für sein Areal im Stadtteil Westerberg vor, der sich aber nicht mit den Planungen der Stadt decke, sagt die Verwaltung.

Nach dem Aus für die Westumgehung in 2014 hatte der Rat am 30. August 2016 die Aufstellung der Bebauungspläne 616 und 617 beschlossen. Sie sehen neue Wohneinheiten im Bereich des Finkenhügels vor. Die Pläne zur Bebauung ruhen derzeit .
Autor:
yjs


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