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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
1,6 Millionen Euro für den Naturausgleich
Zwischenüberschrift:
Grüne wollen einheitliches öffentliches Kataster für Kompensationsmaßnahmen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 1260 Flächen mit einer Größe von insgesamt 2352 Hektar sind derzeit vom Landkreis Osnabrück für die Kompensation von Eingriffen in die Natur und Landschaft erfasst. Das erfuhren Vertreter der Grünen laut Pressemitteilung anlässlich eines Gespräches mit Kreisrat Winfried Wilkens und dem Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, Markus Rolf.

Da die Eingabe der Kompensationsmaßnahmen in das digitale Kompensationskataster des Landkreises noch nicht abgeschlossen sei, würde zur zeitnahen Vervollständigung eine Stelle mit einer Kapazität von fünf Wochenstunden eingerichtet, erfuhren die Grünen. Zunächst gehe es vorrangig um Vorhaben, die seit dem Jahr 2013 genehmigt worden seien, da von diesem Zeitpunkt an die Pflicht zur Vollständigkeit bestehe, berichtete Wilkens. Die detaillierte Eingabe der Daten in das System sei sehr zeit- und arbeitsintensiv, jedoch solle die Erfassung in das Kataster spätestens kurz nach der Abnahme der Maßnahme vor Ort erfolgt sein.

Insbesondere aufgrund des Baus von Windenergieanlagen hätten sich bis Mitte Januar 1, 686 Millionen Euro Ersatzgelder angesammelt. Diese würden nicht mehr von der Naturschutzstiftung des Landkreises, sondern von der Naturschutzbehörde selbst verwaltet.

Mehrere neue großflächige Kompensationsflächenpools, zu denen der Landkreis statt kleinerer Flächen tendiere, gebe es im Nordkreis. In Hilter biete der Hof Meyer zu Reckendorf ein anspruchsvolles Konzept mit extensivem Grünland, Wald und Hecken. Das Rittergut Osthoff in Georgsmarienhütte habe ebenfalls noch Potenzial. Die Kontrolle der insgesamt 29 Flächenpools erfolge jährlich über Berichte.

Möglich sei auch die Nutzung von Wege- und Gewässerrandstreifen für Kompensationsmaßnahmen. Das Kompensationsmodell des Landkreises sei fortgeschrieben und im Hinblick auf eine Aufwertung von Wegerandstreifen modifiziert worden. Das neue Osnabrücker Kompensationsmodell von 2016 könne kostenlos bei der Unteren Naturschutzbehörde angefragt werden.

Unübersichtlich ist nach Einschätzung der Grünen die Realisierung von Kompensationsmaßnahmen auf Grundlage von Bebauungsplänen, wofür die Kommunen in Eigenregie zuständig seien. Sinnvoll ist eine baurechtliche Landesverordnung zur Zusammenfassung durch den Landkreis″, so der Kreistagsabgeordnete Jürgen Ebert. Erforderlich sei ein einheitliches Kataster für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Innen- und Außenbereich.

Im Sinne der Transparenz und Verlässlichkeit haben die Grünen die Hinterlegung der Kompensationsmaßnahmen beim zukünftigen Landschaftsrahmenplan sowie deren grundsätzliche Eintragung ins Grundbuch vorgeschlagen, was laut Wilkens bereits zunehmend erfolge.

Die vom Landkreis erfassten Kompensationsmaßnahmen können über die Internetseite www.landkreis-osnabrueck.de im Bereich Umweltinformationen eingesehen werden.
Autor:
pm


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