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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gegengutachten pro Neumarkt-Sperrung
Gegengutachten zum Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Regenbogenkoalition hat eigenes Anwaltsbüro beauftragt, um Griesert zu widerlegen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Dienstag
wollen
SPD,
Grüne,
FDP,
Linke
und
UWG/
Piraten
den
Neumarkt
endgültig
zur
autofreien
Zone
erklären.
OB
Wolfgang
Griesert
(CDU)
bremste
bislang
und
berief
sich
auf
eine
Einschätzung
des
Rechtsamts.
Die
Regenbogenkoalition
hat
nun
ein
Gegengutachten
vorgelegt
Darf
der
Neumarkt
für
Autos
gesperrt
werden,
ohne
dass
es
Lösungen
gibt,
wie
die
Stadt
die
zusätzliche
Schadstoff-
und
Lärmbelastung
auf
dem
Wallring
in
den
Griff
bekommt?
Die
Regenbogenkoalition
im
Osnabrücker
Rat
hat
ein
eigenes
Rechtsgutachten
erstellen
lassen
und
sagt:
Ja.
Osnabrück.
Damit
widerspricht
das
von
SPD,
Grünen,
FDP,
Linker
und
UWG/
Piraten
beauftragte
Kölner
Rechtsanwaltsbüro
Lenz
und
Johlen
der
Auffassung
des
städtischen
Rechtsamtes.
Das
Gutachten
belege,
„
dass
die
CDU
und
Herr
Griesert
falsch
liegen″,
sagte
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
bei
einem
Pressegespräch
am
Freitag.
Schärfer
formulierte
es
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele:
„
Der
Oberbürgermeister
hat
uns
über
das
Rechtsamt
mit
falschen
Tatsachen
hinter
die
Fichte
führen
wollen″,
sagte
er
und
wählte
damit
ähnliche
Worte
wie
in
der
Ratssitzung
im
März,
die
von
heftigen
gegenseitigen
Vorwürfen
geprägt
war.
„
Wenn
wir
extra
ein
Gegengutachten
holen
müssen,
wo
sind
wir
dann
hier?
″,
so
Thiele.
Der
OB
habe
eigentlich
die
Aufgabe,
bei
so
unterschiedlichen
Auffassungen
wie
von
Regenbogenkoalition
und
der
CDU/
BOB-
Gruppe
„
zu
gucken,
wie
kriege
ich
die
hier
zusammen″,
sagte
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
.
Zusatzbelastung
für
Wall
Es
geht
um
die
Zusatzbelastung
des
Wallrings,
die
als
sicher
gilt,
wenn
Autos
nicht
mehr
über
den
Neumarkt
fahren
können.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
–
zusammen
mit
der
CDU/
BOB-
Gruppe
Gegner
der
Sperrung
für
den
motorisierten
Individualverkehr
(MIV)
–
hatte
zuletzt
im
Stadtentwicklungsausschuss
an
die
Ratsmehrheit
appelliert,
mit
einer
Entscheidung
über
die
Neumarktsperrung
zu
warten,
bis
Luftreinhalte-
und
Lärmaktionsplan
fertig
seien.
Das
könnte
sich
bis
2019
hinziehen.
Grieserts
Argument:
Erst
wenn
geklärt
sei,
wie
eine
Erhöhung
der
Belastung
auf
dem
Wallring
aufgefangen
werden
könne,
sei
eine
Teileinziehung
des
Neumarktes
möglich.
Laut
Regenbogengutachten
ist
das
ein
„
rechtlich
unzulässiger
Ansatz″.
Teileinziehung
heißt:
Der
Neumarkt
wird
autofreie
Zone.
Die
Regenbogenkoalition
will
genau
das
in
der
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
endgültig
beschließen.
Um
die
Dauerhaftigkeit
der
Sperrung
zu
zementieren,
stellten
die
Fraktionen
zusätzlich
den
Antrag,
dass
bei
der
Umgestaltung
des
Platzes
eine
Mitnutzung
durch
den
MIV
„
nicht
möglich
oder
weitgehend
ausgeschlossen
ist″.
Im
Herbst
will
die
Stadt
mit
der
Platzgestaltung
beginnen,
mit
den
Planungen
beauftragt
ist
das
Berliner
Büro
Lützow
7.
Im
neuen
Gutachten
des
Kölner
Büros
heißt
es,
die
Gründe,
die
für
die
Teileinziehung
zugunsten
des
öffentlichen
Wohls
sprechen,
überwiegen.
Nur
wenn
das
der
Fall
ist,
darf
eine
Kommune
eine
Teileinziehung
überhaupt
vornehmen,
so
steht
es
in
Paragraf
8
des
Niedersächsischen
Straßengesetzes.
Die
Stadtverwaltung
kommt
in
ihrer
Bewertung
zum
gegenteiligen
Ergebnis:
Die
gegen
eine
Teileinziehung
sprechenden
Gründe
des
öffentlichen
Wohls
überwiegen.
„
Wir
nehmen
selbstverständlich
die
Bedenken
zur
Luftreinhaltung
ernst″,
sagte
Michael
Hagedorn
(Grüne)
. „
Natürlich
haben
wir
ein
Problem
am
Schlosswall.″
Es
sei
für
die
Fortschreibung
des
Luftreinhalteplans
aber
wichtig
zu
wissen,
welches
Verkehrsszenario
(Neumarkt
autofrei
oder
nicht)
zugrunde
liege,
betonten
sowohl
er
als
auch
Henning.
Also:
erst
Neumarktbeschluss,
dann
Luftreinhalteplan.
Hagedorn:
„
Jeder
Demokrat
sollte
akzeptieren,
dass
dieses
hier
jetzt
so
entschieden
wird.″
Henning:
„
Der
Oberbürgermeister
hat
eine
andere
Rechtsauffassung
und
wird
sicher
wieder
die
Kommunalaufsicht
einschalten.
Wir
können
ihm
nur
empfehlen,
sich
dieses
Gutachten
hier
genau
anzusehen.″
Angekündigten
Klagen
gegen
die
Teileinziehung
„
sehen
wir
gelassen
entgegen″,
so
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende.
Info
am
Rande:
Für
Fahrräder
soll
der
Neumarkt
auf
jeden
Fall
befahrbar
bleiben,
sind
sich
die
Vertreter
der
Regenbogenfraktionen
einig,
aber
was
ist
mit
Bussen?
FDP
und
Linke
würden
sie
lieber
vom
Neumarkt
verbannen.
Die
Regenbogen-
Fraktionschefs
kündigten
an,
für
die
Zeit
nach
der
Sommerpause
einen
Prüfauftrag
vorzubereiten.
Die
ganze
(lange)
Neumarkt-
Geschichte:
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Am
kommenden
Dienstag,
30.
Mai,
kommt
es
in
der
Neumarktfrage
im
Rat
zum
Showdown.
Die
Regenbogenkoalition
mit
einem
neuen
Rechtsgutachten.
Im
Bild
(von
links)
:
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Linke)
,
Thomas
Thiele
(FDP)
,
Michael
Hagedorn
(Grüne)
,
Frank
Henning
(SPD)
.
Der
Fünfte
im
Bunde,
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
,
ließ
sich
entschuldigen.
Foto:
Gert
Westdörp
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Mieses
Klima
Ob
die
sich
wohl
jemals
wieder
zusammenraufen?
Was
ist
denn
das
für
ein
Umgang
miteinander,
wenn
sich
die
Vertreter
des
Regenbogenbündnisses
wieder
einmal
genötigt
sehen,
ihre
Fraktionsgelder
in
ein
eigenes
Rechtsgutachten
zu
stecken,
um
die
Verwaltung
und
damit
den
Oberbürgermeister
zu
widerlegen?
Um
endlich
die
von
der
breiten
Ratsmehrheit
gewollte
Sperrung
des
Neumarktes
für
Autos
durchzusetzen?
Und
was
sollen
überhaupt
die
Osnabrücker
von
der
ganzen
Sache
halten?
Hier
ein
renommiertes
Anwaltsbüro,
dort
das
städtische
Rechtsamt.
Beide
nicht
gerade
unseriös.
Wer
hat
denn
nun
recht?
Das
wird
am
Ende
wohl
vor
Gericht
entschieden
werden.
Dass
Sperrungsgegner
klagen
werden,
wenn
der
Neumarkt
autofreie
Zone
wird,
gilt
als
sicher.
Aber
erst
einmal
muss
endlich
eine
Entscheidung
her,
und
deren
Ergebnis
muss
die
Verwaltung
dann
auch
umsetzen.
Solange
das
Thema
Neumarkt
nicht
abgeschlossen
ist,
sind
weitere
Grabenkämpfe
programmiert.
Und
die
erzeugen
nichts
weiter
als
eine
peinliche
Außenwirkung
für
die
sogenannte
Friedensstadt
und
Stillstand
im
Zentrum.
Autor:
sdo