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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fluch des Fortschritts
Zwischenüberschrift:
Zurück in der Zukunft″: Premiere des Osnabrücker Freilauftheaters am Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Das
Freilauftheater
am
Piesberg
befasst
sich
in
der
neuen
Produktion
„
Zurück
in
der
Zukunft″
kritisch
mit
dem
Segen
oder
Fluch
des
Fortschritts.
Am
Samstag
war
Premiere
bei
bestem
Wetter.
Osnabrück.
Viktoria
Ludd
soll
die
Welt
vor
der
Herrschaft
der
Maschinen
retten.
Sie
gehört
im
Jahre
2317
zu
den
letzten
Menschen,
jedenfalls
zum
größten
Teil:
Anstelle
eines
Gehirns
besitzt
sie
ein
kleines
KI-
Implantat.
Drei
Profischauspieler
stehen
im
Piesberg
auf
der
Bühne:
Viola
Kuch
als
Viktoria,
Sebastian
Sohn
als
humanoider
Roboter
D2Rx
und
Jörn
Ortmann
in
nicht
weniger
als
sieben
verschiedenen
Rollen,
darunter
zum
Beispiel
ein
Smartphone.
Den
Rest
übernimmt
das
engagierte
Amateur-
Team,
viele
ebenfalls
in
mehreren
Rollen.
Die
Handlung
führt
durch
verschiedene
Episoden,
die
in
der
Gegenwart
oder
auch
der
Vergangenheit
spielen.
Neben
den
Stationen
auf
dem
Gelände
des
Museums
für
Industriekultur
und
dem
Zechenbahnhof
am
Piesberg
fährt
man
auch,
im
Jahr
1852,
ein
paar
Meter
in
einem
Zug
der
Dampflokfreunde.
Mit
der
sogenannten
„
Eisenbahnkrankheit″
wurde
bereits
im
19.
Jahrhundert
der
Fortschritt
kritisiert:
Wer
im
Zug
mit
mehr
als
30
Kilometern
die
Stunde
fahre,
werde
durch
das
hohe
Tempo
unweigerlich
den
Verstand
verlieren,
außerdem
werde
durch
die
Erschütterungen
das
Rückenmark
zersetzt.
Kritik
und
Humor
Also
alles
gar
nicht
so
schlimm
mit
dem
Fortschritt?
Eine
andere
Szene
aus
der
Zeit
der
industriellen
Revolution
ist
weniger
eindeutig:
Arbeiter
zerstören
da
einen
Dampfhammer,
der
ihnen
die
Arbeit
wegnimmt.
Der
Fabrikbesitzer
argumentiert
indes,
die
Menschen
würden
durch
die
Maschinen
von
niederen
Tätigkeiten
erlöst.
Dieses
Thema
jedenfalls
ist
noch
immer
aktuell.
Die
Produktion
ist
dennoch
in
erster
Linie
als
Komödie
angelegt,
da
baut
etwa
ein
Dr.
Zweistein
(offenbar
weniger
mit
Einstein
als
mit
Frankenstein
verwandt)
ein
Mensch-
Monster
zusammen,
das
seinen
Schöpfer
jagt,
weil
es
hässlich
ist.
Da
wird
ziemlich
zu
Anfang
behauptet,
am
verheerenden
Fortschritt
seien
nur
die
Frauen
schuld.
Zwar
stammten
die
meisten
Erfindungen
von
Männern,
die
jedoch
wollten
damit
nur
die
Frauen
beeindrucken.
Die
Männer
aus
der
folgenden
Szene
können
es
nicht
gewesen
sein:
Lauter
Idioten
werden
da
vorgestellt,
deren
Balzverhalten
bei
Viktoria
nur
deswegen
halbwegs
ankommt,
weil
die
Frau
aus
der
Zukunft
dann
doch
Gefallen
findet
an
einer
„
antiquierten
Liebesbezeugung″:
dem
Kuss.
„
Love
me,
tinder″,
wird
dazu
gesungen,
denn
in
dieser
Szene
geht
es
um
die
Dating-
App
Tinder.
Musik
gibt
es
immer
wieder,
Rainer
Galke
steuert
sogar
einen
selbst
geschriebenen
Song
bei.
Nachrichten
und
Kritiken
aus
der
regionalen
Kultur
lesen
Sie
auf
noz.de
/
kultur-
regiona
Bildtext:
Das
Stück
„
Zurück
in
der
Zukunft″
verspricht
eine
beschleunigte
Zeitreise
durch
grenzenlosen
Fortschritt.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Jan Kampmeier