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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Oasen der Ruhe
Zwischenüberschrift:
Gärten der Weltreligionen mit viel Symbolik – Schüler kümmern sich um Pflege
Artikel:
Originaltext:
Fast
jede
Schule
hat
einen
Schulgarten.
Doch
wer
beim
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
klassischerweise
Gemüsebeet,
Nistkasten
und
Froschteich
erwartet,
liegt
gründlich
daneben:
Die
drei
Schulinnenhöfe
beherbergen
vielmehr
die
„
Gärten
der
Weltreligionen″.
Osnabrück.
Lange
Jahre
fristeten
die
Höfe
im
Wüstengymnasium
ihr
Dasein
als
schulische
No-
go-
Area.
Bis
zum
Jahr
2001.
Im
Angesicht
der
Anschläge
vom
11.
September
reifte
in
der
damaligen
Schulleitung
die
Idee,
ein
Zeichen
für
den
interreligiösen
Dialog
zu
setzen.
Federführend
für
die
Umsetzung
der
Ideen
war
die
heutige
Schulleiterin
Monika
Wipperfürth.
„
Wir
haben
uns
tief
in
die
Materie
eingearbeitet,
haben
Moscheen
besucht
und
sogar
ein
buddhistisches
Zentrum″,
sagt
sie.
Die
inhaltliche
Gestaltung
der
neuen
Innenhöfe
übernahmen
seinerzeit
Schüler
und
das
Kollegium,
konkrete
Entwürfe
steuerten
Landschaftsarchitekten
der
Hochschule
bei.
Nach
rund
einem
Jahr
Bauzeit
wurden
die
Gärten
im
Juni
2005
eröffnet.
Heute
sind
aus
den
ehemaligen
No-
go-
Areas
kleine
Oasen
der
Ruhe
geworden.
Aber
nicht
nur:
Der
christlich-
jüdische
Garten
dient
in
den
warmen
Monaten
beispielsweise
als
Veranstaltungsort
für
Theaterstücke.
Wer
den
Blick
schweifen
lässt,
erkennt
in
den
Pflanzen
zahlreiche
Symbole,
die
auf
christliche
und
jüdische
Traditionen
hindeuten.
„
Der
Wein
steht
beispielsweise
für
das
Abendmahl,
der
Mandelbaum
für
das
jüdische
Purimfest
und
inmitten
des
Gartens
findet
sich
der
Baum
der
Erkenntnis″,
erklärt
Wipperfürth.
Alle
Pflanzen
gebe
es
übrigens
in
doppelter
Ausführung
–
ganz
so,
wie
es
in
faunistischer
Hinsicht
bei
der
Arche
Noah
war.
Völlig
anders
stellt
sich
der
buddhistische
Garten
dar,
der
sich
aufgrund
der
Nähe
zur
Schulcafeteria
allerhöchster
Beliebtheit
bei
den
Schülern
erfreut.
Angelegt
als
Schau-
und
Meditationsgarten,
eignet
sich
ein
Aufenthalt
hier
vor
allem
während
der
Freistunden
oder
für
ruhige
Gruppenarbeiten.
Wie
im
christlich-
jüdischen
Pendant
finden
sich
zahlreiche
Symbole.
Da
ist
zum
Beispiel
der
„
Baum
der
Erleuchtung″,
ein
Taschentuchbaum,
der
in
der
buddhistischen
Religion
eine
hohe
Bedeutung
besitzt.
Ein
weiteres
Element
ist
der
Steingarten
mit
seinen
von
Hand
geschwungenen
Linien.
Der
islamische
Garten
nimmt
dagegen
Bezüge
aus
der
Zeit
des
maurischen
Spaniens
auf
–
eine
Epoche,
die
in
Teilen
von
der
gegenseitigen
Akzeptanz
der
Religionen
geprägt
war.
„
Der
islamische
Garten
ist
als
Paradiesgarten
angelegt.
Im
Sommer
duftet
es
hier
nach
Obst″,
sagt
Wipperfürth.
In
der
Formensprache
des
Gartens
lassen
sich
viele
Muster
entdecken,
die
auch
in
maurischen
Bauwerken
wie
der
Alhambra
erkennbar
sind.
Auch
hier
spielt
die
Symbolik
eine
Rolle:
In
den
fünf
Elementen
des
Brunnens
spiegeln
sich
die
Säulen
des
Islam
wider,
sagt
die
Schulleiterin.
Doch
die
Gärten
müssen
natürlich
auch
gepflegt
werden:
Zuständig
dafür
ist
Lehrerin
Christina
Bartholomäi,
die
gemeinsam
mit
vier
Schülerinnen
regelmäßig
Unkraut
jätet,
Sträucher
schneidet,
aber
auch
Marmelade
aus
den
Früchten
herstellt,
die
in
den
Gärten
wachsen.
Hoch
im
Kurs
steht
bei
den
Schülerinnen
Katharina
Hanneken
und
Isabel
Gaus
vor
allem
der
islamische
Garten.
Lina
Mayer
dagegen
ist
am
liebsten
während
der
Kirschbaumblüte
im
christlich-
jüdischen
Garten
unterwegs.
Allen
dreien
macht
die
Gartenarbeit
Spaß
–
und
ganz
nebenbei
lernen
sie
auch
noch
etwas
über
Pflanzenkunde
und
die
großen
Weltreligionen.
„
Für
mich
sind
die
Gärten
ein
Beitrag
zur
Friedenserziehung
hier
in
Osnabrück″,
sagt
Wipperfürth.
In
den
Jahren
nach
der
Eröffnung
hat
die
Schulleiterin
fast
wöchentlich
Gruppen
durch
die
Gärten
geführt.
„
Das
hat
bis
heute
etwas
nachgelassen.
Dennoch
sind
Führungen
natürlich
weiterhin
möglich.″
Anmeldungen
nimmt
das
Sekretariat
unter
Tel.
05
41/
323-
43
86
entgegen.
Serie
Querbeet
Die
große
Gartenserie
Mehr
Bilder
von
den
Gärten
der
Weltreligionen
finden
Sie
im
NOZ-
Themenportal
auf
noz.de/
querbeet
Bildtext:
Vielen
Schülern
gefällt
der
islamische
Garten
am
besten.
Im
Sommer
duftet
es
hier,
ein
Brunnen
mit
Wasserspielen
sorgt
für
Erfrischung.
Autor:
Sebastian Philipp